Montag, Mai 02, 2011

EnBW Baltic 1 offiziell in Betrieb (PM)

21 Windräder produzieren künftig Strom für 50.000 Haushalte

Karlsruhe/Zingst. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat heute den ersten kommerziellen Windpark in Deutschland offiziell in Betrieb genommen. Im Beisein von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Ministerpräsident Erwin Sellering und zahlreichen Vertretern aus Wirtschaft und Politik fiel an der Ostsee der Startschuss für die kommerzielle Nutzung der Offshore Windkraft in Deutschland.
„EnBW Baltic 1 ist ein Schlüsselprojekt im Offshore-Segment in Deutschland im Allgemeinen, aber auch speziell für die EnBW. Wir haben diese gewaltige technische und logistische Herausforderung angenommen und erfolgreich gemeistert. Dafür danke ich unseren Mitarbeitern, unseren industriellen Partnern und auch allen mit dem Projekt befassten Behörden. Die Erfahrungen, die wir bei diesem Projekt gemeinsam gemacht haben, werden wir bei unserem nächsten und sechs Mal größeren Projekt EnBW Baltic 2 nutzen können. Die Aufträge dafür sind vergeben, die Planungen laufen, Baubeginn ist voraussichtlich bereits im nächsten Jahr“, so Hans Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW.
Im März 2008 hatte die EnBW das Projekt Baltic 1 erworben. Im Frühjahr 2010 wurde der symbolische Grundstein gelegt. Heute, knapp drei Jahre nach dem Start, stehen die 21 kirchturmhohen Windkraftanlagen und die rund 1000 Tonnen schwere Umspannplattform 16 Kilometer vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns in der Ostsee. Jedes Windrad hat eine installierte Leistung von 2,3 Megawatt, zusammen kommen sie damit auf 48,3 Megawatt und können jährlich bis zu 185 Gigawattstunden Strom produzieren, genug für 50.000 Haushalte.
Der im Windpark EnBW Baltic 1 erzeugte Strom wird auf der Umspannplattform auf die Übertragungsspannung von 150 Kilovolt hochtransformiert und dann über ein rund 60 Kilometer langes Seekabel an die Küste transportiert. Vom Ostseestrand fließt der Strom durch ein Landkabel zum Umspannwerk Bentwisch und von dort weiter ins deutsche Übertragungsnetz. "Wir haben hier echte Pionierarbeit geleistet und haben dabei einiges gelernt. Das hilft uns für die vielen anstehenden Projekte, um unser Netz im Sinne der Energiewende konsequent weiter zu entwickeln. Damit der Ostseestrom auch sicher dahin kommt, wo er gebraucht wird, in die Verbrauchszentren im Süden und Westen Deutschlands", so Boris Schucht, CEO 50Hertz.
Der Windpark EnBW Baltic 2 wird ein weiterer Baustein in der Umsetzung der ambitionierten Ziele der EnBW beim Ausbau der Erneuerbaren Erzeugung sein. Dazu gehören Neubauten wie das Wasserkraftwerk in Rheinfelden, der Ausbau des Wasserkraftwerks in Iffezheim, das Engagement bei Biogasanlagen, Biomasse und im Bereich Fotovoltaik, der Ausbau der Onshore-Windkapazitäten sowie dezentrale Erneuerbare Energien-Anlagen, die zu „virtuellen Kraftwerken“ zusammengefasst werden. „Bis 2020 wollen wir insgesamt 3000 Megawatt im Bereich der Erneuerbaren neu bauen. Das würde eine Verdoppelung unserer heutigen Kapazitäten bedeuten und insgesamt rund 8 Milliarden Euro an Investitionen erfordern“, so Villis.
Pressemitteilung v. 02.05.2011 enbw.com
  • Windenergie-Forum
  • Albers: Von Baltic 1 geht ein positives Signal für die Entwicklung der Windenergie in Deutschland aus

    Zur heutigen Inbetriebnahme des Offshore-Windparks Baltic 1 erklärt der Präsident des Bundesverbandes WindEnergie e.V., Hermann Albers:

