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Dienstag, November 12, 2013

Kosten der Windenergie sinken weiter

BWE und VDMA Power Systems veröffentlichen WindGuard-Studie zur Kostensituation der Windenergie an Land. „Die mittleren Stromgestehungskosten der Windenergie an Land berechnet auf 20 Jahre Betrieb schwanken standortabhängig sehr stark zwischen gut 6 Cent pro Kilowattstunde an Standorten mit sehr starkem Wind und 11 Cent pro Kilowattstunde an Standorten mit sehr schwachem Wind.

 Die Abweichungen vom Mittel sind bei den Investitionsnebenkosten und den Betriebskosten sehr hoch“, fasst Knud Rehfeldt, Geschäftsführer der Deutschen WindGuard, die Ergebnisse der Studie zur „Kostensituation der Windenergie an Land“ zusammen.

 „Die Stromgestehungskosten von Windenergieanlagen sind in den letzten Jahren insbesondere aufgrund technischer Anlagenoptimierungen und neuen Anlagenkonzepten weiter deutlich gesunken“, so Thorsten Herdan, Geschäftsführer VDMA Power Systems. „Durch den breiten Einsatz der neuen Windenergieanlagen können Kostensenkungen an Standorten im Norden als auch im Süden Deutschlands noch stärker greifen“, so Herdan weiter. „Dazu müssen Hemmnisse bei Höhenbegrenzungen und Baurichtlinien abgebaut werden. Auch bei Investitionsnebenkosten für Fundamente oder Projektierung sowie Betriebskosten für Service oder Pachten sind – abhängig von den Abweichungen an verschiedenen Standorten – zusätzliche Kostensenkungen möglich“.

 Mit ihrer Studie analysiert die Deutsche WindGuard Investitions- und Betriebskosten von Onshore-Windenergieprojekten. Die Studie zeigt, wie sich Kosten in den letzten Jahren an unterschiedlichen Standorten entwickelt haben und gibt damit indirekt auch Hinweise darauf, welche Potentiale bei der Windenergie an Land bestehen.

 „Windenergie an Land gehört zu den kostengünstigsten erneuerbaren Energien. Sie leistet einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche und ökologisch, sozial- wie wirtschaftspolitisch verträgliche Energiewende in Deutschland. Wir setzen darauf, dass die neue Bundesregierung die Energiewende aktiv voranbringt und solide wie verlässliche Rahmen-bedingungen für eine Branche mit inzwischen 117.900 Beschäftigten schafft. Mit der WindGuard Studie leisten wir einen wichtigen Beitrag für eine transparente und ehrliche Diskussion zur Fortsetzung der Energiewende mit Windenergie an Land. Die Daten bilden ein gutes Fundament für die anstehende EEG-Novelle. Die Studie macht deutlich, dass Einsparpotentiale an guten Standorten vorhanden sind. Eine flächendeckende Überförderung der Windenergie an Land ist allerdings nicht festzustellen. Wir legen Kosten offen und sind bereit, weitere Effizienzpotentiale zu heben“, so die Präsidentin des Bundesverbandes WindEnergie, Sylvia Pilarsky-Grosch.

 Die Windenergie an Land ist technologisch sehr weit entwickelt. Kosten sind stark abhängig von Standortspezifika, Materialpreisen, Finanzierungskosten und politischen Rahmenbedingungen. Kostensenkungen können nur unter Berücksichtigung dieser Abhängigkeiten bewertet und erzielt werden. Die Bezifferung der Senkungspotentiale hätte den Rahmen der vorliegenden Studie gesprengt. In einer ergänzenden Analyse sollen Ende 2013 aber Vergleiche mit dem internationalen Kostenniveau auf Basis der dort geltenden Regeln getroffen werden.

 Grundlage der Studie bildet eine Umfrage unter Herstellern und Betreibern von Windenergieanlagen. Konkret liegen die mittleren Stromgestehungskosten in extrem windhöffigen Regionen bei 6,25 Cent pro Kilowattstunde. Mit sinkender Standortqualität steigen die Kosten je Kilowattstunde erzeugten Stroms. An einem durchschnittlichen Standort betragen sie zwischen 8 und 9 Cent pro Kilowattstunde. Die mittleren Stromgestehungskosten an sehr windschwachen Standorten weisen auf Basis der mittleren Kostenannahmen Werte von 11,07 Cent pro Kilowattstunde auf. Die Standardabweichungen betragen bei den Investitionsnebenkosten knapp 40 Prozent und bei den Betriebskosten knapp 30 Prozent. Die mittleren Standardunsicherheiten der Stromgestehungskosten bewegen sich zwischen 12 und 15 Prozent. An einem Schwachwindstandort lassen sich beispielsweise nur mit sehr hohen Nabenhöhen und langen Rotorblättern bei vergleichsweise niedrigen Nebenkosten und Betriebskosten sowie sehr geringen Finanzierungskosten Projekte realisieren.

