Montag, Mai 14, 2012

Größter Windpark der Welt entsteht vor der englischen Küste

London (England), 14.05.2012 – Vor der Themse-Mündung entsteht der bisher größte Windpark der Welt. Wie der Weser-Kurier berichtete, sollen in Kürze 175 Windräder nur 20 km vor der englischen Küste auf einer Fläche von 100 Quadratkilometern aufgestellt werden. Die Gesamtleistung der Windparkanlage wird 1000 Megawatt betragen. Die ersten Turbinen mit jeweils 3,6 Megawatt stammen von der Firma Siemens und werden gegenwärtig zusammen mit den Flügeln und Türmen aus dem dänischen Hafen Esbjerg nach England verschifft. An dem Projekt mit dem Namen London Array sind der dänische Energiekonzern Dong, eine britische Tochterfirma von E.ON sowie ein Investor aus Abu Dhabi beteiligt.

Mittwoch, März 28, 2012

BFH: Windkraftanlagen als wirtschaftliche Einheit

Urteil vom 25.01.12 II R 25/10

Mit Urteil vom 25. Januar 2012 II R 25/10 hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden, dass mehrere mit Windkraftanlagen bebaute Grundstücksflächen regelmäßig keine wirtschaftliche Einheit i.S. des § 2 Abs. 1 des Bewertungsgesetzes bilden, wenn diese Flächen durch Grundstücke, die zum land- und forstwirtschaftlichen Vermögen gehören, voneinander getrennt sind.

Der Kläger ist Eigentümer eines Grundstücks, das aus zehn Teilflächen besteht, auf denen aufgrund eines Nutzungsvertrags jeweils eine von einem Dritten betriebene Windkraftanlage errichtet ist. Zwischen den Teilflächen befinden sich zum land- und forstwirtschaftlichen Vermögen des Klägers gehörende Flächen. Das Finanzamt bewertete die mit den einzelnen Windkraftanlagen bebauten Teilflächen als eine einzige wirtschaftliche Einheit.

Der BFH beurteilte die Teilflächen demgegenüber wie bereits das Finanzgericht wegen der fehlenden räumlichen Verbindung als gesonderte wirtschaftliche Einheiten. Die Flächen würden weder durch den Nutzungsvertrag noch durch die auf ihnen errichteten Windkraftanlagen zu einer wirtschaftlichen Einheit zusammengefasst. Die Windkraftanlagen stellten nämlich ihrerseits jeweils eigenständige, zusammengesetzte Wirtschaftsgüter dar. Der Verkabelung zwischen ihnen und der der Einspeisung des erzeugten Stroms in das Stromnetz dienenden Übergabestation komme dabei keine Bedeutung zu.

Für die Höhe der Grundsteuer ist es im Ergebnis unerheblich, ob für die Teilflächen ein einziger Einheitswert oder ob für jede von ihnen ein eigener Einheitswert festgestellt wird.

Dienstag, März 27, 2012

REpower unterzeichnet Vertrag über 332 MW für deutsches Offshore-Projekt

Lieferung von 54 Offshore-Windenergieanlagen an PNE-Projekt Gode Wind I
Bisher größtes Offshore-Projekt mit REpower Turbinen
Pressemitteilung REPower.de

Hamburg, 27. März 2012. Die REpower Systems SE hat mit der PNE WIND AG einen Vertrag über die Lieferung von 54 Offshore-Windenergieanlagen unterzeichnet. Die Turbinen des Typs 6M mit je 6.150 kW Nennleistung sind für den Windpark Gode Wind I bestimmt. Das Projekt liegt in der deutschen Nordsee, rund 35 km nördlich der Ostfriesischen Inseln in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands. Es handelt sich um das bisher größte Offshore-Projekt mit REpower Anlagen sowie eines der weltweit größten Hochseeprojekte mit Turbinen der Multi-Megawatt-Klasse.Die Windenergieanlagen sollen 2015 installiert und in Betrieb genommen werden. Die Wassertiefe am Standort von Gode Wind I liegt zwischen 28 und 34 Metern. Andreas Nauen, Vorstandsvorsitzender der REpower Systems SE, unterstreicht: „Wir freuen uns, dass PNE als einer der erfolgreichsten deutschen Entwickler das Vertrauen in unsere 6M setzt. PNE ist zudem als einer der ersten Entwickler in Deutschland auf Multi-Megawatt-Anlagen mit mehr als fünf Megawatt Leistung umgestiegen. Ein wegweisendes Signal, gerade für die zahlreichen zukünftigen Projektvorhaben in noch tieferem Wasser.“