    "Von der Inbetriebnahme des ersten kommerziellen Offshorewindparks in der deutschen Ostsee geht ein positives Signal für die Entwicklung der Windenergie in Deutschland insgesamt aus. Baltic 1 zeugt davon, dass die deutsche Windenergiebranche auch den hohen Anforderungen deutscher Offshoreparks gewachsen ist. Der Park ist ein wichtiger Schritt in Richtung des von der Bundesregierung angestrebten Ausbauziels von 10 Gigawatt installierter Offshorewindenergieleistung bis 2020. Wichtig ist jetzt, dass das von Bundesregierung versprochene KfW-Sonderprogramm in Höhe von 5 Milliarden Euro endlich umgesetzt wird. Darüber hinaus sind für den Ausbau der Windenergie in Deutschland stabile rechtliche Rahmenbedingungen sowie ein Beschleunigungsgesetz, mit dem etwa administrative Hemmnisse wie zum Beispiel Höhenbeschränkungen für Windenergieanlagen beseitigt werden, dringend notwendig. Denn klar ist: Nur die Windenergie an Land und auf See gemeinsam können die Energiewende in Deutschland voranbringen. Das stärkste Zugpferd dafür ist nach wie vor die Windenergie an Land. Sie ist kostengünstigste Erneuerbare Energie und hat das größte Potenzial. Im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie e.V. hat das Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik gerade erst in einer Studie ermittelt, dass in Deutschland bei der Bereitstellung von zwei Prozent der Fläche bis 65 Prozent des Energiebedarfs aus Windenergie an Land gedeckt werden kann."
    Pressemitteilung vom 02.05.2011 Bundesverband Windenergie
  • Windenergie-Forum
  • Montag, April 18, 2011

    Greenpeace-Studie: Energiekonzerne verweigern Investitionen in Erneuerbare Energien

    Anteil der Energieriesen an Strom aus Wind- und Sonnenkraft 0,5 Prozent
    Pressemitteilung von Greenpeace.de

    Die vier großen Energiekonzerne RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW verweigern sich der Energiewende. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Berliner Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag von Greenpeace, die die unabhängige Umweltschutzorganisation heute in Berlin vorstellt. Gerade einmal 0,5 Prozent des Stroms aus Wind- und Sonnenkraft stammt von den vier Stromriesen. Daran soll sich laut Planung der Konzerne auch in Zukunft wenig ändern. Die Energieversorgung aus Wind- und Sonne wird zu 96 Prozent von Regionalversorgern, Stadtwerken, Bürgerwindparks und Privathaushalten getragen.

    "Die schlimmen Ereignisse in Japan haben Deutschland wachgerüttelt. Alle wollen jetzt die Energiewende: raus aus Atom und Kohle und rein in die erneuerbaren Energien. Allein - auf die Hilfe der vier großen Stromkonzerne kann das Land dabei nicht zählen, sagt Karsten Smid, Energieexperte von Greenpeace. Ob nun aus Gründen der Machterhaltung oder weil sie einfach nicht an den Umschwung glauben wollen: So blockieren die vier Großkonzerne den Umstieg Deutschlands in eine sichere, saubere und klimafreundliche Zukunft.

    Während die vier großen Stromkonzerne mit 68 Prozent der Stromerzeugung eine marktbeherrschende Stellung einnehmen, liegt ihr Anteil bei der Stromerzeugung aus Wind, Biomasse, Erdwärme und Solarstrom ohne alte Wasserkraftanlagen bei mageren 0,5 Prozent. Der Löwenanteil beim Boom der Erneuerbaren Energien stammt dagegen von Regionalversorgern, Stadtwerken, aus Bürgerwindparks und von Privathaushalten. Sie tragen zu 32 Prozent zur Stromgewinnung Deutschlands bei. Von den 13 Prozent deutschen Stroms aus Sonne und Wind liefern sie 12,5 Prozent.

    Offshore-Windstrom bräuchte Großinvestoren

    Die vier Stromriesen bleiben nicht nur heute sondern auch in Zukunft deutlich hinter den politischen Zielvorgaben für eine Energiewende zurück, erklärt Bernd Hirschl, Hauptautor der Studie. Für die kommenden Jahre wollen E.ON 13 Prozent und RWE 20 Prozent ihrer Gesamtinvestitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien investieren. Das ist viel zu wenig, um bis zum Jahr 2020 die von der Politik geforderten 35 Prozent an Strom aus erneuerbaren Energien im eigenen Strommix zu erreichen.

