Trittin: Ausbau der Windkraft auf hoher See birgt enormes Potenzial an Investitionen und JobsIn Europa sind drei Viertel der global installierten Windenergieleistung aufgestellt. Damit liegen die wichtigsten Maerkte fuer deutsche Windenergiefirmen direkt vor ihrer Haustuer in der EU. (Pressemitteilung Nr. 264/05)
Bundesumweltminister Juergen Trittin erklaerte bei der Eroeffnung der Messe „HUSUMWind 2005“: „Entscheidend fuer die Entwicklung eines Windenergiemarktes sind geeignete Rahmenbedingungen. Diese hat die Bundesregierung mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz geschaffen.
Das EEG hat einen einzigartigen Boom bei den Erneuerbaren ausgeloest. Wer das Gesetz schleifen will, wuergt einen Motor fuer Arbeit und Beschaeftigung ab und gefaehrdet somit Tausende von Arbeitsplaetzen.“ Im Bereich der Erneuerbaren Energien sind bereits 150.000 Jobs geschaffen worden. Es besteht die Chance auf 500.000 Jobs bis 2020.
Die Messe „HUSUMWind 2005“, die weltweit groesste Windmesse, ist nicht nur das Schaufenster der erfolgreichen deutschen Windindustrie, sondern auch ein Schaufenster fuer die Umwelt- und Energiepolitik der Bundesregierung. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein Pfeiler der von Rot-Gruen eingeleiteten Energiewende. Die Zukunft der Windkraft liegt vor allem auf dem Meer. Das mit der Offshore-Entwicklung verbundene Investitionspotential wird auf rund 50 Milliarden Euro in den naechsten 25 Jahren geschaetzt.
Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2010 2000 bis 3000 Megawatt (MW) Windkraftleistung auf hoher See zu installieren. Langfristig koennten 15 Prozent des Stromverbrauchs -- bezogen auf 1998 -- gedeckt werden. Dieses wird allerdings nur moeglich sein, wenn auch Onshore weiterhin Entwicklungschancen bestehen. Die Offshore-Entwicklung eroeffnet einen grossen Exportmarkt, wie die unterschiedlichsten Ausbauszenarien zeigen.
Nach Angaben der maritimen Wirtschaft sowie verschiedener Studien koennten in der Bundesrepublik bis zu weiteren 30.000 Arbeitsplaetze gesichert werden und 15.000 neue Arbeitsplaetze entstehen. Diese absehbare Entwicklung bietet insbesondere den Kuestenlaendern enorme wirtschaftliche Chancen.
Trittin: „Seegestuetzte Windparks bergen ein erhebliches Potenzial fuer eine zukunftssichere und klimafreundliche Energieversorgung. Sie koennen einen beachtlichen Beitrag dazu leisten, uns unabhaengiger vom Oel zu machen und sie helfen der maritimen Wirtschaft.“
Dienstag, September 20, 2005
Freitag, September 09, 2005
BMU: Flächenverbrauch durch Windkraft ist gering
Pressedienst Nr. 242/2005 Anteil der Windkraft am Flächenverbrauch
Windkraftanlangen sind lediglich mit 0,3 Prozent am Flaechenverbrauch beteiligt In Deutschland errichtete Windkraftanlagen nehmen nur eine sehr geringe Flaeche in Anspruch:
Der Anteil der Windenergie an der Flaechenversiegelung betraegt lediglich 0,3 bis 0,6 Prozent, wie das Bundesumweltministerium auf eine schriftliche Frage des Bundestagsabgeordneten Volker Wissing (FDP) mitteilte. Im Zeitraum von 1999 bis 2004 wurden an Land insgesamt rund 10.200 Windenergieanlagen errichtet, d.h. pro Jahr im Durchschnitt rund 1.700 Windenergieanlagen. Dies ergibt je nach Fundamentgroesse eine Flaechenversiegelung von 68 bis 127 ha fuer Windenergie an Land pro Jahr.
Die erste und bislang einzige Windenergieanlage, die in Deutschland auf dem Meer errichtet wurde, weist laut Hersteller eine Flaechenversiegelung von ca. 600 Quadratmetern (0,06 ha) auf. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden von 1999 bis 2003 in Deutschland durchschnittlich etwa 42.120 ha fuer Siedlungs- und Verkehrsflaechen pro Jahr in Anspruch genommen. Hiervon wurden etwa 50 Prozent, also durchschnittlich 21.060 ha pro Jahr, versiegelt.
Der Anteil der Windenergienutzung an der Flaechenversiegelung in Deutschland betraegt somit lediglich rund 0,3 bis 0,6 %.
Windkraftanlangen sind lediglich mit 0,3 Prozent am Flaechenverbrauch beteiligt In Deutschland errichtete Windkraftanlagen nehmen nur eine sehr geringe Flaeche in Anspruch:
Der Anteil der Windenergie an der Flaechenversiegelung betraegt lediglich 0,3 bis 0,6 Prozent, wie das Bundesumweltministerium auf eine schriftliche Frage des Bundestagsabgeordneten Volker Wissing (FDP) mitteilte. Im Zeitraum von 1999 bis 2004 wurden an Land insgesamt rund 10.200 Windenergieanlagen errichtet, d.h. pro Jahr im Durchschnitt rund 1.700 Windenergieanlagen. Dies ergibt je nach Fundamentgroesse eine Flaechenversiegelung von 68 bis 127 ha fuer Windenergie an Land pro Jahr.
Die erste und bislang einzige Windenergieanlage, die in Deutschland auf dem Meer errichtet wurde, weist laut Hersteller eine Flaechenversiegelung von ca. 600 Quadratmetern (0,06 ha) auf. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden von 1999 bis 2003 in Deutschland durchschnittlich etwa 42.120 ha fuer Siedlungs- und Verkehrsflaechen pro Jahr in Anspruch genommen. Hiervon wurden etwa 50 Prozent, also durchschnittlich 21.060 ha pro Jahr, versiegelt.
Der Anteil der Windenergienutzung an der Flaechenversiegelung in Deutschland betraegt somit lediglich rund 0,3 bis 0,6 %.