Frank Zimmermann, Leiter des Offshore-Geschäftsfelds bei REpower, ergänzt: „REpower hat mehrjährige Erfahrung für die Lieferung und Inbetriebsetzung von Offshore Turbinen gesammelt. Bei Gode Wind I gehen wir den nächsten Schritt voran und übernehmen unter anderem auch die Verantwortung für den gesamten Hafen- und Schiffsbetrieb während der Bauphase für unsere Maschinen.“

Thorsten Fastenau, Bereichsleiter Offshore der PNE WIND AG: „Sowohl REpower als auch PNE WIND haben mittlerweile umfangreiche Erfahrungen im Offshore Bereich vorzuweisen. Daher ist Gode Wind I auch bereits so weit entwickelt, dass nach dem zügigen Vertragsabschluss die Unterlagen für die unbedingte Netzanschlusszusage beim Netzbetreiber TenneT eingereicht werden konnten, da neben dem Turbinenvertrag auch bereits Vereinbarungen zum Umspannwerk, den Fundamenten und der windparkinternen Verkabelung geschlossen wurden.“

Die REpower 6M ist die bislang leistungsstärkste Windenergieanlage weltweit, die auf hoher See installiert wurde. Die Turbine wird in Bremerhaven in Serie produziert. Von dort aus können die Komponenten direkt zu ihrem Bestimmungsort auf hoher See befördert werden. Drei Prototypen der REpower 6M wurden 2009 onshore im Windpark Ellhöft, nahe der deutsch-dänischen Grenze, installiert. Die ersten offshore installierten Anlagen stehen seit kurzem im belgischen Windprojekt Thornton Bank. REpower verzeichnet inklusive Gode Wind bereits über 150 verkaufte Anlagen dieses Turbinentyps.

Mit einer Nennleistung von 6.150 kW kann eine einzelne offshore installierte Turbine mehr als 6.000 Haushalte mit Strom versorgen. Der Windpark Gode Wind I wird demnach mit 332 Megawatt Nennleistung den Strom für mindestens 324.000 Haushalte liefern.

Donnerstag, März 22, 2012

UN-Weltwassertag: Windenergie spart Wasser

Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

Der Energiesektor gehört zu den größten Wasserkonsumenten weltweit – mit Ausnahme der Windenergie. Denn von allen Technologien der Stromerzeugung verbraucht die Windenergie am wenigsten Wasser. Rund 40 Prozent der Weltbevölkerung haben kaum Zugang zu Wasser. Aufgrund des Bevölkerungswachstum sowie der fortschreitenden Industrialisierung in Entwicklungs- und Schwellenländern wird Wasser immer mehr zu einem wertvollen Gut.

In Anbetracht des hohen Wasserverbrauchs der konventionellen Energieerzeugung wird eine steigende Stromnachfrage zu einer gravierenden Situation führen. Geht man von dem jetzigen Stand aus, so ist anzunehmen, dass im Jahre 2030 etwa 40 Prozent mehr Wasser benötigt wird, als vorhanden.