    Allerdings stammen die Greenpeace-Zahlen aus der Zeit vor Fukushima. Ob nun ein Umdenken in den Konzernzentralen stattfindet, ist offen. Jetzt besteht die Chance für einen wirklichen Kurswechsel. Die vier großen Energiekonzerne müssen das sinkende Schiff der Atom- und Kohleverstromung verlassen und mit ins Boot der Energiewende kommen, fordert Smid: Gerade für den Bau von Offshore-Windparks braucht die Gesellschaft finanzstarke Großunternehmen, die mutig in Zukunftstechnologien investieren. So könnten RWE & Co ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Andernfalls droht ihnen, wegen atomarer und fossiler Altlasten zum Sanierungsfall zu werden."

    Donnerstag, April 07, 2011

    BMU: 2010 war ein Schwachwindjahr

    In der vom Bundesumweltministerium im März veröffentlichten Infobroschüre "Erneuerbare Energien / Entwicklung in Deutschland 2010" wird mitgeteilt: "Der deutsche Windenergiemarkt zeigte sich 2010 mit einem Netto-Leistungszubau von 1.488 MW etwas schwächer als im Vorjahr. Gut 108 MW des Zubaus entfielen 2010 bereits auf Windparks auf See (Offshore), für die in den kommenden Jahren ein deutlicher Aufwärtstrend zu erwarten ist. Da 2010 das windschwächste Jahr seit langem war, blieb die Windstromerzeugung trotz des Leistungszubaus hinter der des Vorjahres zurück und erreichte mit 36,5 Mrd. kWh den niedrigsten Wert seit 2006. Der Windstromanteil am gesamten Stromverbrauch betrug gut 6 Prozent."

    Dienstag, April 05, 2011

    BWE: Windstrom bringt mehr als doppelt so viel wie Atomkraft

    Windenergie an Land kann bis zu 65 Prozent des deutschen Strombedarfs decken, zeigt eine neue Studie. Die Windpotenziale aus dem Offshore-Ausbau kommen noch hinzu.

    Hannover, 5. April 2011: Allein mit Strom aus Onshore-Windenergie (Windenergie an Land) kann bis zu 65 Prozent des deutschen Strombedarfs gedeckt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie e.V. (BWE) erstellt hat.

    In einem aufwendigen Verfahren haben die Wissenschaftler zunächst ermittelt, welche Flächen in Deutschland für die Windenergie nutzbar sind. Auf dieser Grundlage hat das IWES das Windenergiepotenzial bei der Bereitstellung von zwei Prozent der Fläche der Bundesrepublik Deutschland errechnet.

    Die Studie kommt zu dem Schluss: Zwei Prozent der Fläche bringen mit heute verfügbarer Anlagentechnik bei einer installierten Leistung von 198 Gigawatt einen Ertrag von 390 Terawattstunden. „Bei einem gegenwärtigen Jahresstromverbrauch von etwa 600 Terawattstunden kann die Windenergie an Land bis zu 65 Prozent des deutschen Strombedarfs bereit stellen. Das zeigt: Die Erneuerbaren Energien können die Atomenergie mühelos ersetzen. Allein das Potenzial der Windenergie ist wesentlich größer als der Anteil des Atomstroms im gegenwärtigen Strommix. Denn die deutschen Atomkraftwerke erzeugten im vergangenen Jahr nur gut 140 Terawattstunden Strom“, fasst BWE-Präsident Hermann Albers das Ergebnis der Studie vor dem Hintergrund der aktuellen Atomdebatte zusammen.

    Ein weiteres wichtiges Ergebnis zeigt sich bei der Verteilung der Potenziale auf die einzelnen Bundesländer: Das Windenergiepotenzial ist in den Bundesländern am größten, in denen die Windenergie heute am schlechtesten ausgebaut ist. Das meiste Potenzial mit einem Ertrag von 80 Terawattstunden hat Bayern. Auf Platz drei steht mit einem Ertrag von immerhin 45 Terawattstunden Baden-Württemberg. Im Ländervergleich bilden diese Bundesländer in Hinblick auf den Windenergieausbau gegenwärtig das Schlusslicht. „Die Studie belegt, dass das große Potenzial der Windenergie an Land in Deutschland noch lange nicht ausgeschöpft ist. Vor allem die süddeutschen Bundesländer müssen den Ausbau der Windenergie endlich vorantreiben. Klar ist: Die Windenergie an Land ist aktuell die kostengünstigste Erneuerbare Energie. Wenn der Umstieg auf Erneuerbare Energien ernsthaft beschleunigt werden soll, ist ihr Ausbau nicht nur ökologisch, sondern auch volkswirtschaftlich am sinnvollsten“, unterstreicht Albers.

