Pressemitteilung NORDEX
• Anti-Icing-System sichert 150-MW-Auftrag
• Skellefteå Kraft vergibt drittes Projekt an Nordex
• Erstes Referenzprojekt mit Fortum
Hamburg, 11. Mai 2011. Nordex gewinnt den größten Auftrag, der bislang für ein Onshore-Windprojekt in Schweden vergeben wurde: Ab Sommer 2012 errichtet der Anlagenbauer den 150-MW-Windpark „Blaiken“. Die Kunden sind Skellefteå Kraft, ein führender Energieversorger in Schweden, und Fortum, einer der größten Energieversorger Europas mit Sitz in Finnland. Skellefteå Kraft und Fortum haben für „Blaiken“ 60 Anlagen aus dem Rahmenvertrag abgerufen, den Nordex vor einem Jahr mit Skelleftea abgeschlossen hat. Der Abruf erfolgte früher als ursprünglich geplant. Die Turbinen des Typs N100/2500 werden mit dem neuen Anti-Icing-System für Rotorblätter ausgestattet sein.
Die erfolgreiche Entwicklung des Anti-Icing-Systems war ein wesentliches Kriterium für den Auftrag. Nordex hat das System speziell für Standorte konzipiert, an denen die Gefahr besteht, dass sich Eis am Rotorblatt bildet. Große Produktionsverluste können die Folge sein. Ein integriertes Heizsystem beugt jetzt der Vereisung vor und maximiert somit die Ertragsleistung.
Im Herbst 2010 errichtete Nordex in dem „Blaiken“-Vorläuferprojekt „Jokkmokksliden“ die ersten N100/2500-Turbinen mit Anti-Icing. Mit drei Prototypen und einer Referenzmaschine testete und optimierte der Windenergieanlagenhersteller das System. „Die Kosten-Nutzen-Bilanz des Anti-Icings hat uns überzeugt, sodass wir alle Anlagen mit dem innovativen System ausstatten lassen“, sagt Risto Andsten, Geschäftsführer der Sparte „Erneuerbare Energien“ bei Fortum.
„Das neue Anti-Icing-System ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von mehreren Bereichen in unserem Unternehmen. Wir freuen uns, dass das System nun in einem der größten Projekte in Europa in Betrieb genommen wird. Damit bieten wir allen Kunden, die Projekte an Standorten mit Eis und Frost planen, eine attraktive Option“, so Lars Bondo Krogsgaard, Vertriebschef der Nordex SE.
Mittwoch, Mai 11, 2011
Dienstag, Mai 10, 2011
Mittelstandsoffensive in Sachen erneuerbarer Energien (Entwurf)
Ganz einfach: Je höher die Energiepreise, desto mehr lohnt die eigene Energieproduktion. Was eigene Betriebsgelände, Dächer und Fassaden für Solaranlagen, Windkraftanlagen und Geothermie nicht hergeben, kann über Beteiligungen an Unternehmen realisiert werden, in denen sich die Teilhaber nicht über konfuse Aktiengesellschaften verzetteln, sondern die unternehmerische Mitenscheidung gewahrt bleibt.
Je höher die Energiepreise, desto mehr lohnt auch der Gang durch das Werk bzw. Unternehmen, an welchen Stellen Energierückgewinnung möglich ist und an welchen Stellen Energie eingespart werden könnte.
Allein der Mittelstand kann die Schere schließen, die sich zwischen den Milliardenprojekten und kleinsten Bürgerprojekten auftut, wobei sich die Mittelstandsprojekte aus beiden Sphären konzeptionell und organisatorisch bedienen können.
Und es ist kaum ein Unternehmen denkbar, das nicht in der Lage wäre, für den Energiesektor Ideen zu entwickeln und falls daraus der eigene Aufwand zu groß würde, gemeinsamen Unternehmen beizusteuern - und vielleicht einmal unter Einbeziehung der Konkurrenz, denn die Stärke des Ganzen ist immer auch zum Teil ein Spiel aus der Summe der Stärken der Teile.
Markus Rabanus >> Verlagskontakt
www.EnergierepublikDeutschland.de
Je höher die Energiepreise, desto mehr lohnt auch der Gang durch das Werk bzw. Unternehmen, an welchen Stellen Energierückgewinnung möglich ist und an welchen Stellen Energie eingespart werden könnte.
Allein der Mittelstand kann die Schere schließen, die sich zwischen den Milliardenprojekten und kleinsten Bürgerprojekten auftut, wobei sich die Mittelstandsprojekte aus beiden Sphären konzeptionell und organisatorisch bedienen können.
Und es ist kaum ein Unternehmen denkbar, das nicht in der Lage wäre, für den Energiesektor Ideen zu entwickeln und falls daraus der eigene Aufwand zu groß würde, gemeinsamen Unternehmen beizusteuern - und vielleicht einmal unter Einbeziehung der Konkurrenz, denn die Stärke des Ganzen ist immer auch zum Teil ein Spiel aus der Summe der Stärken der Teile.
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Sonntag, Mai 08, 2011
AKW-Krümmel-Netzanschluss für Windstrom nutzen
Das Atomkraftwerk Krümmel südöstlich von Hamburg ist seit Monaten vom Netz, aber nichts geschieht, um die dortige Infrastruktur für die alternative Einspeisung von Offshore-Windenergie vorzubereiten. Der Atommeiler hatte nach Betreiberangaben eine Nennleistung von 1.346 Megawatt. Die von dort ausgehende Netzleistung ist also enorm und könnte weiterhin genutzt werden. Die Zuleitung des Offshore-Windstroms könnte der Elbe folgen: Flussbettverkabelung, Verkabelung in den Deichen oder notfalls Hochleitungen.
EON, Vattenfall, RWE usw. sollen nicht schwadronieren, dass der Netzbau durch Anlieger behindert werde, solange sie es an Phantasie fehlen lässt, die vorhandene Infrastruktur umzuwidmen.
Markus Rabanus >> AKW-Forum
EON, Vattenfall, RWE usw. sollen nicht schwadronieren, dass der Netzbau durch Anlieger behindert werde, solange sie es an Phantasie fehlen lässt, die vorhandene Infrastruktur umzuwidmen.