Dienstag, September 06, 2005
BMU: Offshore-Anlagen
Pressedienst Nr. 234/05 Berlin, 6. September 2005
Juergen Trittin: Ausbau der Windenergie auf hoher See macht uns unabhaengiger vom Oel Bundesumweltministerium foerdert Offshore-Stiftung mit 5 Millionen EuroUm den Ausbau von Windkraftanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee voranzubringen, haben alle wesentlichen Akteure der Wirtschaft eine Offshore-Stiftung gegruendet. Ein Ziel der Stiftung ist es, die Errichtung eines Testfeldes fuer den Ausbau der Windkraft auf hoher See zu ermoeglichen. Auf Antrag der Stiftung foerdert das Bundesumweltministerium das Vorhaben mit 5 Millionen Euro, um Technik- und Begleitforschung zu ermoeglichen. Die Mittel kommen aus dem Forschungsetat fuer erneuerbare Energien des BMU. Bundesumweltminister Juergen Trittin: „Seegestuetzte Windparks bergen ein erhebliches Potenzial fuer eine zukunftssichere und klimafreundliche Energieversorgung. Sie koennen einen beachtlichen Beitrag dazu leisten, uns unabhaengiger vom Oel zu machen. Deshalb muss dieses Potenzial moeglichst schnell erschlossen werden. Mit der Stiftung wird ein wichtiger Schritt dazu getan.“ Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2010 2000 bis 3000 Megawatt (MW) Windkraftleistung auf hoher See zu installieren. Langfristig, d.h. bis 2025/2030, sollen es 20.000 bis 25.000 MW sein. Damit koennten 15 Prozent des Stromverbrauchs – bezogen auf 1998 – gedeckt werden.Vorrangiges Ziel der Offshore-Stiftung ist es zunaechst, ein Testfeld in der Nordsee zu initiieren. Darin sollen die Technik von Windenergieanlagen der 5 MW-Klasse getestet und weiterentwickelt sowie die oekologische Begleitforschung unter realen Bedingungen durchgefuehrt werden. Zu diesem Zweck will die Stiftung die Rechte an einem bereits genehmigten Offshore-Windpark erwerben, in dem das Testfeld errichtet werden soll. Fuer dieses konkrete Vorhaben foerdert das Bundesumweltministerium die Stiftung mit 5 Millionen Euro. Bundesumweltminister Juergen Trittin ueberreichte heute Abend (6. September) dem Praesidenten der Stiftung, dem Bremer Senator fuer Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, den Foerderbescheid. Trittin: „Allein die breite Beteiligung aus verschiedenen Bereichen der deutschen Wirtschaft zeigt, welchen Stellenwert der Stiftung zukommt. Die Wirtschaft wird rund 150 Millionen Euro in dieses Testfeld investieren, die beteiligten Unternehmen tragen damit auch das f!inanzielle Risiko. Wir unterstuetzen das Engagement der deutschen Wirtschaft und stellen Gelder zur Verfuegung, um Forschung zu ermoeglichen.“ An der Gruendung der „Stiftung der deutschen Wirtschaft fuer die verbesserte Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See“ (Offshore-Stiftung) sind u.a. die Windenergieanlagenhersteller Enercon, Multibrid und REpower, die Energieversorger E.ON, EWE und Vattenfall, Unternehmen der maritimen Wirtschaft, die Verbaende der Windenergiebranche sowie Banken, Versicherungen und Bauunternehmen beteiligt. Im Kuratorium der Stiftung sind auch das Bundesumweltministerium, das Bundesamt fuer Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sowie die Kuestenbundeslaender vertreten. Die Stiftung wird die Standorte im Testfeld an Betreibergesellschaften verpachten. Die Unternehmen eon-Energy-Projects und EWE haben bereits ihre Bereitschaft zur Gruendung einer solchen Betreibergesellschaft bekundet, weitere Unternehmen haben Interesse bekundet. Aus der Verpachtung der Anlagenstandorte, der Rendite des Stiftungskapitals, Auftraegen sowie Spenden werden die Ziele der Stiftung finanziert. Zur Unterstuetzung dieser Forschungstaetigkeiten wird die Stiftung einen Wissenschaftlichen Beirat einsetzen, dem neben privaten Forschungseinrichtungen u. a. das Bundesamt fuer Naturschutz (BfN) und das Umweltbundesamt (UBA) angehoeren werden. Die gewonnenen Forschungsergebnisse sollen veroeffentlicht werden. Im naechsten Jahr soll mit den ersten Arbeiten im Testfeld begonnen werden, so dass sich 2007 die ersten Windenergieanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee drehen koennten.
Juergen Trittin: Ausbau der Windenergie auf hoher See macht uns unabhaengiger vom Oel Bundesumweltministerium foerdert Offshore-Stiftung mit 5 Millionen EuroUm den Ausbau von Windkraftanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee voranzubringen, haben alle wesentlichen Akteure der Wirtschaft eine Offshore-Stiftung gegruendet. Ein Ziel der Stiftung ist es, die Errichtung eines Testfeldes fuer den Ausbau der Windkraft auf hoher See zu ermoeglichen. Auf Antrag der Stiftung foerdert das Bundesumweltministerium das Vorhaben mit 5 Millionen Euro, um Technik- und Begleitforschung zu ermoeglichen. Die Mittel kommen aus dem Forschungsetat fuer erneuerbare Energien des BMU. Bundesumweltminister Juergen Trittin: „Seegestuetzte Windparks bergen ein erhebliches Potenzial fuer eine zukunftssichere und klimafreundliche Energieversorgung. Sie koennen einen beachtlichen Beitrag dazu leisten, uns unabhaengiger vom Oel zu machen. Deshalb muss dieses Potenzial moeglichst schnell erschlossen werden. Mit der Stiftung wird ein wichtiger Schritt dazu getan.“ Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2010 2000 bis 3000 Megawatt (MW) Windkraftleistung auf hoher See zu installieren. Langfristig, d.h. bis 2025/2030, sollen es 20.000 bis 25.000 MW sein. Damit koennten 15 Prozent des Stromverbrauchs – bezogen auf 1998 – gedeckt werden.Vorrangiges Ziel der Offshore-Stiftung ist es zunaechst, ein Testfeld in der Nordsee zu initiieren. Darin sollen die Technik von Windenergieanlagen der 5 MW-Klasse getestet und weiterentwickelt sowie die oekologische Begleitforschung unter realen Bedingungen durchgefuehrt werden. Zu diesem Zweck will die Stiftung die Rechte an einem bereits genehmigten Offshore-Windpark erwerben, in dem das Testfeld errichtet werden soll. Fuer dieses konkrete Vorhaben foerdert das Bundesumweltministerium die Stiftung mit 5 Millionen Euro. Bundesumweltminister Juergen Trittin ueberreichte heute Abend (6. September) dem Praesidenten der Stiftung, dem Bremer Senator fuer Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, den Foerderbescheid. Trittin: „Allein die breite Beteiligung aus verschiedenen Bereichen der deutschen Wirtschaft zeigt, welchen Stellenwert der Stiftung zukommt. Die Wirtschaft wird rund 150 Millionen Euro in dieses Testfeld investieren, die beteiligten Unternehmen tragen damit auch das f!inanzielle Risiko. Wir unterstuetzen das Engagement der deutschen Wirtschaft und stellen Gelder zur Verfuegung, um Forschung zu ermoeglichen.“ An der Gruendung der „Stiftung der deutschen Wirtschaft fuer die verbesserte Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See“ (Offshore-Stiftung) sind u.a. die Windenergieanlagenhersteller Enercon, Multibrid und REpower, die Energieversorger E.ON, EWE und Vattenfall, Unternehmen der maritimen Wirtschaft, die Verbaende der Windenergiebranche sowie Banken, Versicherungen und Bauunternehmen beteiligt. Im Kuratorium der Stiftung sind auch das Bundesumweltministerium, das Bundesamt fuer Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sowie die Kuestenbundeslaender vertreten. Die Stiftung wird die Standorte im Testfeld an Betreibergesellschaften verpachten. Die Unternehmen eon-Energy-Projects und EWE haben bereits ihre Bereitschaft zur Gruendung einer solchen Betreibergesellschaft bekundet, weitere Unternehmen haben Interesse bekundet. Aus der Verpachtung der Anlagenstandorte, der Rendite des Stiftungskapitals, Auftraegen sowie Spenden werden die Ziele der Stiftung finanziert. Zur Unterstuetzung dieser Forschungstaetigkeiten wird die Stiftung einen Wissenschaftlichen Beirat einsetzen, dem neben privaten Forschungseinrichtungen u. a. das Bundesamt fuer Naturschutz (BfN) und das Umweltbundesamt (UBA) angehoeren werden. Die gewonnenen Forschungsergebnisse sollen veroeffentlicht werden. Im naechsten Jahr soll mit den ersten Arbeiten im Testfeld begonnen werden, so dass sich 2007 die ersten Windenergieanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee drehen koennten.
Freitag, August 26, 2005
Gefahr für Vögel
Pressedienst Nr. 218/05 Berlin, 26. August 2005
Rotmilan nicht durch Windkraftanlagen gefaehrdet
Bundesumweltministerium korrigiert FDP-Abgeordnete Happach-Kasan
Zu der Behauptung der FDP-Bundestagsabgeordneten Christel Happach-Kasan, „durch Windraeder (sei) bereits die Haelfte der Bestaende des von Aussterben bedrohten Roten Milan getoetet worden“ (siehe Sueddeutsche Zeitung vom 26.08.05) stellt das Bundesumweltministerium richtig:
Der Bestand des Roten Milan in Deutschland wird fuer das Jahr 2000/2001 zwischen 10.669 und 13.018 Brutpaaren (rpt: BrutPAARE) geschaetzt.
Flaechendeckend liegen keine aktuelleren Zahlen vor, von bedeutenden Bestandsveraenderungen ist nicht auszugehen.
Die zentrale Erfassung von Vogel- und Fledermausschlagopfern durch Windkraftanlagen erfolgt in der Zentralen Fundkartei der Staatlichen Vogelschutzwarte im Landesumweltamt Brandenburg.
Dort wurden fuer das Jahr 2004 acht (rpt: acht) Todfunde von Einzelvoegeln des Roten Milans dokumentiert.
Seit beginn der Erfassung im Jahre 1989 wurden bis November 2004 insgesamt 44 Rotmilane als Opfer von Windkraftanlagen gefunden.
Das sind kumuliert rund 0,2 Prozent des aktuellen Bestandes beziehungsweise 0,04 Prozent bezogen auf die Todfunde des Jahres 2004.
Von einer Gefahr fuer den Bestand des Rotmilans durch Windkraftanlagen kann also in keinem Fall die Rede sein.
Frau Happach-Kasan von der FDP, die nach Beobachtung der Sueddeutschen Zeitung dabei ist, „den Natur- und Umweltschutz wieder fuer sich zu entdecken“, haette diese Zahlen uebrigens auch der Antwort der Bundesregierung auf ihre eigene Kleine Anfrage Drucksache 15/5064 - vom Maerz dieses Jahres entnehmen koennen.
Die Antwort ist im Internetangebot des Bundesumweltministeriums unter www.bmu.de/erneuerbare/energien/doc/35270.php abrufbar.
Rotmilan nicht durch Windkraftanlagen gefaehrdet
Bundesumweltministerium korrigiert FDP-Abgeordnete Happach-Kasan
Zu der Behauptung der FDP-Bundestagsabgeordneten Christel Happach-Kasan, „durch Windraeder (sei) bereits die Haelfte der Bestaende des von Aussterben bedrohten Roten Milan getoetet worden“ (siehe Sueddeutsche Zeitung vom 26.08.05) stellt das Bundesumweltministerium richtig:
Der Bestand des Roten Milan in Deutschland wird fuer das Jahr 2000/2001 zwischen 10.669 und 13.018 Brutpaaren (rpt: BrutPAARE) geschaetzt.
Flaechendeckend liegen keine aktuelleren Zahlen vor, von bedeutenden Bestandsveraenderungen ist nicht auszugehen.
Die zentrale Erfassung von Vogel- und Fledermausschlagopfern durch Windkraftanlagen erfolgt in der Zentralen Fundkartei der Staatlichen Vogelschutzwarte im Landesumweltamt Brandenburg.
Dort wurden fuer das Jahr 2004 acht (rpt: acht) Todfunde von Einzelvoegeln des Roten Milans dokumentiert.
Seit beginn der Erfassung im Jahre 1989 wurden bis November 2004 insgesamt 44 Rotmilane als Opfer von Windkraftanlagen gefunden.
Das sind kumuliert rund 0,2 Prozent des aktuellen Bestandes beziehungsweise 0,04 Prozent bezogen auf die Todfunde des Jahres 2004.
Von einer Gefahr fuer den Bestand des Rotmilans durch Windkraftanlagen kann also in keinem Fall die Rede sein.
Frau Happach-Kasan von der FDP, die nach Beobachtung der Sueddeutschen Zeitung dabei ist, „den Natur- und Umweltschutz wieder fuer sich zu entdecken“, haette diese Zahlen uebrigens auch der Antwort der Bundesregierung auf ihre eigene Kleine Anfrage Drucksache 15/5064 - vom Maerz dieses Jahres entnehmen koennen.
