Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – Der Bundesrat hat gegen die Stimmen von Bayern, Baden-Württemberg und Saarland das vom Bundestag beschlossene Gesetz zur Beschleunigung der Infrastrukturplanung gebilligt. Damit ist in Deutschland der Weg frei für die ersten Offshore-Windparks. BWE-Geschäftsführer Ralf Bischof: "Der Bundesrat hat heute den Startschuss für die Offshore-Windenergie in Deutschland gegeben. Die deutsche Windkraftindustrie wird damit in Nord- und Ostsee ein Schaufenster für eine exportfähige Technologie bekommen. Die Netzbetreiber müssen die Möglichkeiten, die ihnen das Gesetz zum Netzausbau bietet, allerdings schnell in die Tat umsetzen."
Das Beschleunigungsgesetz sieht vor, dass die Netzanbindung der Offshore-Windparks bis Ende 2011 die Netzbetreiber verantworten. Die Bundesregierung erwartet, dass bis dahin Windenergieanlagen mit 1.500 Megawatt (MW) in Nord- und Ostsee umweltfreundlich Strom produzieren. Zusätzlich kann laut Gesetz in Küstennähe an Land der Ausbau des Hochspannungsnetzes mit Erdkabel erfolgen. Störende Freileitungen mit langen Genehmigungsverfahren werden so vermieden. Das weltweite Marktpotenzial für Offshore-Windenergie ist nach Angaben des Europäischen Windenergieverbands EWEA gigantisch: Bis 2010 könnten weltweit Offshore-Windkraftanlagen mit 10.000 MW im Wasser stehen. Das entspräche einem Investitionsvolumen von rund 25 Milliarden Euro.
Der Energiekonzern RWE, einige Wirtschaftsverbände und Bundesländer hatten zuletzt Stimmung gegen die Regierungspläne zur Offshore-Windenergie gemacht. Mehrere Bundesländer wollten im Bundesrat das zustimmungspflichtige Gesetz stoppen. RWE und andere befürchten, dass durch das vom Bundestag beschlossene Gesetz zur Beschleunigung der Infrastrukturplanung Milliarden-Subventionen in den Netzanschluss geplanter Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee fließen könnten, was den Stromverbraucher unzumutbar belasten würde. Der Bundesverband WindEnergie (BWE) hatte das für eine unverantwortliche Panikmache gehalten.
BWE-Geschäftsführer Ralf Bischof: „Der Energiekonzern RWE hat die Politik mit unseriösen Daten versorgt. Die Mehrkosten für den Verbraucher durch den Netzanschluss werden nach Berechnungen der Bundesregierung weniger als ein Hundertstel Cent pro Kilowattstunde betragen und sind somit kaum messbar. Wenn Deutschland technologisch weiter Spitzenreiter bleiben will, dann muss der Startschuss für die Stromerzeugung zur See jetzt kommen. Jede weitere Verzögerung bedeutet eine Preisgabe von Vorteilen im internationalen Wettbewerb.“
Die Kosten für den Netzanschluss für Offshore-Windparks sollen nach dem Beschleunigungsgesetz bis Ende 2011 die Netzbetreiber zahlen, die es wiederum über das Netzentgelt bundesweit auf den Verbraucher umlegen dürfen. Die Regierung geht davon aus, dass bis zur gesetzlichen Frist Ende 2011 Windparks mit etwa 1.500 Megawatt Leistung in Nord- und Ostsee ans Netz gehen. Das entspricht Investitionen in Höhe von etwa 3,5 Mrd. Euro. 25 Prozent davon sind Investitionen in den Netzanschluss, also etwa 900 Mio. Euro. Abgeschrieben auf 20 Jahre und umgelegt auf den Jahresstromverbrauch Deutschlands von über 500 Mrd. kWh ergeben sich Mehrkosten von 0,009 Cent pro Kilowattstunde (900 Mio. Euro : 20 Jahre : 500 Mrd. kWh = 0,009 ct/kWh). Die RWE hingegen missachten in ihrer Rechnung die Frist Ende 2011 und gehen von einem unrealistischen Zubau von über 20.000 Megawatt Offshore-Leistung aus.