Die Ergebnisse einer Studie, die vom dänischen Windanlagenhersteller Vestas Wind Systems A/S in Auftrag gegeben wurde, zeigen, dass die Erzeugung von Windenergie dazu beiträgt, Wasserknappheit zu mindern. Während Wasser zur Kühlung und Kondensation von fossilen Brennstoffen und Kernkraftwerken, die 78 Prozent der weltweiten Stromerzeugung ausmachen, benötigt wird, kommt die Windenergie komplett ohne aus. Windenergie kann somit den Verbrauch von mehr als 2000 Liter pro Megawatt erzeugtem Strom an Wasser einsparen. Das US Ministerium für Energie schätzt, dass rund 20 Prozent Windenergie, die für das Jahr 2030 angestrebt werden, 4 Billionen Gallons (15 Billionen Liter) Wasser sparen würden. Dies entspricht etwa einem jährlichen Wasserverbrauch von mehr als neun Millionen US-Bürgern.

Laut des Reports „Charting Our Water Future“ der 2030 water resources group wird der weltweite Bedarf an Wasser im Jahr 2030 den des Angebots übersteigen. Auch hier kommt man zu dem Schluss, dass die Erneuerbaren Energien nicht nur der Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung sind, sondern auch zu einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser beitragen.

PM: Nordex gewinnt 55-MW-Projekt in Polen

Pressemitteilung Nordex

E.ON baut zweifach auf Nordex

Hamburg, 22. März 2012. Der Turbinenhersteller Nordex hat in Polen den Folgeauftrag für die Lieferung und Errichtung der Windturbinen für den Windpark der polnischen Tochtergesellschaft von E.ON Climate & Renewables erhalten. Bis zum Jahr 2013 liefert der Hersteller für die Projekte „Wysoka I und II“ insgesamt 22 Großturbinen vom Typ N90/2500. Die Errichtung erfolgt in zwei Stufen: Noch im laufenden Jahr wird der erste Teilabschnitt mit drei Turbinen installiert, 2013 erfolgt dann der Ausbau um weitere 19 Anlagen.

Der Standort des Windparks liegt 100 Kilometer südlich von Stettin und damit in regionaler Nähe zum Hauptproduktionswerk von Nordex in Rostock. Die spätere Betreuung der Anlagen erfolgt über einen vor Ort befindlichen Service Point der polnischen Landesgesellschaft, die Nordex im Jahr 2008 gegründet hat.

Das neue Projekt ist der inzwischen dritte E.ON-Windpark, für den Nordex Turbinen liefert. Zudem ist es das bislang größte polnische Einzelprojekt von Nordex. Mit dem Park „Wysoka“ hat der Hersteller Turbinen-Leistung von insgesamt rund 200 MW in Polen geliefert.

„E.ON hat sich jetzt zum dritten Mal für unsere 2,5-MW-Baureihe entschieden und setzt die gute Zusammenarbeit mit Nordex im Markt Polen fort. Angesichts der starken Stellung, die unser Kunde hier hat, ist das ein erfreulicher Erfolg“, so Lars Bondo Krogsgaard, Vertriebschef der Nordex SE.

Donnerstag, Februar 16, 2012

Schleswig-Holstein knackt die 3.000 MW-Marke

Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

3181 Megawatt Windenergie-Leistung waren zum Stichtag 30.Dezember 2011 In Schleswig- Holstein installiert. Damit baut das Land zwischen den Meeren seinen Status als Windland weiter aus. In Schleswig-Holstein wurden im vergangenen Jahr 309 Megawatt Windenergie-Leistung neu installiert (2010: 241 MW). 131 neue Windenergieanlagen wurden aufgestellt, 66 wurden im Zuge des Repowerings abgebaut. ... mehr

Freitag, Februar 10, 2012

Erneuerbare Energien senken Börsenstrompreise

und sichern Stromversorgung in Deutschland
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

Berlin. BEE Pressemitteilung. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat die Entwicklung der Börsenstrompreise der letzten Monate ausgewertet. Das Ergebnis fällt für die Branche eindeutig positiv aus: Die Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien senkt das Strompreisniveau an der Börse. „Die Börsenstrompreise sind anders als vielfach behauptet durch das endgültige Abschalten von acht Atomkraftwerken und dem energiepolitischen Kurswechsel der Regierung nicht gestiegen. ... mehr