 Thorsten Herdan: „Dies zeigt, dass je nach Spreizung der Kosten etwa bei Anlagen, Fundamenten, Pachten oder Service ein breites Band an Stromgestehungskosten entstehen kann. Mit einem einheitlichen Vergütungssatz würden je nach Höhe entweder Projekte nur an den besten Standorten realisiert oder an diesen eben erhebliche Mitnahmeeffekte ausgelöst. Bei der Windenergie an Land kommt es bei der grundlegenden Reform des EEG darauf an, das bestehende Vergütungssystem zu optimieren, und dort, wo Kostensenkungen möglich sind, diese auch zu realisieren. Die Ergebnisse der Studie können dabei die Richtung weisen.“
Sylvia Pilarsky-Grosch: „Bei Anpassung des Referenzertragsmodells müssen Windenergieanlagen an schwachen Standorten angemessen berücksichtigt und Potentiale an guten Standorten gehoben werden.“

 Download der Studie „Kostensituation der Windenergie an Land“ (pdf)

 Kurzfassung der Studie "Kostensituation der Windenergie an Land" (pdf)

Dienstag, Oktober 15, 2013

EEG-Umlage 2014: Was schätzen Sie...

...wie viel Prozent Ihrer Stromkosten 2014 kommen der Förderung von Windenergie an Land zugute? Wie setzt sich der Strompreis überhaupt zusammen? Alles Gelder für Wind und Sonne? Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Bestandteile des durchschnittlichen Haushaltsstrompreises und erfahren Sie, welchen geringen Anteil die Förderung von Windenergie an Land dabei einnimmt - nämlich nicht einmal ein Prozent. ... weiterlesen

Dienstag, September 18, 2012

Altmaier will Windkraft bremsen

Rückendeckung für seine absurde Forderung kam aus dem Kanzleramt.

Der Kanzlerin gehe es um "Bezahlbarkeit", als wenn mit einem Energiepreis-Rückgang zu rechnen sei. Im Gegenteil ist die "Bezahlbarkeit" einzig und allein dadurch gewährleistet, dass die kleineren Windanlagen-Betreiber mit den Energiekonzernen möglichst auf Augenhöhe in der Gesamtproduktivität gelangen, damit der Monopolpreispolitik Einhalt geboten werden kann.

Der Kanzlerin gehe es um "Versorgungssicherheit", aber die kann sich nur durch dezentrale + diversifizierte Energieproduktion erhöhen, die obendrein nicht monopolisiert sein darf.

Der Kanzlerin gehe es um "Umweltverträglichkeit", aber auch die lässt sich nur durch dezentrale, regenerative, emissions- und abfallarme Energieproduktion gewährleisten.

Markus Rabanus

Freitag, Februar 10, 2012

Erneuerbare Energien senken Börsenstrompreise

und sichern Stromversorgung in Deutschland
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

Berlin. BEE Pressemitteilung. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat die Entwicklung der Börsenstrompreise der letzten Monate ausgewertet. Das Ergebnis fällt für die Branche eindeutig positiv aus: Die Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien senkt das Strompreisniveau an der Börse. „Die Börsenstrompreise sind anders als vielfach behauptet durch das endgültige Abschalten von acht Atomkraftwerken und dem energiepolitischen Kurswechsel der Regierung nicht gestiegen. ... mehr

Mittwoch, September 20, 2006

Windenergie dämpft Strompreisanstieg

Neue Studien von HWWA und Eon belegen Spar-Effekt durch Windenergie
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

Berlin – Entgegen der landläufigen Meinung verbilligt Windenergie den Strom. Je mehr Windstrom produziert wird, desto stärker sinken die Großhandelspreise an der Leipziger Strombörse. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA). Nach Angaben der Wissenschaftler erbringen Deutschlands Windkraftanlagen derzeit Einsparungen in Höhe von über einer Milliarde Euro pro Jahr. Dies bestätigen auch die heutigen Berichte von „Tagesspiegel“ und dpa. Vor allem die industriellen Stromverbraucher profitieren so von der Windenergie, da in ihrer Stromrechnung der Großhandelspreis stärker ins Gewicht fällt als beim Haushaltskunden.

Teure Kraftwerke kommen nicht zum Einsatz, wenn Windstrom verfügbar ist. Durch diesen Grenzkosteneffekt verbilligt sich der Einkauf für Stromhändler, wenn über Deutschland der Wind weht. Die Studie des HWWA wird von einer Untersuchung des Energieversorgers Eon bestätigt. Zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen analysierte der Energieversorger den Einfluss von Windvorhersagen auf die Großhandelspreise der Leipziger Strombörse innerhalb eines Jahres. Nach dem Ergebnis der Eon-Untersuchung fällt der jährliche Einspareffekt sogar dreimal höher aus als in der HWWA-Studie, denn Windstrom vermeidet zusätzlich Kosten für den Ausstoß von Kohlendioxid. Den CO2 Effekt belegte schon vor Monaten eine Studie der Uni Flensburg.