Die Antwort ist im Internetangebot des Bundesumweltministeriums unter www.bmu.de/erneuerbare/energien/doc/35270.php abrufbar.
Enercon: E-112 Windenergieanlage für Cuxhaven
ENERCON installiert derzeit die 6. Anlage des Typs E-112 auf dem DEWI OCC Testfeld in Cuxhaven.
26.08.2005 Pressemitteilung
Auf dem Cuxhavener DEWI OCC Testfeld errichtet ENERCON derzeit die erste E-112 Windenergieanlage mit einer Leistung von 6 MW. Sie soll noch Ende diesen Jahres ihren Betrieb aufnehmen und jährlich ca.15.000.000 kWh Strom in das öffentliche Netz einspeisen. Der Betreiber EWE AG aus Oldenburg geht davon aus, dass die E-112 zukünftig ca. 18.000 Personen mit sauberer Energie versorgen wird.
Das DEWI OCC Testfeld dient in erster Linie dazu, Erfahrungen für den Einsatz von Windenergieanlagen auf See zu gewinnen. Für die Zukunft sind insgesamt 4 Anlagen der Multi-Megawattklasse geplant, dieses Jahr wird jedoch nur die ENERCON E-112 Anlage realisiert.
Zurzeit laufen die vorbereitenden Rammarbeiten für das 25 m große Fundament. Dieses wird auf 72 Pfählen gegründet und besteht aus 1200 m³ Beton. Im Anschluss installiert ENERCON einen 15 m hohen Betonsockel, einen 97 m hohen Stahlrohrturm sowie die Gondel mit den Rotorblättern, die einen Durchmesser von 114 m aufweisen.
Für ENERCON handelt es sich bei dieser Installation bereits um den Aufbau der 6. E-112 Windenergieanlage. Der Prototyp mit einer Leistung von 4,5 MW wurde im Jahr 2002 in Egeln bei Magdeburg errichtet. Permanente Innovationen sowie die zunehmende Erfahrung mit der Anlage ermöglichten die Weiterentwicklung zu 6 MW Nennleistung. Mit der Produktion ihrer Anlagen, zu der unter anderem dieser weltweit größte Anlagentyp zählt, konnte der ostfriesische Hersteller auch im zweiten Quartal diesen Jahres seine führende Marktposition in Deutschland mit 45,9 Prozent verteidigen.
enercon.de
26.08.2005 Pressemitteilung
Auf dem Cuxhavener DEWI OCC Testfeld errichtet ENERCON derzeit die erste E-112 Windenergieanlage mit einer Leistung von 6 MW. Sie soll noch Ende diesen Jahres ihren Betrieb aufnehmen und jährlich ca.15.000.000 kWh Strom in das öffentliche Netz einspeisen. Der Betreiber EWE AG aus Oldenburg geht davon aus, dass die E-112 zukünftig ca. 18.000 Personen mit sauberer Energie versorgen wird.
Das DEWI OCC Testfeld dient in erster Linie dazu, Erfahrungen für den Einsatz von Windenergieanlagen auf See zu gewinnen. Für die Zukunft sind insgesamt 4 Anlagen der Multi-Megawattklasse geplant, dieses Jahr wird jedoch nur die ENERCON E-112 Anlage realisiert.
Zurzeit laufen die vorbereitenden Rammarbeiten für das 25 m große Fundament. Dieses wird auf 72 Pfählen gegründet und besteht aus 1200 m³ Beton. Im Anschluss installiert ENERCON einen 15 m hohen Betonsockel, einen 97 m hohen Stahlrohrturm sowie die Gondel mit den Rotorblättern, die einen Durchmesser von 114 m aufweisen.
Für ENERCON handelt es sich bei dieser Installation bereits um den Aufbau der 6. E-112 Windenergieanlage. Der Prototyp mit einer Leistung von 4,5 MW wurde im Jahr 2002 in Egeln bei Magdeburg errichtet. Permanente Innovationen sowie die zunehmende Erfahrung mit der Anlage ermöglichten die Weiterentwicklung zu 6 MW Nennleistung. Mit der Produktion ihrer Anlagen, zu der unter anderem dieser weltweit größte Anlagentyp zählt, konnte der ostfriesische Hersteller auch im zweiten Quartal diesen Jahres seine führende Marktposition in Deutschland mit 45,9 Prozent verteidigen.
Montag, Juli 11, 2005
Windkraft in Tschechien
Pressedienst Nr. 184/05Berlin, 11. Juli 2005
Trittin foerdert Ausbau der Windkraft in Tschechien
Windpark-Pilotprojekt soll im Erzgebirge entstehenBundesumweltminister Juergen Trittin hat heute in Berlin den Vertrag fuer das neue deutsch-tschechische Umweltschutzpilotprojekt „Windpark Rusová“ unterzeichnet. Das Bundesumweltministerium wird sich mit einem Investitionszuschuss von bis zu zwei Millionen Euro an der Finanzierung des Projekts beteiligen.Bei Rusová auf der tschechischen Seite des Erzgebirges wird das tschechische Unternehmen „green lines s.r.o.“ drei Windkraftanlagen errichten und betreiben. Es handelt sich um die ersten Generatoren mit einer Nenn-Leistung von mehr als zwei Megawatt, die in Tschechien errichtet werden. Die Anlagen sind mit neuartigen Eissensoren zur Betriebsoptimierung und Gefahrenminderung bei hartem Winterwetter ausgeruestet. Auch eine optimierte Nachtkennzeichnung der jeweils hoechsten Rotorspitze zur Erhoehung der Sicherheit ist vorgesehen. Die Anlagen sind auch besonders geraeuscharm.Bundesumweltminister Trittin: „Das Projekt hat grenzueberschreitende positive Umweltauswirkungen. Durch diesen Windpark kann allein in der Tschechischen Republik der Ausstoss von mehr als 10.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr vermieden werden.“Auch in Tschechien wurden inzwischen die Rahmenbedingungen fuer den Ausbau der erneuerbaren Energien verbessert. Das Parlament verabschiedete kuerzlich ein Gesetz, das nach dem Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) die Hoehe der Einspeiseverguetung fuer Windstrom regelt. Das Projekt „Windpark Rusová“ gehoert zu bisher 12 gemeinsamen Umweltschutzpilotprojekten, die Deutschland und die Tschechische Republik bereits erfolgreich abgeschlossen haben. Zuletzt wurde im September des vergangenen Jahres der ebenfalls mit deutscher Unterstuetzung errichtete Windpark „Loucna/Wiesenthal“ in Betrieb genommen.