Dienstag, Februar 07, 2012

Erneuerbare Energien machen Brennstoffimporte in Höhe von 11 Milliarden Euro überflüssig

Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

BEE veröffentlicht Jahreszahlen für 2011. Nach Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) haben regenerative Energien im Jahr 2011 Brennstoffimporte in Höhe von 11 Milliarden Euro ersetzt und mehr als 9 Milliarden Euro externe Kosten vermieden. Insgesamt stieg der Anteil der Erneuerbaren am Endenergieverbrauch im letzten Jahr in Deutschland auf 11,9 Prozent – was einer Einsparung von 127 Millionen Tonnen Kohlendioxid entspricht. ... mehr

Donnerstag, Januar 26, 2012

Jahresbilanz Windenergie 2011: Deutscher Markt wächst wieder

Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

Berlin. Der deutsche Windmarkt verzeichnete in 2011 wieder ein deutliches Wachstum, gaben die Vertreter des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA Power Systems) und des Bundesverbandes Windenergie e.V. (BWE) heute in Berlin bekannt. Damit hat sich die bereits zu Beginn des Jahres getroffene Annahme beider Verbände, dass sich der deutsche Markt nach einem schwachen Jahr 2010 erholen würde, bestätigt.

Nach aktuellen Erhebungen des Deutschen Windenergie-Instituts (DEWI) wurden 2011 in Deutschland 895 (2010: 754) Windenergieanlagen mit einer Leistung von 2.007 (2010: 1.551) Megawatt neu installiert. Das sind 456 MW mehr als 2010 und entspricht einem Zuwachs von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Da die Datenerhebung der europäischen Windstatistik angepasst werden soll, werden zukünftig nur noch an das Netz angeschlossene Anlagen berücksichtigt. Betrachtet man die an das Netz angeschlossene Leistung von 2.086 Megawatt in 2011 gegenüber 1.493 Megawatt in 2010 liegt der Zuwachs bei fast 40 Prozent.

„Dieses Ergebnis zeugt von Kontinuität und Zuverlässigkeit beim Ausbau der Windenergie in Deutschland. Das ist auch die Basis für weitere Erfolge auf den Exportmärkten in Europa und weltweit. Allerdings muss in Zukunft stärker im Gesamtsystem gedacht werden. Der weitere Ausbau der Windenergie ist ohne den gleichzeitigen Umbau der Energieinfrastruktur wie z.B. Netze und Speicher Makulatur“, sagt Thorsten Herdan, Geschäftsführer VDMA Power Systems.

Der Deutsche Windenergiezubau liegt voraussichtlich im Trend des Weltmarktes. In 2011 könnten die prognostizierten 40.000 Megawatt um rund 2.000 Megawatt überschritten werden. Fast die Hälfte davon wurde - wie auch schon 2010 - in China installiert.

„Die Deutschlandzahlen belegen: Im Bereich der Windenergie funktioniert das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Stabile Rahmenbedingungen sorgen auch für einen stabilen Ausbau der Windenergie in Deutschland. Es gibt eine Reihe positiver Trends, die man den vorliegenden Aufstellungszahlen entnehmen kann. So zieht das Repowering endlich an. Hier ist seit einigen Jahren eine stetige Steigerung zu vermerken, in diesem Jahr sogar um 30 Prozent. Damit wird das Repowering zu einer relevanten Größe für die Neuinstallationen“, betont BWE-Präsident Hermann Albers. Im Jahr 2011 wurden 170 alte Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 123 Megawatt durch 95 neue Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 238 (2010: 183) Megawatt ersetzt.