Markus Rabanus >> AKW-Forum
Freitag, Mai 06, 2011
Green GECCO übernimmt Onshore-Windpark Süderdeich
Neun Megawatt-Windpark in Schleswig-Holstein ist zweites Green GECCO-Projekt - Weitere Gemeinschaftsprojekte sollen noch in diesem Jahr folgen - Bis 2020 rund eine Milliarde Euro Investment geplant
Pressemitteilung RWE
Die Green GECCO GmbH & Co. KG hat gestern einen Vertrag zur Übernahme des Onshore-Windparks Süderdeich unterzeichnet. Damit ist der Windpark mit einer installierten Leistung von rund neun Megawatt das zweite Projekt unter dem Dach des Gemeinschaftsunternehmens Green GECCO, in dem sich im April 2010 26 Stadtwerke und RWE Innogy zusammen-geschlossen haben. Der Windpark Süderdeich befindet sich in Schleswig-Holstein im Landkreis Dithmarschen und besteht aus vier Enercon-Turbinen der 2,3-Megawattklasse. In den nächsten Wochen wird der Bau der Anlagen abgeschlossen sein, so dass sie dann jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz einspeisen werden. Es handelt sich bei dem Windpark um das erste so genannte Repowering-Projekt der RWE, bei dem alte durch neue leistungsstarke Anlagen ersetzt werden.
„Mit der Übernahme des Windparks Süderdeich nimmt Green GECCO weiter Fahrt auf und das zweite Projekt soll nicht das letzte sein. In der Pipeline sind dieses Jahr noch weitere Projekte“, betont Dr. Norbert Ohlms, Mitglied der Geschäftsführung von Green GECCO und Vertreter der Stadtwerke-Partner. „Insgesamt plant Green GECCO bis 2020 rund eine Milliarde Euro in die Strom- und Wärmeproduktion aus erneuerbaren Energien zu investieren. Denn gemeinsam können wir – national wie international – Projekte angehen, die für einen der kommunalen Partner allein nicht möglich wären.“
Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf deutsche und europäische Projekte in den Bereichen Windkraft, Biomasse, Geothermie, Biogas, Wasser und Solarthermie. Als erstes Projekt hatte Green GECCO im vergangenen Jahr den schottischen Onshore-Windpark „An-Suidhe“ übernommen, der mit einer installierten Leistung von rund 20 Megawatt Ende 2010 in Betrieb genommen wurde.
Prof. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Innogy, erklärt: „Die Zusammenarbeit mit kommunalen Partnern ist ein wichtiges Standbein unserer Investitionsstrategie. Ich freue mich besonders, dass wir gemeinsam ein Repowering-Projekt umgesetzt haben. Denn gerade durch Repowering können wir auch in Deutschland unsere Windkapazitäten insgesamt durch Modernisierung alter Standorte erhöhen. Das ist ein wichtiger Beitrag, wie der Ausbau der Erneuerbaren Hand in Hand funktionieren kann.“
Jedes an Green GECCO beteiligte Unternehmen kann Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energieerzeugung für die Übernahme in das Portfolio des Gemeinschaftsunternehmens vorschlagen. Die Aufnahme neuer Projekte bedarf einer 75%igen Zustimmung der Projektpartner.
Gemeinschaftsunternehmen zur regenerativen Energieerzeugung - Im April 2010 haben sich unter dem Dach des Green GECCO-Gemeinschaftsunternehmen 26 Stadtwerke und RWE Innogy zusammengefunden, um gemeinsam die Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur regenerativen Energieerzeugung voranzutreiben. Die 26 Stadtwerke und regionalen Energieversorger sind in einer eigenen Beteiligungsgesellschaft zusammengeschlossen. Diese hält 49 Prozent am Green GECCO-Gemeinschaftsunternehmen, die übrigen 51 Prozent der Anteile liegen bei RWE Innogy, dem Unternehmen für Erneuerbare Energien im RWE Konzern.
++++++++++++++++++++
WindenergieJOURNAL-KOMMENTAR: Das von RWE im Segment der regenerativen Energie geplante Investvolumen i.H.v. "rund 1 Milliarde Euro bis 2020" bleibt weit hinter den Erwartungen zurück, die an ein Unternehmen dieser Größenordnung zu stellen sind. Wenn die Bundesregierung verpasst, Anreize zu schaffen, die solcher Konzernpolitik zur Wende verhilft, dann werden RWE, E.ON & Co. dem Ende der AKW-Betriebserlaubnisse erneut mit der Behauptung kommen, dass die Lichter ausgehen würden. (msr)
Pressemitteilung RWE
Die Green GECCO GmbH & Co. KG hat gestern einen Vertrag zur Übernahme des Onshore-Windparks Süderdeich unterzeichnet. Damit ist der Windpark mit einer installierten Leistung von rund neun Megawatt das zweite Projekt unter dem Dach des Gemeinschaftsunternehmens Green GECCO, in dem sich im April 2010 26 Stadtwerke und RWE Innogy zusammen-geschlossen haben. Der Windpark Süderdeich befindet sich in Schleswig-Holstein im Landkreis Dithmarschen und besteht aus vier Enercon-Turbinen der 2,3-Megawattklasse. In den nächsten Wochen wird der Bau der Anlagen abgeschlossen sein, so dass sie dann jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz einspeisen werden. Es handelt sich bei dem Windpark um das erste so genannte Repowering-Projekt der RWE, bei dem alte durch neue leistungsstarke Anlagen ersetzt werden.
„Mit der Übernahme des Windparks Süderdeich nimmt Green GECCO weiter Fahrt auf und das zweite Projekt soll nicht das letzte sein. In der Pipeline sind dieses Jahr noch weitere Projekte“, betont Dr. Norbert Ohlms, Mitglied der Geschäftsführung von Green GECCO und Vertreter der Stadtwerke-Partner. „Insgesamt plant Green GECCO bis 2020 rund eine Milliarde Euro in die Strom- und Wärmeproduktion aus erneuerbaren Energien zu investieren. Denn gemeinsam können wir – national wie international – Projekte angehen, die für einen der kommunalen Partner allein nicht möglich wären.“
Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf deutsche und europäische Projekte in den Bereichen Windkraft, Biomasse, Geothermie, Biogas, Wasser und Solarthermie. Als erstes Projekt hatte Green GECCO im vergangenen Jahr den schottischen Onshore-Windpark „An-Suidhe“ übernommen, der mit einer installierten Leistung von rund 20 Megawatt Ende 2010 in Betrieb genommen wurde.