Trittin foerdert Ausbau der Windkraft in Tschechien
Windpark-Pilotprojekt soll im Erzgebirge entstehenBundesumweltminister Juergen Trittin hat heute in Berlin den Vertrag fuer das neue deutsch-tschechische Umweltschutzpilotprojekt „Windpark Rusová“ unterzeichnet. Das Bundesumweltministerium wird sich mit einem Investitionszuschuss von bis zu zwei Millionen Euro an der Finanzierung des Projekts beteiligen.Bei Rusová auf der tschechischen Seite des Erzgebirges wird das tschechische Unternehmen „green lines s.r.o.“ drei Windkraftanlagen errichten und betreiben. Es handelt sich um die ersten Generatoren mit einer Nenn-Leistung von mehr als zwei Megawatt, die in Tschechien errichtet werden. Die Anlagen sind mit neuartigen Eissensoren zur Betriebsoptimierung und Gefahrenminderung bei hartem Winterwetter ausgeruestet. Auch eine optimierte Nachtkennzeichnung der jeweils hoechsten Rotorspitze zur Erhoehung der Sicherheit ist vorgesehen. Die Anlagen sind auch besonders geraeuscharm.Bundesumweltminister Trittin: „Das Projekt hat grenzueberschreitende positive Umweltauswirkungen. Durch diesen Windpark kann allein in der Tschechischen Republik der Ausstoss von mehr als 10.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr vermieden werden.“Auch in Tschechien wurden inzwischen die Rahmenbedingungen fuer den Ausbau der erneuerbaren Energien verbessert. Das Parlament verabschiedete kuerzlich ein Gesetz, das nach dem Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) die Hoehe der Einspeiseverguetung fuer Windstrom regelt. Das Projekt „Windpark Rusová“ gehoert zu bisher 12 gemeinsamen Umweltschutzpilotprojekten, die Deutschland und die Tschechische Republik bereits erfolgreich abgeschlossen haben. Zuletzt wurde im September des vergangenen Jahres der ebenfalls mit deutscher Unterstuetzung errichtete Windpark „Loucna/Wiesenthal“ in Betrieb genommen.
Mittwoch, Juni 08, 2005
Stromwirtschaft gefährdet Arbeitsplätze in Wind- und Solarbranche
Energieversorger fordern Abkehr von investitionsfördernder Einspeisevergütung
Hamburg, 08.06.2005, veröffentlicht von Greenpeace Redaktion
Das neue Konzept des Verbands der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) zur Förderung Erneuerbarer Energien würde die Solar- und Windbranche ruinieren, ihre Arbeitsplätze gefährden und den Klimawandel weiter beschleunigen. Greenpeace fordert deshalb anlässlich des heute beginnenden VDEW-Jahreskongresses alle Parteien auf, sich vor der Bundestagswahl klar zum bisherigen erfolgreichen Förderkonzept des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zu bekennen.
Deutschland ist Weltmeister bei Wind- und Sonnenstrom, sagt Jonas Mey, Energieexperte von Greenpeace. Welcher Trainer würde die Mannschaft wechseln, mit der er gerade die Weltmeisterschaft gewonnen hat? Jetzt wollen die Stromversorger die Spielregeln ändern, nur weil sie nicht rechtzeitig beim Gewinnerteam mit eingestiegen sind.
Die Stromwirtschaft will das bestehende Modell der garantierten Einspeisevergütung durch ein Quotenmodell ersetzen. Dies forderte der VDEW bei der Vorstellung seines Jahresberichts am Dienstag in Berlin. Das Quotenmodell des VDEW sieht keine garantierte Abnahme des sauberen Stroms mehr vor. Es würde die Einspeisevergütung durch vorgegebene Quoten an Öko-Strom ersetzen, welche die Energieversorger selber produzieren oder an beliebiger Stelle in Europa einkaufen dürfen. Privatleute, die eine Solaranlage auf ihrem Hausdach bauen möchten, oder die Betreiber von Windparks hätten keine Investitionssicherheit mehr. Kleinere Investoren würden damit weitgehend vom Markt verdrängt.
Die bestehende Abnahmegarantie des EEG schafft dagegen auch in wirtschaftlich schwachen Zeiten Investitionssicherheit und Arbeitsplätze. Das Modell ist so erfolgreich, dass in Deutschland bereits über zehn Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energien stammt. Tausende von Anlegern in Windparks oder Öko-Fonds haben dank EEG in Deutschland nicht nur zusätzliche Investionen in die Energie-Infrastruktur, sondern auch eine blühende Industrie mit mehr als 130.000 Arbeitsplätzen geschaffen.
RWE, E.on und Co wollen sich jetzt die lästige Konkurrenz vom Hals schaffen, sagt Jonas Mey. Die anfangs von vielen Energieversorgern belächelten Windparks und Solaranlagen in Privathand haben sich dank der Einspeisevergütung zu einer ernsthaften Konkurrenz für die Alt-Monopolisten gemausert. Mit dem Quotenmodell wollen die Großkonzerne verlorene Marktanteile zurück gewinnen und ihre Quasi-Monopole sichern.
Der VDEW behauptet, der Strom würde durch das Quotenmodell billiger. Erfahrungen in Italien zeigen jedoch, dass dies nicht stimmt. Dass der Strom in Deutschland im EU-Vergleich relativ teuer ist, liegt an den hohen Durchleitungsgebühren, die die Stromversorger selbst verlangen, nicht an der auf den Verbraucher umgelegten Einspeisevergütung für Öko-Strom.
Das renommierte Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat in einer Studie verschiedene Fördermodelle verglichen und kam dabei zu dem Ergebnis, dass das deutsche EEG erfolgreicher und wettbewerbsfreundlicher als andere Systeme ist. Aus diesem Grund haben viele andere Länder wie Spanien, Tschechien und China ähnliche Systeme eingeführt.
Hamburg, 08.06.2005, veröffentlicht von Greenpeace Redaktion
Das neue Konzept des Verbands der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) zur Förderung Erneuerbarer Energien würde die Solar- und Windbranche ruinieren, ihre Arbeitsplätze gefährden und den Klimawandel weiter beschleunigen. Greenpeace fordert deshalb anlässlich des heute beginnenden VDEW-Jahreskongresses alle Parteien auf, sich vor der Bundestagswahl klar zum bisherigen erfolgreichen Förderkonzept des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zu bekennen.