    Grundlage der Ertragsberechnungen in der IWES-Studie sind Windenergieanlagen der Drei-Megawatt-Klasse. Je nach Standort wurden Anlagen mit einer Nabenhöhe von 100 Metern und von 150 Metern als Berechnungsbasis herangezogen. Im Durchschnitt erreichen diese Anlagen in der Studie 2.000 Volllaststunden. „Diese Turbinen sind besonders wirtschaftlich, deshalb gehen wir davon aus, dass sie schon bald die Zwei-Megawatt-Anlagen als derzeitige ‚Brot-und-Butter-Klasse’ ablösen werden. Wichtig für einen guten Energieertrag ist insbesondere die Kombination aus großem Rotor und hohem Turm, die REpower beispielsweise für die 3.2M114 und 3.4M104 anbietet“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende der REpower Systems AG, Andreas Nauen, aus Herstellersicht die Ergebnisse der Studie. „Erhöhen wir beispielsweise die Nabenhöhe einer 3.2M114 von 93 auf 143 Meter, erreichen wir selbst an einem durchschnittlichen Schwachwindstandort bis zu 50 Prozent mehr Energieertrag.“

    In Hinblick auf die anstehenden energiepolitischen Gespräche der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten am 15. April 2011 betont Albers: „Auf die Tagesordnung dieses Treffens gehört unbedingt die Beseitigung geltender Höhenbeschränkungen für Windkraftanlagen. Das ist volkswirtschaftlich eine äußerst sinnvolle Maßnahme, um die Effizienz der Anlagen voll ausschöpfen zu können."

    Pressemitteilung v. 5-4-2011 Bundesverband Windenergie
  • Windenergie-Forum
  • „Wind 2011“: Nordex präsentiert Sechs-MW-Offshore-Anlage

    • Höchste Effizienz durch 150-Meter-Rotor bei sechs MW Nennleistung
    • Direktantrieb für maximale Zuverlässigkeit
    • Geringe Logistik- und Betriebskosten durch modulare, servicefreundliche Auslegung

    Hamburg, 5. April 2011. Auf der Hannover Messe hat die Nordex SE ihre Pläne für den Einstieg in das neue Marktsegment Offshore vorgestellt. „Herzstück unserer Strategie ist die Entwicklung eines wettbewerbsfähigen Produkts. Dabei setzen wir gleich auf den Trend zur so genannten dritten Anlagegeneration, die sich durch eine deutlich höhere Nennleistung und gleichzeitig geringere spezifische Gewichte auszeichnet. Nur so kann sich mittelfristig ein relevant großer Absatzmarkt entwickeln“, sagt Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender der Nordex SE.

    Aus Sicht von Experten kommt der Offshore-Markt ab 2015 mit einem jährlichen Absatzvolumen von mehr als fünf Gigawatt (GW) in eine erste Reifephase. Richterich: „Darauf bereiten wir uns seit gut zwei Jahren vor.“ So hat der Hersteller in seiner Geschäftseinheit Nordex Offshore GmbH ein international erfahrenes Expertenteam aufgebaut, das eine umfassende Wertschöpfungsstruktur abdeckt.

    Erstes Ergebnis ist die jetzt vorgestellte Turbine N150/6000, die Nordex speziell für den Einsatz im offenen Meer entwickelt hat. Die N150/6000 hat einen Rotordurchmesser von 150 Metern und eine installierte Nennleistung von sechs Megawatt. Im Vergleich zu bisher errichteten Offshore-Turbinen ist die Anlage eine der größten und effizientesten im Offshore-Markt. Das spezifische Gewicht des Turmkopfs hat Nordex durch den Einsatz eines neuartigen Direktantriebs gering gehalten. Das wirkt sich auf die Kosten, aber auch auf die Lasten, denen das Gesamtsystem ausgesetzt ist, aus.

    Richterich: „Gerade auf dem Meer müssen wir alles dafür tun, um die technische Zuverlässigkeit der Maschine zu optimieren. Bei einer zum herkömmlichen Onshore-Markt veränderten Kostenstruktur können wir hier auf ein aufwendigeres Antriebskonzept - den Direktantrieb - setzen". Dabei soll aber eine besondere, deutlich leichtere Variante zum Einsatz kommen: ein Direktantrieb mit Permanentmagnet-Generator und Vollumrichter.