Prof. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Innogy, erklärt: „Die Zusammenarbeit mit kommunalen Partnern ist ein wichtiges Standbein unserer Investitionsstrategie. Ich freue mich besonders, dass wir gemeinsam ein Repowering-Projekt umgesetzt haben. Denn gerade durch Repowering können wir auch in Deutschland unsere Windkapazitäten insgesamt durch Modernisierung alter Standorte erhöhen. Das ist ein wichtiger Beitrag, wie der Ausbau der Erneuerbaren Hand in Hand funktionieren kann.“
Jedes an Green GECCO beteiligte Unternehmen kann Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energieerzeugung für die Übernahme in das Portfolio des Gemeinschaftsunternehmens vorschlagen. Die Aufnahme neuer Projekte bedarf einer 75%igen Zustimmung der Projektpartner.
Gemeinschaftsunternehmen zur regenerativen Energieerzeugung - Im April 2010 haben sich unter dem Dach des Green GECCO-Gemeinschaftsunternehmen 26 Stadtwerke und RWE Innogy zusammengefunden, um gemeinsam die Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur regenerativen Energieerzeugung voranzutreiben. Die 26 Stadtwerke und regionalen Energieversorger sind in einer eigenen Beteiligungsgesellschaft zusammengeschlossen. Diese hält 49 Prozent am Green GECCO-Gemeinschaftsunternehmen, die übrigen 51 Prozent der Anteile liegen bei RWE Innogy, dem Unternehmen für Erneuerbare Energien im RWE Konzern.
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WindenergieJOURNAL-KOMMENTAR: Das von RWE im Segment der regenerativen Energie geplante Investvolumen i.H.v. "rund 1 Milliarde Euro bis 2020" bleibt weit hinter den Erwartungen zurück, die an ein Unternehmen dieser Größenordnung zu stellen sind. Wenn die Bundesregierung verpasst, Anreize zu schaffen, die solcher Konzernpolitik zur Wende verhilft, dann werden RWE, E.ON & Co. dem Ende der AKW-Betriebserlaubnisse erneut mit der Behauptung kommen, dass die Lichter ausgehen würden. (msr)
Donnerstag, Mai 05, 2011
Nordex präsentiert Sechs-MW-Offshore-Anlage (PM)
• Höchste Effizienz durch 150-Meter-Rotor bei sechs MW Nennleistung
• Direktantrieb für maximale Zuverlässigkeit
• Geringe Logistik- und Betriebskosten durch modulare, servicefreundliche Auslegung
Hamburg, 5. April 2011. Auf der Hannover Messe hat die Nordex SE ihre Pläne für den Einstieg in das neue Marktsegment Offshore vorgestellt. „Herzstück unserer Strategie ist die Entwicklung eines wettbewerbsfähigen Produkts. Dabei setzen wir gleich auf den Trend zur so genannten dritten Anlagegeneration, die sich durch eine deutlich höhere Nennleistung und gleichzeitig geringere spezifische Gewichte auszeichnet. Nur so kann sich mittelfristig ein relevant großer Absatzmarkt entwickeln“, sagt Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender der Nordex SE.
Aus Sicht von Experten kommt der Offshore-Markt ab 2015 mit einem jährlichen Absatzvolumen von mehr als fünf Gigawatt (GW) in eine erste Reifephase. Richterich: „Darauf bereiten wir uns seit gut zwei Jahren vor.“ So hat der Hersteller in seiner Geschäftseinheit Nordex Offshore GmbH ein international erfahrenes Expertenteam aufgebaut, das eine umfassende Wertschöpfungsstruktur abdeckt.
Erstes Ergebnis ist die jetzt vorgestellte Turbine N150/6000, die Nordex speziell für den Einsatz im offenen Meer entwickelt hat. Die N150/6000 hat einen Rotordurchmesser von 150 Metern und eine installierte Nennleistung von sechs Megawatt. Im Vergleich zu bisher errichteten Offshore-Turbinen ist die Anlage eine der größten und effizientesten im Offshore-Markt. Das spezifische Gewicht des Turmkopfs hat Nordex durch den Einsatz eines neuartigen Direktantriebs gering gehalten. Das wirkt sich auf die Kosten, aber auch auf die Lasten, denen das Gesamtsystem ausgesetzt ist, aus.
Richterich: „Gerade auf dem Meer müssen wir alles dafür tun, um die technische Zuverlässigkeit der Maschine zu optimieren. Bei einer zum herkömmlichen Onshore-Markt veränderten Kostenstruktur können wir hier auf ein aufwendigeres Antriebskonzept - den Direktantrieb - setzen". Dabei soll aber eine besondere, deutlich leichtere Variante zum Einsatz kommen: ein Direktantrieb mit Permanentmagnet-Generator und Vollumrichter.
Dieses Antriebskonzept entwickelt Nordex gemeinsam mit erfahrenen Lieferanten und setzt damit auf bewährte technische Detaillösungen. Ganz gezielt kommen deshalb nur Systemlieferanten in Betracht, die das gesamte Generator-/Umrichtersystem liefern können und auf diesem Gebiet Marktführer sind.
Durch das modulare Anlagenkonzept sind die Errichtung und der Service auf See mithilfe heute schon gut verfügbarer Systeme möglich. Bei Bedarf kann ein Komponententausch einfach, zügig und ohne Demontage des Rotors erfolgen. Ein Condition-Monitoring-System unterstützt die vorbeugende Instandhaltung kritischer Bauteile. Zudem stattet Nordex die N150/6000 auf Wunsch des Kunden mit einer Helikopterplattform aus.