Deutschland ist Weltmeister bei Wind- und Sonnenstrom, sagt Jonas Mey, Energieexperte von Greenpeace. Welcher Trainer würde die Mannschaft wechseln, mit der er gerade die Weltmeisterschaft gewonnen hat? Jetzt wollen die Stromversorger die Spielregeln ändern, nur weil sie nicht rechtzeitig beim Gewinnerteam mit eingestiegen sind.
Die Stromwirtschaft will das bestehende Modell der garantierten Einspeisevergütung durch ein Quotenmodell ersetzen. Dies forderte der VDEW bei der Vorstellung seines Jahresberichts am Dienstag in Berlin. Das Quotenmodell des VDEW sieht keine garantierte Abnahme des sauberen Stroms mehr vor. Es würde die Einspeisevergütung durch vorgegebene Quoten an Öko-Strom ersetzen, welche die Energieversorger selber produzieren oder an beliebiger Stelle in Europa einkaufen dürfen. Privatleute, die eine Solaranlage auf ihrem Hausdach bauen möchten, oder die Betreiber von Windparks hätten keine Investitionssicherheit mehr. Kleinere Investoren würden damit weitgehend vom Markt verdrängt.
Die bestehende Abnahmegarantie des EEG schafft dagegen auch in wirtschaftlich schwachen Zeiten Investitionssicherheit und Arbeitsplätze. Das Modell ist so erfolgreich, dass in Deutschland bereits über zehn Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energien stammt. Tausende von Anlegern in Windparks oder Öko-Fonds haben dank EEG in Deutschland nicht nur zusätzliche Investionen in die Energie-Infrastruktur, sondern auch eine blühende Industrie mit mehr als 130.000 Arbeitsplätzen geschaffen.
RWE, E.on und Co wollen sich jetzt die lästige Konkurrenz vom Hals schaffen, sagt Jonas Mey. Die anfangs von vielen Energieversorgern belächelten Windparks und Solaranlagen in Privathand haben sich dank der Einspeisevergütung zu einer ernsthaften Konkurrenz für die Alt-Monopolisten gemausert. Mit dem Quotenmodell wollen die Großkonzerne verlorene Marktanteile zurück gewinnen und ihre Quasi-Monopole sichern.
Der VDEW behauptet, der Strom würde durch das Quotenmodell billiger. Erfahrungen in Italien zeigen jedoch, dass dies nicht stimmt. Dass der Strom in Deutschland im EU-Vergleich relativ teuer ist, liegt an den hohen Durchleitungsgebühren, die die Stromversorger selbst verlangen, nicht an der auf den Verbraucher umgelegten Einspeisevergütung für Öko-Strom.
Das renommierte Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat in einer Studie verschiedene Fördermodelle verglichen und kam dabei zu dem Ergebnis, dass das deutsche EEG erfolgreicher und wettbewerbsfreundlicher als andere Systeme ist. Aus diesem Grund haben viele andere Länder wie Spanien, Tschechien und China ähnliche Systeme eingeführt.
Dienstag, März 15, 2005
E-112 im Nearshore-Bereich für Hooksiel bei Wilhelmshaven
Pressemitteilung ENERCON
Hooksiel. Eine Windenergieanlage vom Typ E-112 des größten deutschen Herstellers ENERCON soll in den nächsten Wochen 500 m vor der Küste von Hooksiel im Bereich der Ölverladeanlage (Außenhafen) entstehen.
Die Windenergieanlage mit 4,5 Megawatt Nennleistung gehört zu den größten weltweit. Die Länge der Rotorblätter beträgt 53 Meter, das Maschinenhaus („Gondel“) allein wiegt 440 Tonnen. Rund 15 Millionen Kilowattstunden Jahresertrag werden erwartet, genug Strom für 15.000 Menschen. Die Atmosphäre wird damit jährlich um fast 10.000 Tonnen des schädlichen Treibhausgases CO2 entlastet.
In der letzten März-Woche wird voraussichtlich das neuartige, so genannte „Bucket-Fundament“ im Meeresgrund verankert. Die Anlage wird auf einem Stahlturm errichtet, dessen Durchmesser am Fuß 7,5 Meter beträgt. Der 850 Tonnen schwere Turm wurde im ENERCON Stahlturmwerk EWP im schwedischen Malmö hergestellt. Der Transport der vier Turmsektionen erfolgt auf einem 140 mal 36 m großen Ponton von Malmö direkt zur Baustelle. Bis voraussichtlich Mitte April werden die vier Turmsektionen montiert und der Kabelanschluss vorbereitet. Anschließend erfolgt die Gondelmontage in einem Zeitraum von ca. einer Woche, so dass die Anlage Ende April bereits ans Stromnetz angeschlossen werden kann.
Anders als die im vergangenen Jahr installierte nearshore E-112 in der Ems bei Emden wird die neue Anlage in Wilhelmshaven nur per Boot erreichbar sein. Hierzu wird eine in Zusammenarbeit mit der Firma Fassmer entwickelte Anlandevorrichtung am Turmfuss zum Einsatz kommen. Um den zu erwartenden rauen Umgebungsbedingungen Rechnung zu tragen, wurde u.a. ein neues Kühlungskonzept für die Anlagenkomponenten in der Gondel entwickelt.
Fünf Windenergieanlagen des Typs E-112 sind inzwischen in Deutschland in Betrieb. Auf den im Jahr 2002 in Egeln bei Magdeburg errichteten Prototypen, folgten eine E-112 in Wilhelmshaven (onshore) und drei in Emden. Damit ist ENERCON weltweit führend in der Installation von Großwindenergieanlagen.
Hooksiel. Eine Windenergieanlage vom Typ E-112 des größten deutschen Herstellers ENERCON soll in den nächsten Wochen 500 m vor der Küste von Hooksiel im Bereich der Ölverladeanlage (Außenhafen) entstehen.
Die Windenergieanlage mit 4,5 Megawatt Nennleistung gehört zu den größten weltweit. Die Länge der Rotorblätter beträgt 53 Meter, das Maschinenhaus („Gondel“) allein wiegt 440 Tonnen. Rund 15 Millionen Kilowattstunden Jahresertrag werden erwartet, genug Strom für 15.000 Menschen. Die Atmosphäre wird damit jährlich um fast 10.000 Tonnen des schädlichen Treibhausgases CO2 entlastet.