Links: Kurzinfo Offshore-Windenergie
Freitag, November 24, 2006
Mittwoch, September 20, 2006
Windenergie dämpft Strompreisanstieg
Neue Studien von HWWA und Eon belegen Spar-Effekt durch Windenergie
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – Entgegen der landläufigen Meinung verbilligt Windenergie den Strom. Je mehr Windstrom produziert wird, desto stärker sinken die Großhandelspreise an der Leipziger Strombörse. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA). Nach Angaben der Wissenschaftler erbringen Deutschlands Windkraftanlagen derzeit Einsparungen in Höhe von über einer Milliarde Euro pro Jahr. Dies bestätigen auch die heutigen Berichte von „Tagesspiegel“ und dpa. Vor allem die industriellen Stromverbraucher profitieren so von der Windenergie, da in ihrer Stromrechnung der Großhandelspreis stärker ins Gewicht fällt als beim Haushaltskunden.
Teure Kraftwerke kommen nicht zum Einsatz, wenn Windstrom verfügbar ist. Durch diesen Grenzkosteneffekt verbilligt sich der Einkauf für Stromhändler, wenn über Deutschland der Wind weht. Die Studie des HWWA wird von einer Untersuchung des Energieversorgers Eon bestätigt. Zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen analysierte der Energieversorger den Einfluss von Windvorhersagen auf die Großhandelspreise der Leipziger Strombörse innerhalb eines Jahres. Nach dem Ergebnis der Eon-Untersuchung fällt der jährliche Einspareffekt sogar dreimal höher aus als in der HWWA-Studie, denn Windstrom vermeidet zusätzlich Kosten für den Ausstoß von Kohlendioxid. Den CO2 Effekt belegte schon vor Monaten eine Studie der Uni Flensburg.
Die Förderung der Windenergie durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) betrug laut Branchenangaben 2005 rund 1,2 Milliarden Euro und soll 2006 noch 900 Millionen Euro ausmachen. Damit dürften die Spareffekte an der Strombörse die Förderung der Windenergie durch das EEG bei weitem überwiegen. Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie (BWE): „Der Grenzkosteneffekt war unter Analysten und Stromhändlern schon lange bekannt. Nun ist er auch wissenschaftlich bestätigt. Die Debatte um erneuerbare Energien erhält nun neues Argumentationsmaterial, das vor allem Industrie und Politik überraschen wird.“
Links:
Bericht im Tagesspiegel
HWWA-Studie
Studie Eon/Uni Duisburg-Essen
Studie der Uni Flensburg
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – Entgegen der landläufigen Meinung verbilligt Windenergie den Strom. Je mehr Windstrom produziert wird, desto stärker sinken die Großhandelspreise an der Leipziger Strombörse. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA). Nach Angaben der Wissenschaftler erbringen Deutschlands Windkraftanlagen derzeit Einsparungen in Höhe von über einer Milliarde Euro pro Jahr. Dies bestätigen auch die heutigen Berichte von „Tagesspiegel“ und dpa. Vor allem die industriellen Stromverbraucher profitieren so von der Windenergie, da in ihrer Stromrechnung der Großhandelspreis stärker ins Gewicht fällt als beim Haushaltskunden.
Teure Kraftwerke kommen nicht zum Einsatz, wenn Windstrom verfügbar ist. Durch diesen Grenzkosteneffekt verbilligt sich der Einkauf für Stromhändler, wenn über Deutschland der Wind weht. Die Studie des HWWA wird von einer Untersuchung des Energieversorgers Eon bestätigt. Zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen analysierte der Energieversorger den Einfluss von Windvorhersagen auf die Großhandelspreise der Leipziger Strombörse innerhalb eines Jahres. Nach dem Ergebnis der Eon-Untersuchung fällt der jährliche Einspareffekt sogar dreimal höher aus als in der HWWA-Studie, denn Windstrom vermeidet zusätzlich Kosten für den Ausstoß von Kohlendioxid. Den CO2 Effekt belegte schon vor Monaten eine Studie der Uni Flensburg.