Für einen beschleunigten Markteintritt beteiligte sich Nordex an einem Referenzprojekt in der deutschen Ostsee. Bis zu 70 Anlagen vom Typ N150/6000 sollen hier ab 2014/15 errichtet werden. Richterich: „So können wir schon in relativ kurzer Frist unsere Anfangserfahrungen, die wir mit kleineren Turbinen gemacht haben, erweitern und unseren Kunden ein reifes Produkt anbieten.“
Nordex auf der Wind 2011: Halle27, Stand-Nr. L23
Pressemitteilung v. NORDEX
• Direktantrieb für maximale Zuverlässigkeit
• Geringe Logistik- und Betriebskosten durch modulare, servicefreundliche Auslegung
Hamburg, 5. April 2011. Auf der Hannover Messe hat die Nordex SE ihre Pläne für den Einstieg in das neue Marktsegment Offshore vorgestellt. „Herzstück unserer Strategie ist die Entwicklung eines wettbewerbsfähigen Produkts. Dabei setzen wir gleich auf den Trend zur so genannten dritten Anlagegeneration, die sich durch eine deutlich höhere Nennleistung und gleichzeitig geringere spezifische Gewichte auszeichnet. Nur so kann sich mittelfristig ein relevant großer Absatzmarkt entwickeln“, sagt Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender der Nordex SE.
Aus Sicht von Experten kommt der Offshore-Markt ab 2015 mit einem jährlichen Absatzvolumen von mehr als fünf Gigawatt (GW) in eine erste Reifephase. Richterich: „Darauf bereiten wir uns seit gut zwei Jahren vor.“ So hat der Hersteller in seiner Geschäftseinheit Nordex Offshore GmbH ein international erfahrenes Expertenteam aufgebaut, das eine umfassende Wertschöpfungsstruktur abdeckt.
Erstes Ergebnis ist die jetzt vorgestellte Turbine N150/6000, die Nordex speziell für den Einsatz im offenen Meer entwickelt hat. Die N150/6000 hat einen Rotordurchmesser von 150 Metern und eine installierte Nennleistung von sechs Megawatt. Im Vergleich zu bisher errichteten Offshore-Turbinen ist die Anlage eine der größten und effizientesten im Offshore-Markt. Das spezifische Gewicht des Turmkopfs hat Nordex durch den Einsatz eines neuartigen Direktantriebs gering gehalten. Das wirkt sich auf die Kosten, aber auch auf die Lasten, denen das Gesamtsystem ausgesetzt ist, aus.
Richterich: „Gerade auf dem Meer müssen wir alles dafür tun, um die technische Zuverlässigkeit der Maschine zu optimieren. Bei einer zum herkömmlichen Onshore-Markt veränderten Kostenstruktur können wir hier auf ein aufwendigeres Antriebskonzept - den Direktantrieb - setzen". Dabei soll aber eine besondere, deutlich leichtere Variante zum Einsatz kommen: ein Direktantrieb mit Permanentmagnet-Generator und Vollumrichter.
Dieses Antriebskonzept entwickelt Nordex gemeinsam mit erfahrenen Lieferanten und setzt damit auf bewährte technische Detaillösungen. Ganz gezielt kommen deshalb nur Systemlieferanten in Betracht, die das gesamte Generator-/Umrichtersystem liefern können und auf diesem Gebiet Marktführer sind.
Durch das modulare Anlagenkonzept sind die Errichtung und der Service auf See mithilfe heute schon gut verfügbarer Systeme möglich. Bei Bedarf kann ein Komponententausch einfach, zügig und ohne Demontage des Rotors erfolgen. Ein Condition-Monitoring-System unterstützt die vorbeugende Instandhaltung kritischer Bauteile. Zudem stattet Nordex die N150/6000 auf Wunsch des Kunden mit einer Helikopterplattform aus.
Für einen beschleunigten Markteintritt beteiligte sich Nordex an einem Referenzprojekt in der deutschen Ostsee. Bis zu 70 Anlagen vom Typ N150/6000 sollen hier ab 2014/15 errichtet werden. Richterich: „So können wir schon in relativ kurzer Frist unsere Anfangserfahrungen, die wir mit kleineren Turbinen gemacht haben, erweitern und unseren Kunden ein reifes Produkt anbieten.“
Nordex auf der Wind 2011: Halle27, Stand-Nr. L23
Pressemitteilung v. NORDEX
Montag, Mai 02, 2011
EnBW Baltic 1 offiziell in Betrieb (PM)
21 Windräder produzieren künftig Strom für 50.000 Haushalte
Karlsruhe/Zingst. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat heute den ersten kommerziellen Windpark in Deutschland offiziell in Betrieb genommen. Im Beisein von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Ministerpräsident Erwin Sellering und zahlreichen Vertretern aus Wirtschaft und Politik fiel an der Ostsee der Startschuss für die kommerzielle Nutzung der Offshore Windkraft in Deutschland.
„EnBW Baltic 1 ist ein Schlüsselprojekt im Offshore-Segment in Deutschland im Allgemeinen, aber auch speziell für die EnBW. Wir haben diese gewaltige technische und logistische Herausforderung angenommen und erfolgreich gemeistert. Dafür danke ich unseren Mitarbeitern, unseren industriellen Partnern und auch allen mit dem Projekt befassten Behörden. Die Erfahrungen, die wir bei diesem Projekt gemeinsam gemacht haben, werden wir bei unserem nächsten und sechs Mal größeren Projekt EnBW Baltic 2 nutzen können. Die Aufträge dafür sind vergeben, die Planungen laufen, Baubeginn ist voraussichtlich bereits im nächsten Jahr“, so Hans Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW.
Im März 2008 hatte die EnBW das Projekt Baltic 1 erworben. Im Frühjahr 2010 wurde der symbolische Grundstein gelegt. Heute, knapp drei Jahre nach dem Start, stehen die 21 kirchturmhohen Windkraftanlagen und die rund 1000 Tonnen schwere Umspannplattform 16 Kilometer vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns in der Ostsee. Jedes Windrad hat eine installierte Leistung von 2,3 Megawatt, zusammen kommen sie damit auf 48,3 Megawatt und können jährlich bis zu 185 Gigawattstunden Strom produzieren, genug für 50.000 Haushalte.
Der im Windpark EnBW Baltic 1 erzeugte Strom wird auf der Umspannplattform auf die Übertragungsspannung von 150 Kilovolt hochtransformiert und dann über ein rund 60 Kilometer langes Seekabel an die Küste transportiert. Vom Ostseestrand fließt der Strom durch ein Landkabel zum Umspannwerk Bentwisch und von dort weiter ins deutsche Übertragungsnetz. "Wir haben hier echte Pionierarbeit geleistet und haben dabei einiges gelernt. Das hilft uns für die vielen anstehenden Projekte, um unser Netz im Sinne der Energiewende konsequent weiter zu entwickeln. Damit der Ostseestrom auch sicher dahin kommt, wo er gebraucht wird, in die Verbrauchszentren im Süden und Westen Deutschlands", so Boris Schucht, CEO 50Hertz.