    Dieses Antriebskonzept entwickelt Nordex gemeinsam mit erfahrenen Lieferanten und setzt damit auf bewährte technische Detaillösungen. Ganz gezielt kommen deshalb nur Systemlieferanten in Betracht, die das gesamte Generator-/Umrichtersystem liefern können und auf diesem Gebiet Marktführer sind.

    Durch das modulare Anlagenkonzept sind die Errichtung und der Service auf See mithilfe heute schon gut verfügbarer Systeme möglich. Bei Bedarf kann ein Komponententausch einfach, zügig und ohne Demontage des Rotors erfolgen. Ein Condition-Monitoring-System unterstützt die vorbeugende Instandhaltung kritischer Bauteile. Zudem stattet Nordex die N150/6000 auf Wunsch des Kunden mit einer Helikopterplattform aus.

    Für einen beschleunigten Markteintritt beteiligte sich Nordex an einem Referenzprojekt in der deutschen Ostsee. Bis zu 70 Anlagen vom Typ N150/6000 sollen hier ab 2014/15 errichtet werden. Richterich: „So können wir schon in relativ kurzer Frist unsere Anfangserfahrungen, die wir mit kleineren Turbinen gemacht haben, erweitern und unseren Kunden ein reifes Produkt anbieten.“
  • www.nordex-online.com
  • Freitag, April 01, 2011

    Frankreich: Größter N100-Windpark am Netz (PM)

    Hamburg, 1. April 2011. Mit 30 Anlagen der Baureihe N100/2500 und einer Gesamtleistung von 75 MW ist der Windpark „Germinon“ westlich von Paris zurzeit der größte Nordex-Windpark in Frankreich. Am 6. April 2011 wird der Park offiziell vom Kunden GDF/Suez eingeweiht.

    Zum Einsatz in Germinon kamen die ersten Serienmaschinen der Gamma-Generation, die Nordex im Frühjahr 2010 auf den Markt gebracht hat. Zehn Jahre Erfahrung im Betrieb von Multimegawatt-turbinen waren der Auslegung dieser Effizienzklasse vorausgegan-gen. Die Gamma-Generation vereint bewährte Technik mit gezielten Weiterentwicklungen auf Basis neuer Forschungserkenntnisse und aktueller Marktanforderungen.

    Mit der Turbine N100/2500 hat der Energieversorger GDF Suez eine Anlage ausgewählt, die die Windgeschwindigkeiten am Standort von durchschnittlich 7,4 m/s optimal ausschöpft. Zusammen liefern die Windkraftwerke jährlich rund 226.000 MWh saubere Energie. Das entspricht dem Stromverbrauch von etwa 265.000 Menschen.

    Bereits im Herbst 2010 übergab Nordex den Windpark an GDF Suez. Schon nach kürzester Zeit erzielten die Turbinen mehrheitlich eine Verfügbarkeit von über 97 Prozent.

    Während der Errichtung des Projekts im vergangenen Jahr organisierte Nordex mehr als 360 Schwertransporte, um die Turbinen-komponenten zum Standort zu bringen. Würde man alle Turmsegmente hintereinander reihen, so käme man auf eine Gesamtlänge von drei Kilometern.

    Frankreich ist das Partnerland auf der diesjährigen Hannover Messe Industrie, die vom 4. bis 8. April in Hannover stattfindet. Im Bereich der Leitmesse „Wind 2011“ in Halle 27, Stand L23 präsentiert Nordex auf dem Doppelgeschoß-Messestand das komplette Gamma-Generation-Produktprogramm.
    Pressemitteilung NORDEX