Offshore wurden in Deutschland 2011 108 (2010:50) Megawatt ans Netz angeschlossen. Ende 2011 waren damit rund 200 Megawatt in Summe am Netz. „Es muss immer wieder herausgestellt werden, dass es sich bei dem Offshore-Geschäft um langfristig geplanten Großanlagenbau handelt, der anderen Gesetzen gehorcht als das Onshore-Geschäft. So werden zum Ende des Jahres 2012 10 Offshore-Windparks mit einer Leistung von mehr als 2.000 Megawatt mit einem gesicherten Auftragsvolumen in Höhe von rund 7 Milliarden Euro im Bau sein. Um diese Parks zu erfolgreichen Geschäftsmodellen und weitere Parks auch Realität werden zu lassen, ist die Planungssicherheit bei der Netzanbindung eine ganz wesentliche Voraussetzung“, hebt Herdan hervor.

„Eine weitere positive Entwicklung ist, dass sich erstmals mit Rheinland-Pfalz und Bayern zwei süddeutsche Bundesländer unter den Top Five der Zubauzahlen befinden. Wir gehen davon aus, dass sich aufgrund jüngster Entwicklungen in Süddeutschland diese Entwicklung fortsetzen kann. Aufgrund komplexer Genehmigungsverfahren werden politische Entwicklungen des vergangenen Jahres wie in Baden-Württemberg und Bayern sich erst langsam in den Zahlen niederschlagen“, sagt Albers.
  • Windenergie-Forum
  • Mittwoch, Dezember 21, 2011

    Stromtrasse eingeweiht: 110 KV Freileitung zwischen Flensburg und Breklum neu am Netz

    Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

    Am 16. Dezember ging im nördlichen Schleswig-Holstein eine knapp 30 Kilometer lange 110 KV Hochspannungsleitung ans Netz. Energie-Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang erklärte bei der Einweihung in Breklum, dass hiermit der Startschuss für den Ausbau der Netze in Schleswig-Holstein erfolgt sei.

    Mit dieser, von der Windbranche lang ersehnten Trasse wird eine bessere Anbindung des an der Küste erzeugten Stroms aus Windenergie an das Höchstspannungs-Transportnetz ermöglicht. Damit werden bei starkem Wind in Zukunft nicht mehr so häufig Windenergieanlagen vom Netz abgeschaltet werden, wie es speziell im nordfriesischen Raum in der Vergangenheit häufig der Fall war.

    Zudem will das Land in den kommenden Jahren die Windeignungsflächen auf 1,5 Prozent der Landesfläche erweitern. Alleine in der Region Nordfriesland werden dadurch nach Aussagen von Frau Dr. Zieschang rund 2000 MW Leistung aus Windenergie neu hinzukommen.

    Der Trassenausbau war nicht unumstritten, aber längst überfällig. Der Planungszeitraum von rund 10 Jahren, war nach Ansicht von Hermann Albers, Präsident des Bundesverband Windenergie, deutlich zu lang. Seit circa sechs Jahren lag bereits die Genehmigung für ein Erdkabel vor. Aus Kostengründen wurde die Trasse jedoch als Freileitung realisiert.

    Die Erzeuger von erneuerbaren Energien wollen zum beschleunigten Netzausbau beitragen und zusammen mit den Bürgern der ländlichen Region Einspeisenetze ausbauen. Bereits im Herbst 2010 wurde die „Netzentwicklungsinitiative Schleswig-Holstein“, an der auch der Bundesverband Windenergie beteiligt ist, ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, den Ausbau des Stromnetzes in Schleswig-Holstein zügig voran zu bringen. Im November 2011 vereinbarten die Mitglieder ein Beschleunigungsverfahren für den Netzausbau. Vor Beginn des förmlichen Verwaltungsverfahrens will man einen Dialog- und Kommunikationsprozess einleiten und damit eine vorgezogene Bürgerbeteiligung sicherstellen.

    Energie-Staatssekretärin Dr. Zieschang teilte gestern in einer Meldung mit, dass das Land die zuständige Planfeststellungsbehörde personell aufstocken wird. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV-SH) hat eine entsprechende Stellenausschreibung für Ingenieure und Landespfleger gestartet.