Der Windpark EnBW Baltic 2 wird ein weiterer Baustein in der Umsetzung der ambitionierten Ziele der EnBW beim Ausbau der Erneuerbaren Erzeugung sein. Dazu gehören Neubauten wie das Wasserkraftwerk in Rheinfelden, der Ausbau des Wasserkraftwerks in Iffezheim, das Engagement bei Biogasanlagen, Biomasse und im Bereich Fotovoltaik, der Ausbau der Onshore-Windkapazitäten sowie dezentrale Erneuerbare Energien-Anlagen, die zu „virtuellen Kraftwerken“ zusammengefasst werden. „Bis 2020 wollen wir insgesamt 3000 Megawatt im Bereich der Erneuerbaren neu bauen. Das würde eine Verdoppelung unserer heutigen Kapazitäten bedeuten und insgesamt rund 8 Milliarden Euro an Investitionen erfordern“, so Villis.
Pressemitteilung v. 02.05.2011 enbw.com
Windenergie-Forum
Karlsruhe/Zingst. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat heute den ersten kommerziellen Windpark in Deutschland offiziell in Betrieb genommen. Im Beisein von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Ministerpräsident Erwin Sellering und zahlreichen Vertretern aus Wirtschaft und Politik fiel an der Ostsee der Startschuss für die kommerzielle Nutzung der Offshore Windkraft in Deutschland.
„EnBW Baltic 1 ist ein Schlüsselprojekt im Offshore-Segment in Deutschland im Allgemeinen, aber auch speziell für die EnBW. Wir haben diese gewaltige technische und logistische Herausforderung angenommen und erfolgreich gemeistert. Dafür danke ich unseren Mitarbeitern, unseren industriellen Partnern und auch allen mit dem Projekt befassten Behörden. Die Erfahrungen, die wir bei diesem Projekt gemeinsam gemacht haben, werden wir bei unserem nächsten und sechs Mal größeren Projekt EnBW Baltic 2 nutzen können. Die Aufträge dafür sind vergeben, die Planungen laufen, Baubeginn ist voraussichtlich bereits im nächsten Jahr“, so Hans Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW.
Im März 2008 hatte die EnBW das Projekt Baltic 1 erworben. Im Frühjahr 2010 wurde der symbolische Grundstein gelegt. Heute, knapp drei Jahre nach dem Start, stehen die 21 kirchturmhohen Windkraftanlagen und die rund 1000 Tonnen schwere Umspannplattform 16 Kilometer vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns in der Ostsee. Jedes Windrad hat eine installierte Leistung von 2,3 Megawatt, zusammen kommen sie damit auf 48,3 Megawatt und können jährlich bis zu 185 Gigawattstunden Strom produzieren, genug für 50.000 Haushalte.
Der im Windpark EnBW Baltic 1 erzeugte Strom wird auf der Umspannplattform auf die Übertragungsspannung von 150 Kilovolt hochtransformiert und dann über ein rund 60 Kilometer langes Seekabel an die Küste transportiert. Vom Ostseestrand fließt der Strom durch ein Landkabel zum Umspannwerk Bentwisch und von dort weiter ins deutsche Übertragungsnetz. "Wir haben hier echte Pionierarbeit geleistet und haben dabei einiges gelernt. Das hilft uns für die vielen anstehenden Projekte, um unser Netz im Sinne der Energiewende konsequent weiter zu entwickeln. Damit der Ostseestrom auch sicher dahin kommt, wo er gebraucht wird, in die Verbrauchszentren im Süden und Westen Deutschlands", so Boris Schucht, CEO 50Hertz.
Der Windpark EnBW Baltic 2 wird ein weiterer Baustein in der Umsetzung der ambitionierten Ziele der EnBW beim Ausbau der Erneuerbaren Erzeugung sein. Dazu gehören Neubauten wie das Wasserkraftwerk in Rheinfelden, der Ausbau des Wasserkraftwerks in Iffezheim, das Engagement bei Biogasanlagen, Biomasse und im Bereich Fotovoltaik, der Ausbau der Onshore-Windkapazitäten sowie dezentrale Erneuerbare Energien-Anlagen, die zu „virtuellen Kraftwerken“ zusammengefasst werden. „Bis 2020 wollen wir insgesamt 3000 Megawatt im Bereich der Erneuerbaren neu bauen. Das würde eine Verdoppelung unserer heutigen Kapazitäten bedeuten und insgesamt rund 8 Milliarden Euro an Investitionen erfordern“, so Villis.
Pressemitteilung v. 02.05.2011 enbw.com
Albers: Von Baltic 1 geht ein positives Signal für die Entwicklung der Windenergie in Deutschland aus
Zur heutigen Inbetriebnahme des Offshore-Windparks Baltic 1 erklärt der Präsident des Bundesverbandes WindEnergie e.V., Hermann Albers:
"Von der Inbetriebnahme des ersten kommerziellen Offshorewindparks in der deutschen Ostsee geht ein positives Signal für die Entwicklung der Windenergie in Deutschland insgesamt aus. Baltic 1 zeugt davon, dass die deutsche Windenergiebranche auch den hohen Anforderungen deutscher Offshoreparks gewachsen ist. Der Park ist ein wichtiger Schritt in Richtung des von der Bundesregierung angestrebten Ausbauziels von 10 Gigawatt installierter Offshorewindenergieleistung bis 2020. Wichtig ist jetzt, dass das von Bundesregierung versprochene KfW-Sonderprogramm in Höhe von 5 Milliarden Euro endlich umgesetzt wird. Darüber hinaus sind für den Ausbau der Windenergie in Deutschland stabile rechtliche Rahmenbedingungen sowie ein Beschleunigungsgesetz, mit dem etwa administrative Hemmnisse wie zum Beispiel Höhenbeschränkungen für Windenergieanlagen beseitigt werden, dringend notwendig. Denn klar ist: Nur die Windenergie an Land und auf See gemeinsam können die Energiewende in Deutschland voranbringen. Das stärkste Zugpferd dafür ist nach wie vor die Windenergie an Land. Sie ist kostengünstigste Erneuerbare Energie und hat das größte Potenzial. Im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie e.V. hat das Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik gerade erst in einer Studie ermittelt, dass in Deutschland bei der Bereitstellung von zwei Prozent der Fläche bis 65 Prozent des Energiebedarfs aus Windenergie an Land gedeckt werden kann."
