Montag, November 15, 2010

Nordex France verkauft drei eigenentwickelte Projekte (PM)

Zu den Kunden gehören auch Gemeinden und eine Region
Pressemitteilung NORDEX

Hamburg, 15. November 2010. Nordex stärkt seine Position als Projektentwickler in Frankreich: Die Landesgesellschaft des Windenergieanlagenherstellers hat jetzt drei eigenentwickelte, schlüsselfertig gebaute Windparks mit einer Gesamtkapazität von 37,5 MW verkauft. Die Windparks wurden 2009 errichtet und bestehen aus Anlagen der 2,5-MW-Produktfamilie. Die Kunden haben mit Nordex Premium-Wartungsverträge mit einer Laufzeit von zehn bis zwölf Jahren abgeschlossen.
Das erste Projekt, „Tilleuls“, mit fünf N90/2500-Turbinen befindet sich in der Region Berry im Zentrum Frankreichs. Käufer ist eine „Société d´Economie Mixte“ (SEM), eine Gesellschaft, die aus öffentlichen und privaten Investoren besteht. Die Besonderheit liegt darin, dass die öffentlichen Investoren Gemeinden und die Region sind. Die finanzierenden Banken sind ebenfalls Anteilseigner. „Tilleuls“ ist das erste Projekt, das die „SEM Energies Renouvelables“ übernommen hat.

„Wir freuen uns über die Kooperation mit den Gemeinden. `Tilleuls´ kann ein gutes Beispiel für andere Kommunen sein, ebenfalls in Windprojekte zu investieren“, so Gerd von Bassewitz, Geschäftsführer Nordex France.

Auch im Windpark „Campbon“ in der Region Loire Atlantique bei Nantes hat Nordex fünf Anlagen des Typs N90/2500 gebaut. Kunde ist Allianz Specialised Investments, eine Investment-Tochter der Allianz-Gruppe. Allianz verfügt mit „Campbon“ nun über sieben französische Nordex-Windparks mit einer Gesamtnennleistung von 71 MW.

Der dritte verkaufte Windpark heißt „Plomodiern“, besteht aus fünf Turbinen der Starkwindbaureihe N80/2500 und wurde in der Bretagne errichtet. Übernommen hat ihn der private Investor „JMA Energies“, dem auch der Nordex-Windpark „Cast I“ (10 MW) gehört. JMA Energies hat bei der Entwicklung des Projekts mitgewirkt.

Dienstag, Oktober 26, 2010

Laufzeitverlängerungen provozieren Systemkonflikt mit Erneuerbaren Energien

BWE-Presseerklärung v. 26.10.2010

Ganz im Zeichen des Energiekonzeptes der Bundesregierung steht die diesjährige Jahreskonferenz Erneuerbare Energien ee10 am 26. und 27. Oktober in Berlin. Die Erneuerbaren-Energien-Branche kritisiert dabei vor allem die von der Regierung beschlossenen Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke und die Abkehr vom vereinbarten Atomausstieg. Aus Sicht der Erneuerbaren-Energien-Branche bremst die Bundesregierung damit den Ausbau regenerativer Energien in Deutschland und bringt die angestrebten Klimaschutzziele in Gefahr.

BEE-Präsident Dietmar Schütz: „Mit der Aufkündigung des Atomkonsenses droht außerdem ein grundlegender Systemkonflikt, weil mit steigendem Ausbau der Erneuerbaren immer weniger Großkraftwerke gebraucht werden, die durchgängig am Netz sind. Atomkraftwerke sind nicht in der Lage, ihre Leistung so häufig und stark herunterzufahren, wie das zur Ergänzung des Angebots aus Erneuerbaren Energien notwendig ist. Und schon heute ist bisweilen zu viel konventioneller Strom im Netz, wie man an den negativen Börsenpreisen ablesen kann. Länger laufende Großkraftwerke verschärfen dieses Problem. Stattdessen brauchen wir in Zukunft mehr dezentrale, flexible Versorgungsstrukturen, eine Optimierung und Erweiterung der Stromnetze sowie die Entwicklung weiterer Speichermöglichkeiten.“