In der letzten März-Woche wird voraussichtlich das neuartige, so genannte „Bucket-Fundament“ im Meeresgrund verankert. Die Anlage wird auf einem Stahlturm errichtet, dessen Durchmesser am Fuß 7,5 Meter beträgt. Der 850 Tonnen schwere Turm wurde im ENERCON Stahlturmwerk EWP im schwedischen Malmö hergestellt. Der Transport der vier Turmsektionen erfolgt auf einem 140 mal 36 m großen Ponton von Malmö direkt zur Baustelle. Bis voraussichtlich Mitte April werden die vier Turmsektionen montiert und der Kabelanschluss vorbereitet. Anschließend erfolgt die Gondelmontage in einem Zeitraum von ca. einer Woche, so dass die Anlage Ende April bereits ans Stromnetz angeschlossen werden kann.
Anders als die im vergangenen Jahr installierte nearshore E-112 in der Ems bei Emden wird die neue Anlage in Wilhelmshaven nur per Boot erreichbar sein. Hierzu wird eine in Zusammenarbeit mit der Firma Fassmer entwickelte Anlandevorrichtung am Turmfuss zum Einsatz kommen. Um den zu erwartenden rauen Umgebungsbedingungen Rechnung zu tragen, wurde u.a. ein neues Kühlungskonzept für die Anlagenkomponenten in der Gondel entwickelt.
Fünf Windenergieanlagen des Typs E-112 sind inzwischen in Deutschland in Betrieb. Auf den im Jahr 2002 in Egeln bei Magdeburg errichteten Prototypen, folgten eine E-112 in Wilhelmshaven (onshore) und drei in Emden. Damit ist ENERCON weltweit führend in der Installation von Großwindenergieanlagen.
Donnerstag, Februar 24, 2005
Greenpeace: Dena-Studie nimmt Windkraftgegnern Wind aus den Segeln
Umweltschutzorganisation kritisiert Verhalten der Energiewirtschaft
Hamburg, 24.02.2005, veröffentlicht von Greenpeace Redaktion
Greenpeace begrüßt die Ergebnisse der heute in Berlin veröffentlichten Studie zum weiteren Ausbau der Windenergie der Deutschen Energie-Agentur (Dena). Die Ergebnisse der Studie sind ein klares Signal für den weiteren Ausbau der Windenergie, sagt Jörg Feddern, Greenpeace Energieexperte. Die unsauberen Versuche der großen Energieversorger wie etwa E.on, Vattenfall und Co., die vorab veröffentlichten und aus dem Zusammenhang gerissenen Zahlen zu nutzen, um Stimmung gegen die Windenergie zu machen, sind damit hoffentlich beendet.
Die Daten aus der Studie sprechen eine klare Sprache: Die Integration der Windenergie in Deutschland ist technisch und finanziell machbar. Bis 2015 können 15 Prozent des benötigten Stroms aus Windenergie stammen - ein wichtiger und notwendiger Schritt für den Klimaschutz.
Um die Menge des Stroms aus den Windkraftanlagen bis 2015 aufzunehmen, muss das deutsche Stromnetz laut Studie um 850 Kilometer oder um fünf Prozent seiner derzeitigen Gesamtlänge erweitert werden. Dies bedeutet Investitionen in Höhe von durchschnittlich 100 Millionen Euro pro Jahr. Zum Vergleich: Derzeit investieren die Netzbetreiber laut eigenen Angaben bereits Jahr für Jahr das Zwanzigfache in die Stromnetze. E.on hatte beispielsweise auf der Nationalen Maritimen Konferenz Ende Januar vorab Zahlen aus der Dena-Studie über die zu erwartenden zukünftigen Belastungen durch den Ausbau der Netze genannt, ohne diese in den Gesamtzusammenhang zu stellen und damit den Eindruck einer schwer zu tragenden Mehrbelastung geweckt.
Auch die vieldiskutierte Sicherheit der Stromversorgung wird sich laut Studie bis zum Jahr 2015 allein durch den Zubau von modernen Windkraftanlagen verbessern. Danach bietet der laufende Atomausstieg die Chance, den Kraftwerkspark mit klimafreundlichen Gas- und Dampfturbinenkraftwerken zu modernisieren. In Kombination mit diesem flexibel regelbaren Kraftwerkstyp lassen sich auch über 2015 hinaus noch größere Windkraftkapazitäten in das System integrieren.
Jahrelang haben RWE, E.on und Co. die Windkraft nicht als notwendige Ergänzung sondern als Störfaktor behandelt. Damit haben sie wertvolle Zeit für die Anpassung der Netze an die neue Situation verschlafen. Wenn die Energieversorger genauso viele Aktivitäten bei der Modernisierung und Anpassung des Stromnetzes entwickelt hätten, wie beim Aufzählen möglicher Probleme, wären wir schon einen großen Schritt weiter, so Jörg Feddern. Greenpeace fordert angesichts des Klimawandels einen zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Bis 2050 sollen 50 Prozent und bis 2100 der gesamte Energiebedarf aus Sonne, Wind, Wasser Biomasse und Geothermie gedeckt werden.
Hamburg, 24.02.2005, veröffentlicht von Greenpeace Redaktion
Greenpeace begrüßt die Ergebnisse der heute in Berlin veröffentlichten Studie zum weiteren Ausbau der Windenergie der Deutschen Energie-Agentur (Dena). Die Ergebnisse der Studie sind ein klares Signal für den weiteren Ausbau der Windenergie, sagt Jörg Feddern, Greenpeace Energieexperte. Die unsauberen Versuche der großen Energieversorger wie etwa E.on, Vattenfall und Co., die vorab veröffentlichten und aus dem Zusammenhang gerissenen Zahlen zu nutzen, um Stimmung gegen die Windenergie zu machen, sind damit hoffentlich beendet.
Die Daten aus der Studie sprechen eine klare Sprache: Die Integration der Windenergie in Deutschland ist technisch und finanziell machbar. Bis 2015 können 15 Prozent des benötigten Stroms aus Windenergie stammen - ein wichtiger und notwendiger Schritt für den Klimaschutz.