    Mittwoch, März 30, 2011

    Vestas präsentiert Offshore-Windenergieanlage der nächsten Generation

    Pressemitteilung VESTAS

    Mit Bezugnahme auf die Unternehmensmitteilung Nr. 10/2011 vom 30. März 2010 von Vestas Wind Systems A/S hat Vestas heute auf einer Pressekonferenz in London Einzelheiten zur nächsten Generation einer speziellen Offshore-Windenergieanlage bekannt gegeben. Um möglichst niedrige Energiekosten zu erzielen, verfügt diese neue Anlage, die V164-7.0 MW, über eine beachtliche Leistung von 7.0 MW – und einen Rotordurchmesser von 164 Metern.
    Eine spezielle Offshore-Windenergieanlage – zugeschnitten auf die rauen Bedingungen der Nordsee Für die Offshore-Windenergiebranche ist die Senkung von Energiekosten von entscheidender Bedeutung. Einer der wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zu diesem Ziel ist die Anlagengröße und die dadurch effizientere Energiegewinnung. Dies führt zu einer Nachfrage nach größeren Windenergieanlagen, die speziell für die anspruchsvollen Offshore-Bedingungen ausgelegt sind.
    Mit der Einführung der V164-7.0 MW macht Vestas einen wichtigen Schritt, um diese Anforderungen zu erfüllen.
    CEO Ditlev Engel sagt über die neue Windenergieanlage: „Wir freuen uns sehr, dem Markt mit diesem Produkt dienen zu können und unser Bekenntnis zum Offshore-Markt mit der Einführung unserer speziellen Offshore-Windenergieanlage, der V164-7.0 MW, zu unterstreichen. Die positiven politischen Zeichen weltweit sind vielversprechend. Dies gilt insbesondere für ein Land wie Großbritannien, welches die Nutzung der Windenergie ausweiten möchte. Wir freuen uns auch darauf, diese neue Windenergieanlage ihren Beitrag zur Verwirklichung dieser politischen Ziele leisten zu lassen.“
    Laut Anders Søe-Jensen, President von Vestas Offshore, wird in den kommenden Jahren ein spürbarer Aufschwung im Offshore-Windenergiemarkt erwartet. Allerdings gilt dies in einigen Teilen der Welt eher als in anderen: „Wir erwarten, dass sich der Großteil der Offshore-Windenergieentwicklung im Norden Europas vollziehen wird. Hier sind die Bedingungen auf hoher See besonders rau. Unsere breit angelegte und auf Realprojekten basierende Offshore-Erfahrung sowie unsere langjährige Pionierarbeit auf dem Offshore-Markt diente als Ausgangspunkt einer speziellen Auslegung der V164-7.0 MW, um effizienteste Energiegewinnung und höchste Zuverlässigkeit unter rauen und schwierigen Umgebungsbedingungen zu ermöglichen. So ist unsere neue Windenergieanlage beispielsweise die naheliegende und ideale Wahl vieler Round 3-Projekte in Großbritannien.“
    Basierend auf der potenziellen Marktgröße zielt das Geschäftsmodell der V164-7.0 MW auf die europäischen, dort vor allem auf die nordeuropäischen Märkte, ab. Bei entsprechender Marktnachfrage ist Vestas jedoch darauf eingestellt, die V164-7.0 MW zu gegebener Zeit auch in anderen Teilen der Welt anzubieten.

    Vestas präsentiert Offshore-Windenergieanlage der nächsten Generation

    Vestas-Pressemitteilung v. 30.03.2011

    Mit Bezugnahme auf die Unternehmensmitteilung Nr. 10/2011 vom 30. März 2010 von Vestas Wind Systems A/S hat Vestas heute auf einer Pressekonferenz in London Einzelheiten zur nächsten Generation einer speziellen Offshore-Windenergieanlage bekanntgegeben. Um möglichst niedrige Energiekosten zu erzielen, verfügt diese neue Anlage, die V164-7.0 MW, über eine beachtliche Leistung von 7.0 MW – und einen Rotordurchmesser von 164 Metern.
    Eine spezielle Offshore-Windenergieanlage – zugeschnitten auf die rauen Bedingungen der Nordsee Für die Offshore-Windenergiebranche ist die Senkung von Energiekosten von entscheidender Bedeutung. Einer der wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zu diesem Ziel ist die Anlagengröße und die dadurch effizientere Energiegewinnung. Dies führt zu einer Nachfrage nach größeren Windenergieanlagen, die speziell für die anspruchsvollen Offshore-Bedingungen ausgelegt sind.
    Mit der Einführung der V164-7.0 MW macht Vestas einen wichtigen Schritt, um diese Anforderungen zu erfüllen.
    CEO Ditlev Engel sagt über die neue Windenergieanlage: „Wir freuen uns sehr, dem Markt mit diesem Produkt dienen zu können und unser Bekenntnis zum Offshore-Markt mit der Einführung unserer speziellen Offshore-Windenergieanlage, der V164-7.0 MW, zu unterstreichen. Die positiven politischen Zeichen weltweit sind vielversprechend. Dies gilt insbesondere für ein Land wie Großbritannien, welches die Nutzung der Windenergie ausweiten möchte. Wir freuen uns auch darauf, diese neue Windenergieanlage ihren Beitrag zur Verwirklichung dieser politischen Ziele leisten zu lassen.“
    Laut Anders Søe-Jensen, President von Vestas Offshore, wird in den kommenden Jahren ein spürbarer Aufschwung im Offshore-Windenergiemarkt erwartet. Allerdings gilt dies in einigen Teilen der Welt eher als in anderen: „Wir erwarten, dass sich der Großteil der Offshore-Windenergieentwicklung im Norden Europas vollziehen wird. Hier sind die Bedingungen auf hoher See besonders rau. Unsere breit angelegte und auf Realprojekten basierende Offshore-Erfahrung sowie unsere langjährige Pionierarbeit auf dem Offshore-Markt diente als Ausgangspunkt einer speziellen Auslegung der V164-7.0 MW, um effizienteste Energiegewinnung und höchste Zuverlässigkeit unter rauen und schwierigen Umgebungsbedingungen zu ermöglichen. So ist unsere neue Windenergieanlage beispielsweise die naheliegende und ideale Wahl vieler Round 3-Projekte in Großbritannien.“
    Basierend auf der potenziellen Marktgröße zielt das Geschäftsmodell der V164-7.0 MW auf die europäischen, dort vor allem auf die nordeuropäischen Märkte, ab. Bei entsprechender Marktnachfrage ist Vestas jedoch darauf eingestellt, die V164-7.0 MW zu gegebener Zeit auch in anderen Teilen der Welt anzubieten.