Pressemitteilung vom 02.05.2011 Bundesverband Windenergie
Windenergie-Forum
"Von der Inbetriebnahme des ersten kommerziellen Offshorewindparks in der deutschen Ostsee geht ein positives Signal für die Entwicklung der Windenergie in Deutschland insgesamt aus. Baltic 1 zeugt davon, dass die deutsche Windenergiebranche auch den hohen Anforderungen deutscher Offshoreparks gewachsen ist. Der Park ist ein wichtiger Schritt in Richtung des von der Bundesregierung angestrebten Ausbauziels von 10 Gigawatt installierter Offshorewindenergieleistung bis 2020. Wichtig ist jetzt, dass das von Bundesregierung versprochene KfW-Sonderprogramm in Höhe von 5 Milliarden Euro endlich umgesetzt wird. Darüber hinaus sind für den Ausbau der Windenergie in Deutschland stabile rechtliche Rahmenbedingungen sowie ein Beschleunigungsgesetz, mit dem etwa administrative Hemmnisse wie zum Beispiel Höhenbeschränkungen für Windenergieanlagen beseitigt werden, dringend notwendig. Denn klar ist: Nur die Windenergie an Land und auf See gemeinsam können die Energiewende in Deutschland voranbringen. Das stärkste Zugpferd dafür ist nach wie vor die Windenergie an Land. Sie ist kostengünstigste Erneuerbare Energie und hat das größte Potenzial. Im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie e.V. hat das Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik gerade erst in einer Studie ermittelt, dass in Deutschland bei der Bereitstellung von zwei Prozent der Fläche bis 65 Prozent des Energiebedarfs aus Windenergie an Land gedeckt werden kann."
Pressemitteilung vom 02.05.2011 Bundesverband Windenergie
Montag, April 18, 2011
Greenpeace-Studie: Energiekonzerne verweigern Investitionen in Erneuerbare Energien
Anteil der Energieriesen an Strom aus Wind- und Sonnenkraft 0,5 Prozent
Pressemitteilung von Greenpeace.de
Die vier großen Energiekonzerne RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW verweigern sich der Energiewende. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Berliner Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag von Greenpeace, die die unabhängige Umweltschutzorganisation heute in Berlin vorstellt. Gerade einmal 0,5 Prozent des Stroms aus Wind- und Sonnenkraft stammt von den vier Stromriesen. Daran soll sich laut Planung der Konzerne auch in Zukunft wenig ändern. Die Energieversorgung aus Wind- und Sonne wird zu 96 Prozent von Regionalversorgern, Stadtwerken, Bürgerwindparks und Privathaushalten getragen.
"Die schlimmen Ereignisse in Japan haben Deutschland wachgerüttelt. Alle wollen jetzt die Energiewende: raus aus Atom und Kohle und rein in die erneuerbaren Energien. Allein - auf die Hilfe der vier großen Stromkonzerne kann das Land dabei nicht zählen, sagt Karsten Smid, Energieexperte von Greenpeace. Ob nun aus Gründen der Machterhaltung oder weil sie einfach nicht an den Umschwung glauben wollen: So blockieren die vier Großkonzerne den Umstieg Deutschlands in eine sichere, saubere und klimafreundliche Zukunft.
Während die vier großen Stromkonzerne mit 68 Prozent der Stromerzeugung eine marktbeherrschende Stellung einnehmen, liegt ihr Anteil bei der Stromerzeugung aus Wind, Biomasse, Erdwärme und Solarstrom ohne alte Wasserkraftanlagen bei mageren 0,5 Prozent. Der Löwenanteil beim Boom der Erneuerbaren Energien stammt dagegen von Regionalversorgern, Stadtwerken, aus Bürgerwindparks und von Privathaushalten. Sie tragen zu 32 Prozent zur Stromgewinnung Deutschlands bei. Von den 13 Prozent deutschen Stroms aus Sonne und Wind liefern sie 12,5 Prozent.
Offshore-Windstrom bräuchte Großinvestoren
Die vier Stromriesen bleiben nicht nur heute sondern auch in Zukunft deutlich hinter den politischen Zielvorgaben für eine Energiewende zurück, erklärt Bernd Hirschl, Hauptautor der Studie. Für die kommenden Jahre wollen E.ON 13 Prozent und RWE 20 Prozent ihrer Gesamtinvestitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien investieren. Das ist viel zu wenig, um bis zum Jahr 2020 die von der Politik geforderten 35 Prozent an Strom aus erneuerbaren Energien im eigenen Strommix zu erreichen.
Allerdings stammen die Greenpeace-Zahlen aus der Zeit vor Fukushima. Ob nun ein Umdenken in den Konzernzentralen stattfindet, ist offen. Jetzt besteht die Chance für einen wirklichen Kurswechsel. Die vier großen Energiekonzerne müssen das sinkende Schiff der Atom- und Kohleverstromung verlassen und mit ins Boot der Energiewende kommen, fordert Smid: Gerade für den Bau von Offshore-Windparks braucht die Gesellschaft finanzstarke Großunternehmen, die mutig in Zukunftstechnologien investieren. So könnten RWE & Co ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Andernfalls droht ihnen, wegen atomarer und fossiler Altlasten zum Sanierungsfall zu werden."
Pressemitteilung von Greenpeace.de
Die vier großen Energiekonzerne RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW verweigern sich der Energiewende. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Berliner Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag von Greenpeace, die die unabhängige Umweltschutzorganisation heute in Berlin vorstellt. Gerade einmal 0,5 Prozent des Stroms aus Wind- und Sonnenkraft stammt von den vier Stromriesen. Daran soll sich laut Planung der Konzerne auch in Zukunft wenig ändern. Die Energieversorgung aus Wind- und Sonne wird zu 96 Prozent von Regionalversorgern, Stadtwerken, Bürgerwindparks und Privathaushalten getragen.