Mit dem Energiekonzept habe die Bundesregierung nichts weiter als Klientelpolitik für die großen Stromkonzerne betrieben. Dass wichtige Milliardeninvestitionen für die Erneuerbaren Energien und der notwendige Wandel zu einem zukunftsfähigen Energiesystem gefährdet werden, scheint der Bundesregierung egal zu sein, kritisierte Schütz in seiner Eröffnungsrede.

Im Gegensatz zur Kernenergie finden die Erneuerbaren Energien im Energiekonzept viel zu wenig Beachtung, ihre Potenziale werden in den zugrunde liegenden Energieszenarien sogar kleingerechnet. „Das Energiekonzept der Bundesregierung ist eine Rolle rückwärts zur Energietechnologie von gestern. Es bremst den Ausbau der Erneuerbaren in Deutschland ab und gefährdet kommunale Wertschöpfung gerade in strukturschwachen Regionen“, erklärte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie. „Längere Laufzeiten für Atomkraftwerke blockieren den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Sie verstopfen Stromnetze und gefährden den Vorrang der Erneuerbaren Energien bei der Netzeinspeisung.“

Das energiepolitische Konzept der Bundesregierung richtet sich primär nach den Interessen der Kernkraftwerksbetreiber und gerade nicht nach den Erzeugungskapazitäten der Erneuerbaren Energien. Exemplarisch wird dieser Ansatz am Ausstieg aus dem Atomausstieg. Am kommenden Donnerstag berät der Deutsche Bundestag abschließend in 2./3. Lesung über dieses Kernelement des Energiekonzepts. „Donnerstag ist der Bundestag bei der Abstimmung über die Änderung des Atomgesetzes gefordert, den energiepolitischen Irrweg der Bundesregierung zu stoppen. Es reicht nicht, den Weg in das Zeitalter der Erneuerbaren Energien in Sonntagsreden zu verkünden. Der gesetzliche Rahmen muss es auch zulassen. Mit dem Ausstieg aus dem Atomausstieg entfernen wir uns allen Ankündigungen zum Trotz vom regenerativen Zeitalter“, betonte Albers.

Die Bundesregierung gefährdet mit dem Energiekonzept die technologisch weltweit führende deutsche Industrie der Erneuerbaren. Investitionen in Forschung und Entwicklung der nächsten Jahre fehlt so die notwendige Finanzierungssicherheit.

Neben dem Energiekonzept der Bundesregierung stehen die EU-Etappenziele 2020 im Fokus der Jahreskonferenz. Zudem diskutiert die ee10 aktuelle Fragen zur bevorstehenden EEG-Novelle 2012. Am zweiten Tag stehen Kommunalisierung und Re-Demokratisierung von Netzen und Energieerzeugung im Mittelpunkt der Konferenz.

Weitere Informationen zum Ablauf der ee10 gibt es unter www.jahreskonferenz.de.

Pressemitteilung >> Bundesverband Windenergie
  • Windenergie-Forum
  • Freitag, Oktober 15, 2010

    Bundesverband WindEnergie trauert um Hermann Scheer

    Berlin. Zum Tod von Herrmann Scheer erklärt Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie e.V.:

    "Mit Bestürzung haben wir vom überraschenden Tod Hermann Scheers erfahren. Wir haben mit seinem Tod einen der wichtigsten Visionäre und Mitstreiter für die Energiewende verloren. Hermann Scheers unermüdlicher Einsatz für die Erneuerbaren Energien hat einen wesentlichen Beitrag zur ihrer positiven Entwicklung in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten geleistet.