    Innovation vereint mit bewährter Technologie für eine gesicherte Zuverlässigkeit 
    Als Pionier der Offshore-Windbranche hat Vestas im Laufe der Jahre umfangreiche Erfahrungen und Know-how gesammelt, die kontinuierlich in unseren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten angewendet werden. Vestas arbeitet intensiv daran, einmal gemachte Erfahrungen in neue und innovative Lösungen einfließen zu lassen. Unseren Kunden wird hierdurch die bestmögliche Absicherung Ihrer Wirtschaftlichkeitsanalysen geboten. Das neueste Modell in unserem Offshore-Produktportfolio bildet dabei keine Ausnahme.
    Der innovative Teil der neuen Windenergieanlage ist – neben der breiten Palette an technischen Funktionsmerkmalen – die Anlagengröße und die dadurch stark erhöhte Effizienz bei der Energiegewinnung. Bewährte Technologie stellt hingegen unsere Triebstranglösung für den mittleren Drehzahlbereich dar, um nur ein Beispiel zu nennen.
    „Wir haben uns von Anfang an alle Möglichkeiten offen gehalten und zwei getrennte Pfade bei der Anlagenentwicklung betreten: einer konzentrierte sich auf den Direktantrieb, der andere auf eine Getriebelösung. Es wurde schon bald deutlich, dass wir – um die Erwartungen der Kunden nach möglichst niedrigen Energiekosten und hoher Wirtschaftlichkeit zu erfüllen – eine perfekte Kombination aus Innovation und bewährter Technologie benötigten. Daher bot sich als einzige Möglichkeit eine Triebstranglösung für den mittleren Drehzahlbereich an“, so Finn Strøm Madsen, President von Vestas Technology R&D, über diese Konzeption. Sein Fazit: „Kunden im Bereich Offshore-Windenergie wollen keine neuen und ungetesteten Lösungen. Sie wollen Zuverlässigkeit und ein solides Geschäftsmodell – und genau das bietet ihnen die V164-7.0 MW.“

    Um die Merkmale dieser Offshore-Windenergieanlage der nächsten Generation den Kundenanforderungen anzupassen, wurden erfahrene Offshore-Windparkbetreiber dazu eingeladen, ihre eigenen Vorschläge in den Entwicklungsprozess einfließen zu lassen. So ergab sich eine Übereinstimmung zwischen spezifischen Windenergieanlagendaten und den Geschäftsmodellen der Kunden.

    Bahn frei für die Offshore-Windenergieanlage der nächsten Generation
    Der Bau der ersten V164-7.0 MW Prototypen wird im 4. Quartal 2012 erwartet. Die Serienproduktion soll im 1. Quartal 2015 beginnen, sofern ein fester Auftragsbestand vorhanden ist, um die erhebliche Investition zu rechtfertigen, die den Weg für die V164-7.0 MW ebnet.