"Die schlimmen Ereignisse in Japan haben Deutschland wachgerüttelt. Alle wollen jetzt die Energiewende: raus aus Atom und Kohle und rein in die erneuerbaren Energien. Allein - auf die Hilfe der vier großen Stromkonzerne kann das Land dabei nicht zählen, sagt Karsten Smid, Energieexperte von Greenpeace. Ob nun aus Gründen der Machterhaltung oder weil sie einfach nicht an den Umschwung glauben wollen: So blockieren die vier Großkonzerne den Umstieg Deutschlands in eine sichere, saubere und klimafreundliche Zukunft.
Während die vier großen Stromkonzerne mit 68 Prozent der Stromerzeugung eine marktbeherrschende Stellung einnehmen, liegt ihr Anteil bei der Stromerzeugung aus Wind, Biomasse, Erdwärme und Solarstrom ohne alte Wasserkraftanlagen bei mageren 0,5 Prozent. Der Löwenanteil beim Boom der Erneuerbaren Energien stammt dagegen von Regionalversorgern, Stadtwerken, aus Bürgerwindparks und von Privathaushalten. Sie tragen zu 32 Prozent zur Stromgewinnung Deutschlands bei. Von den 13 Prozent deutschen Stroms aus Sonne und Wind liefern sie 12,5 Prozent.
Offshore-Windstrom bräuchte Großinvestoren
Die vier Stromriesen bleiben nicht nur heute sondern auch in Zukunft deutlich hinter den politischen Zielvorgaben für eine Energiewende zurück, erklärt Bernd Hirschl, Hauptautor der Studie. Für die kommenden Jahre wollen E.ON 13 Prozent und RWE 20 Prozent ihrer Gesamtinvestitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien investieren. Das ist viel zu wenig, um bis zum Jahr 2020 die von der Politik geforderten 35 Prozent an Strom aus erneuerbaren Energien im eigenen Strommix zu erreichen.
Allerdings stammen die Greenpeace-Zahlen aus der Zeit vor Fukushima. Ob nun ein Umdenken in den Konzernzentralen stattfindet, ist offen. Jetzt besteht die Chance für einen wirklichen Kurswechsel. Die vier großen Energiekonzerne müssen das sinkende Schiff der Atom- und Kohleverstromung verlassen und mit ins Boot der Energiewende kommen, fordert Smid: Gerade für den Bau von Offshore-Windparks braucht die Gesellschaft finanzstarke Großunternehmen, die mutig in Zukunftstechnologien investieren. So könnten RWE & Co ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Andernfalls droht ihnen, wegen atomarer und fossiler Altlasten zum Sanierungsfall zu werden."
Donnerstag, April 07, 2011
BMU: 2010 war ein Schwachwindjahr
In der vom Bundesumweltministerium im März veröffentlichten Infobroschüre "Erneuerbare Energien / Entwicklung in Deutschland 2010" wird mitgeteilt: "Der deutsche Windenergiemarkt zeigte sich 2010 mit einem Netto-Leistungszubau von 1.488 MW etwas schwächer als im Vorjahr. Gut 108 MW des Zubaus entfielen 2010 bereits auf Windparks auf See (Offshore), für die in den kommenden Jahren ein deutlicher Aufwärtstrend zu erwarten ist. Da 2010 das windschwächste Jahr seit langem war, blieb die Windstromerzeugung trotz des Leistungszubaus hinter der des Vorjahres zurück und erreichte mit 36,5 Mrd. kWh den niedrigsten Wert seit 2006. Der Windstromanteil am gesamten Stromverbrauch betrug gut 6 Prozent."
Dienstag, April 05, 2011
BWE: Windstrom bringt mehr als doppelt so viel wie Atomkraft
Windenergie an Land kann bis zu 65 Prozent des deutschen Strombedarfs decken, zeigt eine neue Studie. Die Windpotenziale aus dem Offshore-Ausbau kommen noch hinzu.
Hannover, 5. April 2011: Allein mit Strom aus Onshore-Windenergie (Windenergie an Land) kann bis zu 65 Prozent des deutschen Strombedarfs gedeckt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie e.V. (BWE) erstellt hat.
In einem aufwendigen Verfahren haben die Wissenschaftler zunächst ermittelt, welche Flächen in Deutschland für die Windenergie nutzbar sind. Auf dieser Grundlage hat das IWES das Windenergiepotenzial bei der Bereitstellung von zwei Prozent der Fläche der Bundesrepublik Deutschland errechnet.
Die Studie kommt zu dem Schluss: Zwei Prozent der Fläche bringen mit heute verfügbarer Anlagentechnik bei einer installierten Leistung von 198 Gigawatt einen Ertrag von 390 Terawattstunden. „Bei einem gegenwärtigen Jahresstromverbrauch von etwa 600 Terawattstunden kann die Windenergie an Land bis zu 65 Prozent des deutschen Strombedarfs bereit stellen. Das zeigt: Die Erneuerbaren Energien können die Atomenergie mühelos ersetzen. Allein das Potenzial der Windenergie ist wesentlich größer als der Anteil des Atomstroms im gegenwärtigen Strommix. Denn die deutschen Atomkraftwerke erzeugten im vergangenen Jahr nur gut 140 Terawattstunden Strom“, fasst BWE-Präsident Hermann Albers das Ergebnis der Studie vor dem Hintergrund der aktuellen Atomdebatte zusammen.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis zeigt sich bei der Verteilung der Potenziale auf die einzelnen Bundesländer: Das Windenergiepotenzial ist in den Bundesländern am größten, in denen die Windenergie heute am schlechtesten ausgebaut ist. Das meiste Potenzial mit einem Ertrag von 80 Terawattstunden hat Bayern. Auf Platz drei steht mit einem Ertrag von immerhin 45 Terawattstunden Baden-Württemberg. Im Ländervergleich bilden diese Bundesländer in Hinblick auf den Windenergieausbau gegenwärtig das Schlusslicht. „Die Studie belegt, dass das große Potenzial der Windenergie an Land in Deutschland noch lange nicht ausgeschöpft ist. Vor allem die süddeutschen Bundesländer müssen den Ausbau der Windenergie endlich vorantreiben. Klar ist: Die Windenergie an Land ist aktuell die kostengünstigste Erneuerbare Energie. Wenn der Umstieg auf Erneuerbare Energien ernsthaft beschleunigt werden soll, ist ihr Ausbau nicht nur ökologisch, sondern auch volkswirtschaftlich am sinnvollsten“, unterstreicht Albers.