    Auch sein internationales Engagement für die Energie aus Sonne, Wind und Co hat mit der Verleihung des Alternativen Nobelpreis eine angemessene Würdigung erhalten. Hermann Scheer wird uns persönlich, menschlich und im Kampf um eine künftige Energieversorgung aus 100 Prozent Erneuerbare Energien fehlen. Als Bundesverband WindEnergie werden wir jedoch in seinem Sinne für dieses Ziel weiterstreiten.“

    Hermann Albers
    im Namen des Vorstands und aller Mitglieder des Bundesverbands WindEnergie e.V.
  • Bundesverband Windenergie
  • Dienstag, Oktober 12, 2010

    E.N.O. Energy GmbH will für die WEMAG AG 60 Megawatt Windenergie realisieren

    WEMAG und e.n.o. energy beabsichtigen langfristige Zusammenarbeit
    Pressemitteilung e.n.o. energy
    Rostock. Die e.n.o. energy GmbH und das mecklenburgische Energieversorgungsunternehmen WEMAG AG haben sich Ende September grundsätzlich auf die Lieferung
    schlüsselfertiger Windparks mit einer Gesamtleistung von bis zu 60 Megawatt (MW) in den
    nächsten drei Jahren verständigt. In den Windparks sollen nach Möglichkeit Windenergieanlagen der Typen e.n.o. 82 und e.n.o. 92 errichtet werden.
    Der regionale Energieversorger WEMAG AG plant sein Geschäftsfeld Erneuerbare Energien
    weiter auszubauen und in den nächsten Jahren erhebliche Mittel in Windenergie zu
    investieren. Die Zusammenarbeit beider Unternehmen trägt zur strategischen Zielerreichung
    der WEMAG bei, nennenswerte Eigenerzeugungskapazitäten auf der Basis regenerativer
    Energien aufzubauen. Als erstes konkretes Projekt wird über den Erwerb von neun e.n.o. 82
    und drei e.n.o. 92 in Westmecklenburg verhandelt. Die Windenergieanlagen sollen im ersten
    Halbjahr 2011 errichtet werden.

    Dienstag, Oktober 05, 2010

    E.N.O. Energy GmbH erhält Auftrag von Berliner Wasserbetrieben

    Berliner Wasserbetriebe und e.n.o. energy unterzeichnen Vertrag zur Lieferung von drei Windenergieanlagen
    Pressemitteilung E.N.O. Energy GmbH

    Rostock. Die e.n.o. energy hat den Auftrag für die Lieferung von drei Windenergieanlagen des Typs e.n.o. 92 in einer 2,0 Megawatt-Version für die Berliner Wasserbetriebe erhalten.
    E.n.o. energy hatte sich im Rahmen der vom zuständigen Projektentwickler, der Windplan Bosse GmbH, getätigten Ausschreibung erfolgreich gegenüber den Mitbewerbern durchsetzen können. Die drei Windenergieanlagen mit einer Nabenhöhe von 123 Metern und einem Rotordurchmesser von je 92,8 Metern sollen im zweiten Quartal 2011 auf dem Betriebsgelände der Berliner Wasserbetriebe unweit der bisher einzigen Berliner Windenergieanlage errichtet werden.
    Durch den kombinierten Einsatz von Windenergie und einer Klärgasverwertung im Blockheizkraftwerk soll ab 2011 die Stromversorgung des Klärwerks Schönerlinde gesichert werden. Die Errichtung der Windenergieanlagen bedeutet für das Klärwerk einen großen Schritt in Richtung Energieautarkie, da durch sie der Anteil des eigenerzeugten Stroms von bisher 17 Prozent auf 70 Prozent erhöht wird. Dadurch können jährlich bis zu 10.000 Tonnen CO2 – Emissionen vermieden werden.

    Mittwoch, September 22, 2010

    BWE: Windenergie macht atomare Brücke überflüssig

    Husum. Mehr als 970 Aussteller aus 30 Ländern zeigen zur Zeit auf der HUSUM WindEnergy 2010 ihre Innovationen für den Klimaschutz aus und veranschaulichen den weltweiten Boom der Windenergiebranche. "Die HUSUM WindEnergy ist das diesjährige Schaufenster der globalen Windindustrie.

