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Dienstag, November 01, 2011

Abschaltung von Windenergieanlagen um bis zu 69 Prozent gestiegen

Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

Die Abschaltung von Windenergieanlagen aufgrund von Netzengpässen nimmt deutlich zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsunternehmens ECOFYS im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie e.V. (BWE).

Demnach sind im Jahr 2010 bis zu 150 Gigawattstunden Windstrom verloren gegangen, weil die Netzbetreiber Anlagen abgeschaltet haben. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um bis zu 69 Prozent. „Das sind alarmierende Werte. Hier geht wertvoller CO2-freier Strom verloren, nur weil der Netzausbau seit Jahren verschleppt wird. Vor dem Hintergrund, dass 2010 ein eher schlechtes Windjahr war, ist in den nächsten Jahren sogar noch von einer steigenden Tendenz auszugehen“, betont der Präsident des BWE, Hermann Albers.

Auch zahlenmäßig nahmen diese als Einspeisemanagement (EinsMan) im Erneuerbaren Energien Gesetz geregelten Abschaltungen massiv zu. Gab es 2009 noch 285 sogenannte EinsMan-Maßnahmen, waren es 2010 bereits 1085. Der durch Abschaltungen verlorengegangen Strom entspricht dabei einem Anteil von bis zu 0,4 Prozent an der in Deutschland im Jahr 2010 insgesamt eingespeisten Windenergie: „Das klingt im ersten Moment noch moderat. Dahinter verbirgt sich jedoch ein für einzelne Regionen, etwa den Norden Deutschlands, schwerwiegendes Problem. Einige Windparks hatten dadurch Ausfälle von nahezu einem Viertel ihres gesamten Jahresenergieertrags“, erläutert Albers.

Das Erneuerbare Energien Gesetz regelt, dass die Betreiber der abgeschalteten Windenergieanlagen vom Netzbetreiber für den Ausfall entschädigt werden. Allerdings kommt es hier zu Problemen: „Es mehren sich die Rückmeldungen unserer Mitgliedsunternehmen, dass die Ersatzzahlungen zum Teil sehr verzögert ausgezahlt werden. Wir haben auch deswegen ECOFYS mit der Erhebung unabhängiger Zahlen beauftragt, weil sich die Angaben der Bundesnetzagentur zum Einspeisemanagement größtenteils auf die Meldungen der Netzbetreiber zu bereits entschädigten Abschaltungen beziehen,“ so Hermann Albers.

Die meisten Abschaltungen wurden von der E.ON Netz GmbH durchgeführt: Etwa vier Fünftel der EinsMan-Maßnahmen fanden in ihrem Netzgebiet statt. Daneben stiegen auch in anderen Netzgebieten die Abschaltungen und es kamen neu betroffene Netzgebiete hinzu. In Hinblick auf die Art der Abschaltung kommt die ECOFYS-Studie zu dem Schluss, dass zwar die meisten Netzbetreiber nach § 11 EEG schalten, jedoch haben auch die Abschaltungen nach §13.2 EnWG stark zugenommen. Diese werden im Gegensatz zu den Abschaltungen nach EEG nicht entschädigt.
  • Windenergie-Forum
  • Dienstag, Mai 10, 2011

    Mittelstandsoffensive in Sachen erneuerbarer Energien (Entwurf)

    Ganz einfach: Je höher die Energiepreise, desto mehr lohnt die eigene Energieproduktion. Was eigene Betriebsgelände, Dächer und Fassaden für Solaranlagen, Windkraftanlagen und Geothermie nicht hergeben, kann über Beteiligungen an Unternehmen realisiert werden, in denen sich die Teilhaber nicht über konfuse Aktiengesellschaften verzetteln, sondern die unternehmerische Mitenscheidung gewahrt bleibt.

    Je höher die Energiepreise, desto mehr lohnt auch der Gang durch das Werk bzw. Unternehmen, an welchen Stellen Energierückgewinnung möglich ist und an welchen Stellen Energie eingespart werden könnte.