Die Förderung der Windenergie durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) betrug laut Branchenangaben 2005 rund 1,2 Milliarden Euro und soll 2006 noch 900 Millionen Euro ausmachen. Damit dürften die Spareffekte an der Strombörse die Förderung der Windenergie durch das EEG bei weitem überwiegen. Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie (BWE): „Der Grenzkosteneffekt war unter Analysten und Stromhändlern schon lange bekannt. Nun ist er auch wissenschaftlich bestätigt. Die Debatte um erneuerbare Energien erhält nun neues Argumentationsmaterial, das vor allem Industrie und Politik überraschen wird.“
Links:
Dienstag, September 12, 2006
Windenergie als Job-Maschine
Bundesregierung stellt Branche gutes Zeugnis aus / BWE sieht sich bestätigt
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – Die Windenergie gibt in Deutschland rund 70.000 Menschen Arbeit. Dies bestätigt nun auch eine neue Arbeitsplatz-Studie der Bundesregierung. Danach arbeiteten bereits vor zwei Jahren 157.000 Menschen am Bau, Betrieb und an der Wartung von Windkraftanlagen, Solarzellen oder Biogas-Kraftwerken. Die Studie erstellten unter anderem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung und das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt im Auftrag des Bundesumweltministeriums. „Ein stabiler Inlandsmarkt und die hervorragenden Exportzahlen der letzten Jahre haben in der Branche der erneuerbaren Energien viele anspruchsvolle Jobs geschaffen“, kommentierte Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie (BWE) die Präsentation der Studie in Berlin: „Die aufwändige Studie belegt auch die Seriosität unserer eigenen Berechungen zum Arbeitsmarkt.“
Die methodisch äußerst konservativ angelegte Studie rechnet für das Jahr 2020 mit mindestens 307.000 Jobs in der Branche der erneuerbaren Energien. Durch den Technologievorsprung bei den „Erneuerbaren“ hat sich Deutschland große Weltmarktanteile sichern können, so dass die Jobmaschine zu einem Großteil durch den Export gestützt wird. Im Gegensatz zu älteren Untersuchungen gibt es an einem deutlich positiven Netto-Beschäftigungseffekt keinen Zweifel mehr. Allein die deutsche Windkraft-Industrie hat 2005 mit dem Bau von Anlagen und Komponenten am weltweiten Gesamtumsatz von 10,6 Milliarden Euro einen Anteil von 38 Prozent. Über 70 Prozent aller in Deutschland produzierten Windkraftanlagen gehen mittlerweile in den Export. Bischof: „Das Engagement der Windkraftanlagenhersteller und die gute Zusammenarbeit mit einigen Industrie- und Handelskammern hat in ganz Deutschland viele Aus- und Fortbildungszentren im Bereich Windenergie geschaffen.“ Bundesweit gibt es derzeit an den Hochschulen über 60 Lehrstühle und Studiengänge, die sich mit Windenergie und anderen regenerativen Energieträgern beschäftigen.
Links:
Arbeitsplatz-Studie: www.erneuerbare-energien.de
Jobangebote: www.jobmesse-ee.de; www.energiejobs.de
Branchen-Zahlen Windenergie
Aus- und Fortbildung Windenergie
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – Die Windenergie gibt in Deutschland rund 70.000 Menschen Arbeit. Dies bestätigt nun auch eine neue Arbeitsplatz-Studie der Bundesregierung. Danach arbeiteten bereits vor zwei Jahren 157.000 Menschen am Bau, Betrieb und an der Wartung von Windkraftanlagen, Solarzellen oder Biogas-Kraftwerken. Die Studie erstellten unter anderem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung und das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt im Auftrag des Bundesumweltministeriums. „Ein stabiler Inlandsmarkt und die hervorragenden Exportzahlen der letzten Jahre haben in der Branche der erneuerbaren Energien viele anspruchsvolle Jobs geschaffen“, kommentierte Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie (BWE) die Präsentation der Studie in Berlin: „Die aufwändige Studie belegt auch die Seriosität unserer eigenen Berechungen zum Arbeitsmarkt.“
Die methodisch äußerst konservativ angelegte Studie rechnet für das Jahr 2020 mit mindestens 307.000 Jobs in der Branche der erneuerbaren Energien. Durch den Technologievorsprung bei den „Erneuerbaren“ hat sich Deutschland große Weltmarktanteile sichern können, so dass die Jobmaschine zu einem Großteil durch den Export gestützt wird. Im Gegensatz zu älteren Untersuchungen gibt es an einem deutlich positiven Netto-Beschäftigungseffekt keinen Zweifel mehr. Allein die deutsche Windkraft-Industrie hat 2005 mit dem Bau von Anlagen und Komponenten am weltweiten Gesamtumsatz von 10,6 Milliarden Euro einen Anteil von 38 Prozent. Über 70 Prozent aller in Deutschland produzierten Windkraftanlagen gehen mittlerweile in den Export. Bischof: „Das Engagement der Windkraftanlagenhersteller und die gute Zusammenarbeit mit einigen Industrie- und Handelskammern hat in ganz Deutschland viele Aus- und Fortbildungszentren im Bereich Windenergie geschaffen.“ Bundesweit gibt es derzeit an den Hochschulen über 60 Lehrstühle und Studiengänge, die sich mit Windenergie und anderen regenerativen Energieträgern beschäftigen.