    Weltweit steigt das Interesse an Windenergie und damit auch die Nachfrage nach Systemen, Komponenten und Service für Windenergieanlagen. Der Erfahrungsvorsprung der deutschen Windindustrie im internationalen Wettbewerb zahlt sich mit einer Exportquote von 75 Prozent aus. Er schafft Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Deutschland. Rund 100.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze sichert die deutsche Windindustrie", sagte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie in Husum. Umso unverständlicher ist es, dass gerade die deutsche Bundesregierung in ihrem Energiekonzept die Bedeutung der Windenergie für die nationalen Klimaschutzziele kleinrechnet.

    Nach den Annahmen der Bundesregierung kommt der Ausbau der Windenergie an Land bei einer installierten Gesamtleistung von etwa 36.400 Megawatt zum Erliegen. "Damit gewährt die Bundesregierung der Windenergie an Land eine Restlaufzeit von nur 5 Jahren, denn dies erreichen wir schon 2015", betonte Albers. Bis 2020 sind in Deutschland nach BWE-Berechnungen moderne Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 45.000 MW an Land und 10.000 MW auf hoher See realistisch. Diese 55.000 MW werden dann rund 150 Milliarden Kilowattstunden Strom im Jahr ohne radioaktiven Abfall produzieren und rund 130 Millionen Tonnen CO2 einsparen. „Schon in zehn Jahren kann jede vierte Kilowattstunde Strom aus einer Windenergieanlage kommen. Zusammen mit Sonne, Biomasse, Wasser und Erdwärme können die Erneuerbaren dann bereits fast die Hälfte des deutschen Strombedarfs decken. Deshalb brauchen wir keine Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken als so genannte Brücke ins regenerative Zeitalter. Wir haben diese Brücke bereits überschritten“, so Albers.

    Die HUSUM WindEnergy zeigt einmal mehr, dass die deutsche Windindustrie im weltweiten Wettbewerb sehr gut aufgestellt ist. Diesen Marktvorsprung verdankt Deutschland dem Stromeinspeisegesetz von 1991 und dem EEG. Die Vorrangregelung und Mindestpreisvergütung für Windstrom sind auch in Zukunft Garanten für innovative Windenergietechnologie aus Deutschland. "Der Erfahrungsvorsprung der deutschen Windindustrie rechnet sich nicht nur im Export, sondern gerade auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Windbranche schafft Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Deutschland. Durch den Atomkompromiss bringt die Bundesregierung über 100.000 zukunftssichere, heimische Arbeitsplätze allein in der Windbranche zum Wohle einer Energietechnologie von gestern in Gefahr“, sagte Hermann Albers auf der Messe.

    Downloads:
  • BWE Info zum Energiekonzept der Bundesregierung


  • Zahlen zu den Energieszenarien von prognos, ewi, gws
  • Mittwoch, Juni 23, 2010

    Vollversorgung mit erneuerbaren Energien bis 2050

    Wissenschaftler überreichen Bundesumweltminister Röttgen Studie für eine nachhaltige Energieversorgung
    Pressemitteilung BMU EE

    Eine neue Studie des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (FVEE) zeigt, wie sich bis zum Jahr 2050 eine zuverlässige, kostengünstige und robuste Energieversorgung mit erneuerbaren Quellen in Deutschland erreichen lässt. Der Sprecher des FVEE, Prof. Dr. Vladimir Dyakonov, hat diese heute Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen überreicht. Röttgen: "Wenn wir unsere Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien erreichen wollen, dürfen wir an Zukunftsinvestitionen nicht sparen. Wir müssen die Forschung verstärken und die Netze ausbauen. Die Studie belegt, wie sich diese Investitions- und Entwicklungskosten langfristig lohnen, weil die Energieträger günstiger werden." Die Ergebnisse werden in die Arbeiten zum Energiekonzept der Bundesregierung einfließen.