Grundlage der Ertragsberechnungen in der IWES-Studie sind Windenergieanlagen der Drei-Megawatt-Klasse. Je nach Standort wurden Anlagen mit einer Nabenhöhe von 100 Metern und von 150 Metern als Berechnungsbasis herangezogen. Im Durchschnitt erreichen diese Anlagen in der Studie 2.000 Volllaststunden. „Diese Turbinen sind besonders wirtschaftlich, deshalb gehen wir davon aus, dass sie schon bald die Zwei-Megawatt-Anlagen als derzeitige ‚Brot-und-Butter-Klasse’ ablösen werden. Wichtig für einen guten Energieertrag ist insbesondere die Kombination aus großem Rotor und hohem Turm, die REpower beispielsweise für die 3.2M114 und 3.4M104 anbietet“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende der REpower Systems AG, Andreas Nauen, aus Herstellersicht die Ergebnisse der Studie. „Erhöhen wir beispielsweise die Nabenhöhe einer 3.2M114 von 93 auf 143 Meter, erreichen wir selbst an einem durchschnittlichen Schwachwindstandort bis zu 50 Prozent mehr Energieertrag.“
In Hinblick auf die anstehenden energiepolitischen Gespräche der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten am 15. April 2011 betont Albers: „Auf die Tagesordnung dieses Treffens gehört unbedingt die Beseitigung geltender Höhenbeschränkungen für Windkraftanlagen. Das ist volkswirtschaftlich eine äußerst sinnvolle Maßnahme, um die Effizienz der Anlagen voll ausschöpfen zu können."
Pressemitteilung v. 5-4-2011 Bundesverband Windenergie
Windenergie-Forum
Hannover, 5. April 2011: Allein mit Strom aus Onshore-Windenergie (Windenergie an Land) kann bis zu 65 Prozent des deutschen Strombedarfs gedeckt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie e.V. (BWE) erstellt hat.
In einem aufwendigen Verfahren haben die Wissenschaftler zunächst ermittelt, welche Flächen in Deutschland für die Windenergie nutzbar sind. Auf dieser Grundlage hat das IWES das Windenergiepotenzial bei der Bereitstellung von zwei Prozent der Fläche der Bundesrepublik Deutschland errechnet.
Die Studie kommt zu dem Schluss: Zwei Prozent der Fläche bringen mit heute verfügbarer Anlagentechnik bei einer installierten Leistung von 198 Gigawatt einen Ertrag von 390 Terawattstunden. „Bei einem gegenwärtigen Jahresstromverbrauch von etwa 600 Terawattstunden kann die Windenergie an Land bis zu 65 Prozent des deutschen Strombedarfs bereit stellen. Das zeigt: Die Erneuerbaren Energien können die Atomenergie mühelos ersetzen. Allein das Potenzial der Windenergie ist wesentlich größer als der Anteil des Atomstroms im gegenwärtigen Strommix. Denn die deutschen Atomkraftwerke erzeugten im vergangenen Jahr nur gut 140 Terawattstunden Strom“, fasst BWE-Präsident Hermann Albers das Ergebnis der Studie vor dem Hintergrund der aktuellen Atomdebatte zusammen.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis zeigt sich bei der Verteilung der Potenziale auf die einzelnen Bundesländer: Das Windenergiepotenzial ist in den Bundesländern am größten, in denen die Windenergie heute am schlechtesten ausgebaut ist. Das meiste Potenzial mit einem Ertrag von 80 Terawattstunden hat Bayern. Auf Platz drei steht mit einem Ertrag von immerhin 45 Terawattstunden Baden-Württemberg. Im Ländervergleich bilden diese Bundesländer in Hinblick auf den Windenergieausbau gegenwärtig das Schlusslicht. „Die Studie belegt, dass das große Potenzial der Windenergie an Land in Deutschland noch lange nicht ausgeschöpft ist. Vor allem die süddeutschen Bundesländer müssen den Ausbau der Windenergie endlich vorantreiben. Klar ist: Die Windenergie an Land ist aktuell die kostengünstigste Erneuerbare Energie. Wenn der Umstieg auf Erneuerbare Energien ernsthaft beschleunigt werden soll, ist ihr Ausbau nicht nur ökologisch, sondern auch volkswirtschaftlich am sinnvollsten“, unterstreicht Albers.
Grundlage der Ertragsberechnungen in der IWES-Studie sind Windenergieanlagen der Drei-Megawatt-Klasse. Je nach Standort wurden Anlagen mit einer Nabenhöhe von 100 Metern und von 150 Metern als Berechnungsbasis herangezogen. Im Durchschnitt erreichen diese Anlagen in der Studie 2.000 Volllaststunden. „Diese Turbinen sind besonders wirtschaftlich, deshalb gehen wir davon aus, dass sie schon bald die Zwei-Megawatt-Anlagen als derzeitige ‚Brot-und-Butter-Klasse’ ablösen werden. Wichtig für einen guten Energieertrag ist insbesondere die Kombination aus großem Rotor und hohem Turm, die REpower beispielsweise für die 3.2M114 und 3.4M104 anbietet“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende der REpower Systems AG, Andreas Nauen, aus Herstellersicht die Ergebnisse der Studie. „Erhöhen wir beispielsweise die Nabenhöhe einer 3.2M114 von 93 auf 143 Meter, erreichen wir selbst an einem durchschnittlichen Schwachwindstandort bis zu 50 Prozent mehr Energieertrag.“
In Hinblick auf die anstehenden energiepolitischen Gespräche der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten am 15. April 2011 betont Albers: „Auf die Tagesordnung dieses Treffens gehört unbedingt die Beseitigung geltender Höhenbeschränkungen für Windkraftanlagen. Das ist volkswirtschaftlich eine äußerst sinnvolle Maßnahme, um die Effizienz der Anlagen voll ausschöpfen zu können."
Pressemitteilung v. 5-4-2011 Bundesverband Windenergie
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