    Über Vestas Offshore
    Vestas ist seit den Branchenanfängen ein Offshore-Windenergiepionier und hat bisher 580 Offshore-Windenergieanlagen installiert; dies entspricht einem Marktanteil von 43 Prozent aller Offshore-Windenergieanlagen weltweit. Allein 2010 installierte Vestas insgesamt eine Leistung von 555 MW an den Offshore-Windparkstandorten Robin Rigg, Thanet und Bligh Bank. Die installierte Gesamtleistung beträgt derzeit mehr als 1.400 MW. Allein in Großbritannien beschäftigt Vestas derzeit mehr als 550 Mitarbeiter.

  • www.vestas.de
  • Mittwoch, März 16, 2011

    Beitrag erneuerbarer Energien zur Energieversorgung in Deutschland auch 2010 weiter gestiegen

    17 Prozent Anteil an der Stromversorgung + 370.000 Beschäftigte in der Branche
    Pressemitteilung Bundesumweltministerium


    Der Anteil der erneuerbaren Energien an der deutschen Stromversorgung hat sich auch 2010 weiter erhöht. Mit rund 17 Prozent lag er etwa einen halben Prozentpunkt höher als im Vorjahr. Dies sind vorläufige Ergebnisse der Arbeitsgruppe Erneuerbare-Energien-Statistik (AGEE-Stat) für das Bundesumweltministerium. Dieser Anstieg wurde trotz witterungsbedingter Einschränkungen erzielt. Da 2010 ein außerordentlich windschwaches Jahr war, erreichte der Windstrom-Ertrag mit 36,5 Milliarden Kilowattstunden (kWh) den niedrigsten Wert seit dem Jahr 2006. Dennoch war die Windenergie mit rund 6 Prozent Anteil an der gesamten Strombereitstellung wieder die wichtigste Säule bei den erneuerbaren Energien. Deutliche Steigerungen waren bei der Stromerzeugung aus Biogas sowie bei der Photovoltaik zu verzeichnen. Der Solarstrom konnte seinen Beitrag nahezu verdoppeln und rund 2 Prozent des gesamten Strombedarfs bereitstellen.

    Aktuelle Szenarien zeigen, dass die erneuerbaren Energien in zehn Jahren bereits 40 Prozent zur Stromversorgung beitragen können. Dabei wird eine Steigerung um 12 Terawattstunden (TWh) pro Jahr als realistisch angesehen (1 Terawattstunde = 1 Milliarde kWh).

    Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Endenergieverbrauch für Wärme stieg von 9,1 Prozent im Jahr 2009 auf knapp 10 Prozent im Jahr 2010. Ihr Anteil am Kraftstoffverbrauch erhöhte sich nach den Abschätzungen leicht auf 5,8 Prozent (2009: 5,5 Prozent).

    Insgesamt konnten die erneuerbaren Energien damit 2010 bereits etwa 11 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs an Strom, Wärme und Kraftstoffen decken. Dies liegt deutlich über dem Vorjahreswert (2009: 10,4 Prozent) und ist bemerkenswert, weil der Energieverbrauch aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs sowie der kalten Witterung deutlich über dem Vorjahresniveau lag.

    Auch hinsichtlich ihres Klimaschutzbeitrags konnten die erneuerbaren Energien weiter zulegen. Sie sorgten 2010 dafür, dass rund 120 Millionen Tonnen Treibhausgase vermieden wurden (2009: 111 Millionen Tonnen). Allein durch die Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) waren das rund 58 Millionen Tonnen.

    Die Zahlen belegen, dass die erneuerbaren Energien mit dem Aufschwung Schritt halten und den Trend eines kontinuierlich steigenden Anteils an unserer Energieversorgung fortsetzen konnten.

    Parallel hierzu stieg auch die Bedeutung der erneuerbaren Energien als Wirtschaftsfaktor. Erste Abschätzungen für das BMU zeigen, dass die Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien mit rund 26 Milliarden Euro nochmals etwa ein Viertel höher lagen als im Vorjahr (2009: 20,7 Milliarden Euro).

    Die mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien verbundene Beschäftigung spiegelt diese Entwicklung wider. Sie ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen und liegt nach aktuellen Abschätzungen inzwischen bei rund 370.000 Arbeitsplätzen. Gegenüber dem Vorjahr (rund 339.500 Beschäftigte) ist dies ein Plus von etwa 8 Prozent, seit 2004 (rund 160.500 Beschäftigte) deutlich mehr als eine Verdopplung.