Um die Menge des Stroms aus den Windkraftanlagen bis 2015 aufzunehmen, muss das deutsche Stromnetz laut Studie um 850 Kilometer oder um fünf Prozent seiner derzeitigen Gesamtlänge erweitert werden. Dies bedeutet Investitionen in Höhe von durchschnittlich 100 Millionen Euro pro Jahr. Zum Vergleich: Derzeit investieren die Netzbetreiber laut eigenen Angaben bereits Jahr für Jahr das Zwanzigfache in die Stromnetze. E.on hatte beispielsweise auf der Nationalen Maritimen Konferenz Ende Januar vorab Zahlen aus der Dena-Studie über die zu erwartenden zukünftigen Belastungen durch den Ausbau der Netze genannt, ohne diese in den Gesamtzusammenhang zu stellen und damit den Eindruck einer schwer zu tragenden Mehrbelastung geweckt.
Auch die vieldiskutierte Sicherheit der Stromversorgung wird sich laut Studie bis zum Jahr 2015 allein durch den Zubau von modernen Windkraftanlagen verbessern. Danach bietet der laufende Atomausstieg die Chance, den Kraftwerkspark mit klimafreundlichen Gas- und Dampfturbinenkraftwerken zu modernisieren. In Kombination mit diesem flexibel regelbaren Kraftwerkstyp lassen sich auch über 2015 hinaus noch größere Windkraftkapazitäten in das System integrieren.
Jahrelang haben RWE, E.on und Co. die Windkraft nicht als notwendige Ergänzung sondern als Störfaktor behandelt. Damit haben sie wertvolle Zeit für die Anpassung der Netze an die neue Situation verschlafen. Wenn die Energieversorger genauso viele Aktivitäten bei der Modernisierung und Anpassung des Stromnetzes entwickelt hätten, wie beim Aufzählen möglicher Probleme, wären wir schon einen großen Schritt weiter, so Jörg Feddern. Greenpeace fordert angesichts des Klimawandels einen zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Bis 2050 sollen 50 Prozent und bis 2100 der gesamte Energiebedarf aus Sonne, Wind, Wasser Biomasse und Geothermie gedeckt werden.
Dienstag, Februar 08, 2005
Zwei ENERCON Großwindenergieanlagen E-112 für Hamburg
Pressemitteilung ENERCON
Hamburg/Aurich. Zwei Windenergieanlagen E-112 des größten deutschen Herstellers ENERCON mit 140 m hohen Türmen sollen in den nächsten Monaten in Hamburg-Altenwerder errichtet werden. Diese neue Turmhöhe bietet gegenüber der bisherigen E-112 Turmhöhe von 120 m einen Ertragsvorteil. Bis zur Rotorblattspitze misst die Anlage dann eine Höhe von 200 m.
Die Anlagen des Typs E-112 mit 4,5 Megawatt Nennleistung gehören zu den größten weltweit. Die Länge der Rotorblätter beträgt 53 Meter, die überstrichene Rotorkreisfläche von 10.207 qm entspricht einer Winderntefläche von einem Fußballfeld. Jedes Maschinenhaus („Gondel“) allein wiegt rund 440 Tonnen. Eine E-112 versorgt rund 15.000 Menschen mit regenerativem Strom und die Atmosphäre wird jährlich um fast 10.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 entlastet.
Entwurf, Planung und Entwicklung des Projektes liegen in den Händen der Hamburger KvH Beteiligungs GmbH & Co. KG. Geschäftsführer Matthias von Heynitz freut sich: „Millionen Menschen werden die Anlagen von der Autobahn aus sehen können." Der Straßenbau für den Standort auf einem Spülfeld im industriell geprägten Hafenbereich hat bereits begonnen. Der weitere Ablaufplan sieht vor, dass mit den Rammarbeiten für die Tiefgründung der Fundamente noch im Februar begonnen wird. Die Gleitschalung der Betontürme ist für das Frühjahr geplant und im August könnte das erste Maschinenhaus montiert werden. Die beiden Großwindenergieanlagen werden ihren Strom in das 10 kV Verteilernetz der Hamburgischen Electricitätswerke AG einspeisen. Ganz in der Nähe drehen seit dem Jahr 2000 zwei E-66 (1,8 MW Nennleistung) für die Shell AG.
Fünf Windenergieanlagen des Typs E-112 sind inzwischen an das deutsche Stromnetz angeschlossen. Auf den im Jahr 2002 in Egeln bei Magdeburg errichteten Prototypen, folgten eine weitere E-112 in Wilhelmshaven und drei in Emden, von denen eine als Nearshore-Projekt in der Ems installiert wurde.
Hamburg/Aurich. Zwei Windenergieanlagen E-112 des größten deutschen Herstellers ENERCON mit 140 m hohen Türmen sollen in den nächsten Monaten in Hamburg-Altenwerder errichtet werden. Diese neue Turmhöhe bietet gegenüber der bisherigen E-112 Turmhöhe von 120 m einen Ertragsvorteil. Bis zur Rotorblattspitze misst die Anlage dann eine Höhe von 200 m.
Die Anlagen des Typs E-112 mit 4,5 Megawatt Nennleistung gehören zu den größten weltweit. Die Länge der Rotorblätter beträgt 53 Meter, die überstrichene Rotorkreisfläche von 10.207 qm entspricht einer Winderntefläche von einem Fußballfeld. Jedes Maschinenhaus („Gondel“) allein wiegt rund 440 Tonnen. Eine E-112 versorgt rund 15.000 Menschen mit regenerativem Strom und die Atmosphäre wird jährlich um fast 10.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 entlastet.
Entwurf, Planung und Entwicklung des Projektes liegen in den Händen der Hamburger KvH Beteiligungs GmbH & Co. KG. Geschäftsführer Matthias von Heynitz freut sich: „Millionen Menschen werden die Anlagen von der Autobahn aus sehen können." Der Straßenbau für den Standort auf einem Spülfeld im industriell geprägten Hafenbereich hat bereits begonnen. Der weitere Ablaufplan sieht vor, dass mit den Rammarbeiten für die Tiefgründung der Fundamente noch im Februar begonnen wird. Die Gleitschalung der Betontürme ist für das Frühjahr geplant und im August könnte das erste Maschinenhaus montiert werden. Die beiden Großwindenergieanlagen werden ihren Strom in das 10 kV Verteilernetz der Hamburgischen Electricitätswerke AG einspeisen. Ganz in der Nähe drehen seit dem Jahr 2000 zwei E-66 (1,8 MW Nennleistung) für die Shell AG.
Fünf Windenergieanlagen des Typs E-112 sind inzwischen an das deutsche Stromnetz angeschlossen. Auf den im Jahr 2002 in Egeln bei Magdeburg errichteten Prototypen, folgten eine weitere E-112 in Wilhelmshaven und drei in Emden, von denen eine als Nearshore-Projekt in der Ems installiert wurde.
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