    Mit der Studie zeigen die Wissenschaftler, dass mit den entsprechenden Forschungsanstrengungen und den fördernden politischen Rahmenbedingungen eine Vollversorgung auf der Grundlage von erneuerbaren Energien bis Mitte des Jahrhunderts möglich ist. Die Kosten für das nachhaltige Energiesystem liegen langfristig unter denen von herkömmlichen Alternativen.

    Weitere Ergebnisse der Studie: Bei der vernetzten Betrachtung aller wichtigen Elemente des nachhaltigen Energiesystems, von der Bereitstellung über den Transport und die Verteilung bis zur Energiedienstleistung, lässt sich die Energieeffizienz erheblich erhöhen. Die gesamte Palette der Erneuerbaren hat ein Potenzial, das um ein Vielfaches höher ist als der durch umfangreiche Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung deutlich gesenkte Gesamtenergiebedarf. Die Vielfalt der Erneuerbaren in Verbindung mit Speichertechnologien gewährleistet dabei, dass die Versorgung jederzeit sichergestellt werden kann. Dazu muss auch der Stromverbrauch über intelligente Stromnetze (smart grids) stärker an das jeweilige Angebot von Wind und Sonne angepasst werden.

    Für die Überbrückung längerer Phasen mit geringem Angebot erneuerbarer Energien kann in Zeiten mit hohem Angebot der Strom aus Wind und Sonne in chemischen Energieträgern gespeichert und bei Bedarf ins Netz zurückgespeist werden.

    Die Studie steht im Internet auf der Homepage des FVEE unter www.fvee.de zur Verfügung, Rubrik Politik / Stellungnahmen.
  • Windenergie-Forum
  • Montag, Juni 21, 2010

    MVV Energie erwirbt Windpark in Mecklenburg-Vorpommern

    Einstieg in Windenergie als Baustein zum Ausbau Erneuerbarer Energien - Acht Windenergieanlagen der e.n.o. energy mit einer Gesamtleistung von 16 MW erzeugen Strom für 10.000 Haushalte
    Pressemitteilung eno-energy.com

    Rostock/Mannheim: Mit dem Erwerb eines Windparks in Mecklenburg-Vorpommern ist dem Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG jetzt der Einstieg in den Windenergiemarkt gelungen. Der Windpark Plauerhagen, rund 90 km südlich von Rostock, verfügt über insgesamt acht Windkraftanlagen und einer installierten Gesamtleistung von 16 Megawatt. „Die Windenergie ist ein wesentlicher Baustein unserer Strategie zum Ausbau der Erneuerbaren Energien“, betonte der Vorstandsvorsitzende der MVV Energie, Dr. Georg Müller, am Montag in Mannheim.
    Verkäuferin des Windparks ist die Rostocker e.n.o. energy GmbH, die als Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich Windenergie abdeckt und in diesem Fall einen Windpark mit Windkraftanlagen aus eigener Fertigung verkauft. Dabei handelt es sich um Anlagen des Typs e.n.o. 82-2.0 mit einer Nabenhöhe von 101 Metern. Zukünftig werden diese mit einer prognostizierten Jahresstromproduktion von rund 38 Gigawattstunden (GWh) knapp 10.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgen.
    „Mit dem Windpark Plauerhagen machen wir den ersten Schritt in den Wachstumsmarkt Windenergie,“ so Dr. Müller weiter. „Wir wollen den Anteil der Erneuerbaren an unserer eigenen Stromversorgung von heute 18 Prozent bis 2020 auf 30 Prozent erhöhen.“
    Mit dem Windpark steigt dieser Anteil auf 19 Prozent. Erneuerbare Energien sind daher auch einer der Schwerpunkte des von der MVV Energie angekündigten Investitionsprogramms von 3 Milliarden Euro bis 2020, wobei rund die Hälfte in Wachstumsinvestitionen fließen sollen. Dr. Müller: „Neben der energetischen Nutzung der Biomasse, wo wir bereits heute zu den Marktführern in Deutschland zählen, ist die Windenergie onshore dabei für uns der aussichtsreichste Bereich.“
    „Für uns ist Plauerhagen das erste Kooperationsprojekt mit MVV Energie und wir freuen uns, diese Zusammenarbeit weiter zu vertiefen“, blickt Karsten Porm, Geschäftsführer der e.n.o. energy GmbH, nach vorn. So wollen beide Unternehmen auch zukünftig zusammenarbeiten und betrachten daher das Projekt Plauerhagen als Auftakt für weitere gemeinsame Aktivitäten bei der Realisierung von Windenergieprojekten.