Die Förderung der Windenergie durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) betrug laut Branchenangaben 2005 rund 1,2 Milliarden Euro und soll 2006 noch 900 Millionen Euro ausmachen. Damit dürften die Spareffekte an der Strombörse die Förderung der Windenergie durch das EEG bei weitem überwiegen. Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie (BWE): „Der Grenzkosteneffekt war unter Analysten und Stromhändlern schon lange bekannt. Nun ist er auch wissenschaftlich bestätigt. Die Debatte um erneuerbare Energien erhält nun neues Argumentationsmaterial, das vor allem Industrie und Politik überraschen wird.“

Links:

  • Bericht im Tagesspiegel  

  • HWWA-Studie 

  • Studie Eon/Uni Duisburg-Essen 

  • Studie der Uni Flensburg
  • Mittwoch, September 01, 2004

    Strompreiserhöhungen lassen sich nicht durch alternative Energien erklären

    Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

    Der Bundesverband WindEnergie (BWE) widerspricht den Behauptungen der Stromkonzerne, dass durch den Ausbau erneuerbarer Energien (EE) Strompreiserhöhungen nötig seien. Der Energiekonzern RWE hatte gestern eine Anhebung seiner Strompreise um 5% zum 1. Januar 2005 angekündigt. RWE begründet das unter anderem mit Belastungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese Behauptung ist nicht haltbar.

    Berlin, 01.09.2004 - Mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sinken die Vergütungen für EE-Strom weiter. Gleichzeitig geht gerade der Ausbau der Windenergie nicht mehr in den großen Schritten der vergangenen Jahre voran. Da sich Preisanhebungen immer nur auf den aktuellen Zubau beziehen dürfen, sind 5% das Zehnfache dessen, was sich durch die EE begründen ließe.

    „Erneuerbare Energien sind eine gute Versicherung gegen zu hohe Energiepreise in der Zukunft. Vor dem Hintergrund der Ölpreisexplosionen und der Gaspreiserhöhungen muss der Ausbau der Alternativen noch schneller vorangetrieben werden. Damit in der Zukunft solche Risiken vermieden werden“, so Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie.

    Für das Jahr 2004 werden noch etwa 2.200-2.500 MW an Windkraftanlagen zugebaut. Die Windenergie stellt damit weiterhin den größten Teil der neugebauten EE-Kraftwerke. Der Verband der Netzbetreiber (VDN) geht davon aus, dass die Erzeugung aus allen EE in 2004 um 8,5 Mrd. kWh steigt. Für den Stromkunden entstehen daraus zusätzliche Kosten durch die Umlage von EE Strom von etwa 0,1 ct/kWh. Das entspricht bei einem durchschnittlichen Haushalts-Strompreis von 19 ct lediglich einer Erhöhung von 0,5%.

    Daran ändert auch der Netzausbau oder die Aufwendungen für Regelenergie, mit der Windschwankungen ausgeglichen werden, nichts. Netzausbau hat für EE bisher nicht in nennenswertem Maße stattgefunden und die gesamte gehandelte Regelenergiemenge ist trotz des Windkraftausbaus in etwa konstant geblieben.

    „Die Diskussion um die Regelenergie ist künstlich. Kein Atomkraftwerk kommt ohne sie aus, weil es selbst nicht regelbar ist. Den Regelenergiebedarf jetzt den EE zum Vorwurf zu machen ist unseriös,“ so Peter Ahmels.
  • Windenergie-Forum
  • Freitag, August 27, 2004

    Neue Emnid-Umfrage: 85 Prozent der Deutschen befürworten Förderung Erneuerbarer Energien

    Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

    Berlin, 27.08.2004 - 59 Prozent der Deutschen sind für eine Verstärkung der Förderung der Erneuerbaren Energien. 26 Prozent möchten die Förderung auf jetzigem Niveau beibehalten und nur 12 Prozent der Deutschen möchten diese verringern bzw. ganz abschaffen. Dies ergab eine aktuell

    veröffentlichte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid im Auftrag des Greenpeace-Magazins.

    Dieses Ergebnis belegt, dass vier von fünf Deutsche die Umlage auf den Strompreis aufgrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes akzeptieren. Die aktuelle Umlage beträgt lediglich rund 0,4 Cent pro Kilowattstunde bei einem durchschnittlichen Strompreis von 19 Cent. Bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist auch, dass die Sorge der Deutschen um ihre Umwelt mit 81 Prozent noch vor der um Kriminalität, Krieg und Terroranschläge mit 78 bzw. 75 Prozent liegt. Einzig die Sorge um die wirtschaftliche Lage und den Zustand der Sozialsysteme steht mit 86 Prozent noch höher als die um die Umwelt.

    Ergebnis der Umfrage ist weiter, dass trotz Negativ-Kampagnen der großen Stromkonzerne gegen Erneuerbare Energien quer durch alle Altersgruppen, Regionen und politischen Lager vier von fünf Deutschen für eine Beibehaltung oder gar für den Ausbau der Förderung der Energie aus Wind, Sonne, Biomasse, Wasser und Geothermie sind.

    Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie e.V.: „Mit Kohle und Öl ist die wirtschaftliche und ökologische Zukunft Deutschlands nicht mehr zu gestalten. Die Bevölkerung hat längst erkannt, dass dringend Alternativen zur fossilen Energieversorgung notwendig sind.“

    Die kompletten Ergebnisse der Studie sind erhältlich unter Greenpeace Magazin Umfrage
  • Windenergie-Forum