    Allein der Mittelstand kann die Schere schließen, die sich zwischen den Milliardenprojekten und kleinsten Bürgerprojekten auftut, wobei sich die Mittelstandsprojekte aus beiden Sphären konzeptionell und organisatorisch bedienen können.

    Und es ist kaum ein Unternehmen denkbar, das nicht in der Lage wäre, für den Energiesektor Ideen zu entwickeln und falls daraus der eigene Aufwand zu groß würde, gemeinsamen Unternehmen beizusteuern - und vielleicht einmal unter Einbeziehung der Konkurrenz, denn die Stärke des Ganzen ist immer auch zum Teil ein Spiel aus der Summe der Stärken der Teile.

    Markus Rabanus >> Verlagskontakt
    www.EnergierepublikDeutschland.de

    Sonntag, Mai 08, 2011

    AKW-Krümmel-Netzanschluss für Windstrom nutzen

    Das Atomkraftwerk Krümmel südöstlich von Hamburg ist seit Monaten vom Netz, aber nichts geschieht, um die dortige Infrastruktur für die alternative Einspeisung von Offshore-Windenergie vorzubereiten. Der Atommeiler hatte nach Betreiberangaben eine Nennleistung von 1.346 Megawatt. Die von dort ausgehende Netzleistung ist also enorm und könnte weiterhin genutzt werden. Die Zuleitung des Offshore-Windstroms könnte der Elbe folgen: Flussbettverkabelung, Verkabelung in den Deichen oder notfalls Hochleitungen.
    EON, Vattenfall, RWE usw. sollen nicht schwadronieren, dass der Netzbau durch Anlieger behindert werde, solange sie es an Phantasie fehlen lässt, die vorhandene Infrastruktur umzuwidmen.

    Markus Rabanus >> AKW-Forum

    Freitag, August 27, 2004

    Neue Emnid-Umfrage: 85 Prozent der Deutschen befürworten Förderung Erneuerbarer Energien

    Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

    Berlin, 27.08.2004 - 59 Prozent der Deutschen sind für eine Verstärkung der Förderung der Erneuerbaren Energien. 26 Prozent möchten die Förderung auf jetzigem Niveau beibehalten und nur 12 Prozent der Deutschen möchten diese verringern bzw. ganz abschaffen. Dies ergab eine aktuell

    veröffentlichte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid im Auftrag des Greenpeace-Magazins.

    Dieses Ergebnis belegt, dass vier von fünf Deutsche die Umlage auf den Strompreis aufgrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes akzeptieren. Die aktuelle Umlage beträgt lediglich rund 0,4 Cent pro Kilowattstunde bei einem durchschnittlichen Strompreis von 19 Cent. Bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist auch, dass die Sorge der Deutschen um ihre Umwelt mit 81 Prozent noch vor der um Kriminalität, Krieg und Terroranschläge mit 78 bzw. 75 Prozent liegt. Einzig die Sorge um die wirtschaftliche Lage und den Zustand der Sozialsysteme steht mit 86 Prozent noch höher als die um die Umwelt.

    Ergebnis der Umfrage ist weiter, dass trotz Negativ-Kampagnen der großen Stromkonzerne gegen Erneuerbare Energien quer durch alle Altersgruppen, Regionen und politischen Lager vier von fünf Deutschen für eine Beibehaltung oder gar für den Ausbau der Förderung der Energie aus Wind, Sonne, Biomasse, Wasser und Geothermie sind.

    Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie e.V.: „Mit Kohle und Öl ist die wirtschaftliche und ökologische Zukunft Deutschlands nicht mehr zu gestalten. Die Bevölkerung hat längst erkannt, dass dringend Alternativen zur fossilen Energieversorgung notwendig sind.“

    Die kompletten Ergebnisse der Studie sind erhältlich unter Greenpeace Magazin Umfrage
  • Windenergie-Forum