Mittwoch, Oktober 19, 2011

Nordex: Verträge über 250 Megawatt unterschrieben

Errichtungsbeginn der Windparks ab 2012 in Pakistan geplant
Pressemitteilung Nordex

Hamburg, 19. Oktober 2011. Nachdem Nordex im vergangenen Jahr aus Pakistan einen ersten Auftrag erhalten hat, konnte der Turbinenhersteller seine führende Stellung im Markt jetzt sichert. Nordex hat mit vier Unternehmen aus Pakistan Liefer- und Serviceverträge für Turbinen des Typs N100/2500 unterzeichnet. Insgesamt handelt es sich um fünf Projekte mit jeweils 20 Turbinen, also um ein Gesamtvolumen von 250 Megawatt. Die Aufträge stehen noch unter dem Vorbehalt erforderlicher finanzieller Abschlüsse.

Nordex ist überzeugt, dass sich der Windmarkt in Pakistan schnell entwickeln wird. Um Stromengpässe im Land zu beheben, planen Regierung und Wirtschaftsunternehmen neue Kraftwerkskapazitäten, und dabei soll die Windenergie eine entscheidende Rolle spielen. Die pakistanische Regierung schätzt allein das erschließbare Windpotenzial der Küstenregion Sindh im Süden des Landes auf rund 11.000 Megawatt.

In Sindh sollen auch die fünf N100/2500-Windparks ans Netz gehen. Zwei davon plant der Konzern Fauji Foundation. Fauji Fertilizer, eine weitere Konzerntochter, war 2010 mit dem Auftrag für ein 50-Megawatt-Projekt Nordex Erstkunde in Pakistan. Die ersten der dafür bestellten 1,5-Megawatt-Anlagen wird Nordex im kommenden Monat liefern. Die beiden neuen Windparks sollen ab dem Jahr 2012 entstehen und jeweils bis zu 150 Gigawattstunden Strom pro Jahr liefern.

Die Kunden der anderen drei Windparks sind ebenfalls große pakistanische Unternehmen. Hierbei handelt es sich um Gul Ahmed Wind Power Limited, eine Tochtergesellschaft von Gul Ahmed Energy, Metro Power Company Limited und Yunus Energy Limited, ein Unternehmensteil der Yunus Brother Gruppe. Die Windparks sollen in den Jahren 2012 und 2013 errichtet werden. Beide Konzernmütter betreiben bereits konventionelle Kraftwerke und expandieren jetzt in den Bereich Erneuerbare Energien.

CSO Lars Bondo Krogsgaard: „Pakistan ist für Nordex heute der wichtigste asiatische Markt außerhalb Chinas. Dass wir fast zeitgleich mit vier Kunden Verträge unterzeichnen konnten, zeigt, dass wir dort als Anbieter bereits großes Vertrauen genießen.“

Donnerstag, Oktober 06, 2011

Pläne über Atomstiftung sind skandalös

Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

Der Präsident des Bundesverbandes WindEnergie e.V., Hermann Albers, erklärt zum heutigen Bericht des Handelsblattes über die Gründung einer Atomstiftung:

„Die Pläne, die das Handelsblatt zur Gründung einer Atomstiftung vorliegen, zeigen deutlich: Weder Energieversorger noch „eingeweihte Kreise in Berlin“ (laut Handelsblatt) haben seit dem Desaster der Laufzeitverlängerung im vergangenen Herbst dazugelernt. Wieder einmal wird hinter verschlossenen Türen ausgehandelt, wie die großen Energieversorgungsunternehmen auf Kosten der Verbraucher, der Energiewende und mittelständischer Unternehmen ihren Profit maximieren können.

Besonders skandalös ist dabei, dass die wirtschaftlichen Risiken der alten Atommeiler auf die Gemeinschaft übertragen werden sollen und dass als Argument dafür die Energiewende herhalten soll. Klar ist: Die Energiewende ist auch ohne Monopolstrukturen machbar. Der Reiz der Energiewende liegt nämlich gerade darin, dass die Versorgungsstruktur dezentral ist und mehr Wettbewerb geschaffen wird.

Würde dieser Plan, wie er im Handelsblatt beschrieben wird, umgesetzt, würde damit das Ziel transparenter und fairer Energiekosten massiv gefährdet. Die Monopolisten würden sich so nach dem Aus für ihre alten Atommeiler neue Subventionstatbestände schaffen. Es kann nicht sein, dass die großen Vier in den vergangenen Jahrzehnten riesige Gewinne eingefahren haben und sich jetzt auf Kosten der Steuerzahler aus dem Staub machen.“