    Mittwoch, März 24, 2010

    Vorrangregelung und Mindestpreisvergütung für Windenergie effektivieren Klimaschutz

    BWE: Vorrangregelung und Mindestpreisvergütung für Windstrom sind Garanten für effektiven Klimaschutz

    Berlin. Vor zehn Jahren verabschiedete der Deutsche Bundestag das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das EEG hat die Grundprinzipien des Stromeinspeisegesetzes aus dem Jahre 1991 für Wind und Wasser auf alle regenerativen Energieträger ausgedehnt und das System der Einspeisevergütung für Wind, Sonne und Co. optimiert und weiterentwickelt. "Heute stellt die Windenergie dank Vorrangregelung und Mindestpreisvergütung etwa sieben Prozent des deutschen Strombedarfs CO2-frei bereit. Und schon in 10 Jahren kommt jede vierte Kilowattstunde Strom aus einer Windenergieanlage“, erläuterte Hermann Albers, Präsident den Bundesverbands WindEnergie, die Bedeutung des EEG für den Erfolg der deutschen Windindustrie.

    Mit einem starken EEG – dem erfolgreichsten Klimaschutzinstrument Deutschlands – wird die Windenergie im Kraftwerkspark der Zukunft eine herausgehobene Stellung spielen. Bis 2020 sind in Deutschland moderne Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 45.000 MW an Land und 10.000 MW auf hoher See realistisch. Diese 55.000 MW werden dann rund 150 Mrd. Kilowattstunden Strom im Jahr ohne CO2-Emissionen und radioaktiven Abfall produzieren. "Damit diese Ziele erreicht werden können, braucht die Windenergie Vorfahrt in den Netzen und Speichern sowie Anreize für eine Verstetigung des Windstroms im Rahmen des EEG", betonte Albers.

    Der deutsche Gesetzgeber hat mit dem EEG im Jahre 2000 die Grundlagen für eine zukunftssichere und erneuerbare Energieversorgung gelegt. Doch dem EEG droht aktuell Gefahr aus den Reihen des Parlaments. Anfang dieser Woche hat die Unionsfraktion geschlossen eine Verlängerung der Laufzeit deutscher Kernkraftwerke auf insgesamt 60 Jahre gefordert. "Falls sich diese Forderung im energiepolitischen Konzept der Bundesregierung durchsetzt, gefährdet dies massiv die Früchte aus zehn Jahren EEG und 20 Jahren Stromeinspeisegesetz", so Albers. Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken sowie geplante Neubauten von Kohlemeilern gefährden den notwendigen Ausbau der Windenergie. Sie verstopfen Stromnetze und -märkte und stellen die Vorrangregelung des Windstroms gegenüber Kohle- und Atomstrom faktisch in Frage. "Politik und Wirtschaft stehen in diesem Jahr in der Energiepolitik vor einer Grundsatzentscheidung für die Zukunft: Entweder konsequenter Ausbau der Erneuerbaren oder längere Laufzeiten. Beides wird nicht gehen", appellierte Albers an die energiepolitische Vernunft aller Parlamentarier.

    Pressemitteilung v. 24.03.2010 Bundesverband Windenergie
  • Windenergie-Forum
  • Montag, März 22, 2010

    new energy husum 2010 zeigte viele Kleinwindanlagen

    BWE: new energy husum 2010 zeigte die technologische Vielfalt von Kleinwindanlagen

    Berlin/Husum. Auf der internationalen Messe zur Nutzung Erneuerbarer Energien „new energy husum 2010“ informierten sich vom 18. bis 21. März knapp 20.000 Messebesucher über die neuesten Produkte zur Energieerzeugung aus Wind, Sonne, Erdwärme und Biomasse. Wie bereits im Vorjahr lag erneut der Schwerpunkt der Messe bei der kleinen Windkraft mit allein über 50 Ausstellern. "Kleinwindenergie ist eine sehr gute Möglichkeit für jedermann, persönlich etwas gegen den Klimawandel zu tun. Die kleine Windenergie kann den privaten Windstromproduzenten die Energie-Autonomie nach Hause bringen", sagte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE) im Messerückblick.

    Im Rahmen der "new energy Husum 2010" fand das 3. Kleinwindanlagen-Symposium des BWE statt. Die zweitägige Veranstaltung gab einen umfassenden Überblick über die Vielzahl der Technologien und Einsatzmöglichkeiten und über die momentane Genehmigungspraxis einzelner Bundesländer. Der bundesweit erste Landeserlass des schleswig-holsteinischen Innenministeriums vom Februar 2010 (Bauplanungsrechtliche Zulässigkeit von Kleinwindkraftanlagen im Innen- und Außenbereich sowie von Windkraftanlagen als Nebenanlagen für privilegierte Betriebe im Außenbereich) stand dabei im Fokus des Interesses. Alle Fachleute waren sich einig, dass dieser Erlass der kleinen Windkraft kaum zum Durchbruch verhelfen wird. "Es ist nur davor zu warnen, die Regelungen aus Schleswig-Holstein auf andere Bundesländer zu übertragen", betonte Albers.

    Auf Europas größter Produktschau für Kleinwindenergieanlagen bis 100 Kilowatt erhielten alle Interessenten und zukünftigen Betreiber einen Überblick über den aktuellen Stand der Technik. Die Zahl der Anbieter von Kleinwindanlagen ist groß, ebenso die der unterschiedlichen Anlagentechniken und -bauweisen. Die Einsatzmöglichkeiten kleiner Windenergieanlagen sind nahezu unbegrenzt. Der von Windrädern im Kleinformat in Vorgärten, auf Hausdächern, bei größeren Liegenschaften oder landwirtschaftlichen Betrieben erzeugte Strom wird vor Ort selbst genutzt oder ins Netz eingespeist. Sinnvoll ist auch die Kombination mit Elektrofahrzeugen – erstmals auch Thema im Rahmen eines Messeforums.

    "Moderne Speichermöglichkeiten vergrößern heute den Nutzen der „eigenen Windmühle“ enorm. Im Verbund mit anderen modernen regenerativen Energieanlagen ermöglicht die Nutzung von Kleinwindanlagen eine klimafreundliche, preiswerte und bequeme Energieversorgung“, so Albers. "Damit sich eine Kleinwindanlage aber auch lohnt, muss die Politik den Eigenverbrauch des Windstroms in der Masse möglich machen. Notwendig ist eine Einspeisevergütung für Kleinwindanlagen in Anlehnung an den Endverbraucherstrompreis. Dann kann auch die kleine Windkraft in Deutschland ein Erfolg werden."

    Weitere Informationen zu Kleinwindanlagen:

    Themenseite Kleinwindanlagen und www.wind-energy-market.com

    Die BWE-Broschüre "Kleinwindanlagen – Die Windenergie für Jedermann in der Stadt und auf dem Land" können Sie im BWE-Shop bestellen. Im Herbst 2010 publiziert der Bundesverband WindEnergie eine eigenständige BWE-Marktübersicht zur kleinen Windkraft.

    Pressemitteilung v. 22.03.2010 Bundesverband Windenergie
  • Windenergie-Forum