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Freitag, August 18, 2006
Mehr Geld für Kommunen
Prognos-Studie: Windenergie steigert Gewerbesteuer-Einnahmen in Norddeutschland
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin/Schwerin – Windenergie bringt frisches Geld in den Säckel der norddeutschen Kommunen. In manchen Gemeinden tragen Windparks sogar bis zu 45 Prozent des Gewerbesteuer-Aufkommens bei. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Wirtschaftsinstituts Prognos im Auftrag des Bundesverbands WindEnergie (BWE). Laut Studie erbringt jedes Megawatt installierte Windenergie-Leistung in seiner 20-jährigen Laufzeit über 100.000 Euro an Gewerbesteuer-Zahlung. Die jährlichen Höchsterträge können bei bis zu 13.000 Euro pro Megawatt liegen. In den norddeutschen Ländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen drehten sich Mitte 2006 Windkraftanlagen mit fast 8.500 Megawatt Leistung.
„Vor allem die ländlich geprägten Regionen und deren Gemeinden profitieren vom deutschen Windenergie-Boom“, so BWE-Vizepräsident Hermann Albers bei der Vorstellung der Studie in Schwerin. Auf dem Land stellt die Windenergie bereits einen unverzichtbaren Posten bei den Einnahmen dar, so das Fazit der Prognos-Studie. In Landkreisen wie Nordwestmecklenburg, Krummhörn, Dithmarschen oder Nordfriesland trägt die Windenergie schon um die fünf Prozent der Gewerbesteuer-Zahlungen bei, in einzelnen Gemeinden wie etwa Husum bis zu 45 Prozent. Nicht mitgerechnet sind hierbei die Gewerbesteuerzahlungen aus der Herstellung, Service und Wartung von Windkraftanlagen.
Albers: „Dort, wo Windstrom erzeugt wird, bleibt auch das Geld aus der Gewerbesteuer.“ 89 Prozent der Gewerbesteuer-Zahlungen gehen laut Prognos an die Standortgemeinden. Und nur drei Prozent fließen ganz aus Norddeutschland ab, da wenige Windparks ihren rechtlichen Sitz außerhalb Norddeutschlands haben. Somit ergaben sich 2004 für Norddeutschland Gewerbesteuer-Einnahmen von rund 15,5 Millionen Euro. Davon entfiel mit 7,8 Millionen Euro knapp die Hälfte der Einnahmen auf das Land Niedersachsen, 5,8 Millionen Euro gingen an Gemeinden in Schleswig-Holstein und 1,6 Millionen Euro verblieben in Mecklenburg-Vorpommern. Und die Einnahmen werden weiter steigen.
„Der Ersatz von Altanlagen durch modernste Technik – das Repowering – und die geplanten Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee werden den Küstenregionen vermehrt Steuereinnahmen in die Kassen spülen“, sagte BWE-Vizepräsident Albers. Doch auch die Gewerbesteuer-Zahlungen der bestehenden Windparks steigen in den nächsten Jahren deutlich an, da es mit zunehmendem Alter der Windparks geringere Abschreibungsmöglichkeiten für die Windpark-Betreiber gibt. Nach Berechnungen des Prognos-Instituts verdoppeln sich so die Einnahmen der Gemeinden aus der Windstrom-Erzeugung von 15,5 Millionen Euro in 2004 auf rund 30 Millionen bis 2009. Albers: „Neben Investitionen, Arbeitsplätzen, Pacht- und Gewerbesteuerzahlungen leistet die Windenergie mittlerweile in Norddeutschland rund ein Viertel des Strombedarfs – schadstofffrei. Dieser ökologische Bonus ist ein gewaltiger Image-Vorteil für jeden Standort.“
Links:
Zusammenfassung der Prognos-Studie „Windenergie und Gewerbesteuer in Norddeutschland“, 2006 (pdf-Datei)
Themenseite Windenergie in der Region
Fotogalerie
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin/Schwerin – Windenergie bringt frisches Geld in den Säckel der norddeutschen Kommunen. In manchen Gemeinden tragen Windparks sogar bis zu 45 Prozent des Gewerbesteuer-Aufkommens bei. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Wirtschaftsinstituts Prognos im Auftrag des Bundesverbands WindEnergie (BWE). Laut Studie erbringt jedes Megawatt installierte Windenergie-Leistung in seiner 20-jährigen Laufzeit über 100.000 Euro an Gewerbesteuer-Zahlung. Die jährlichen Höchsterträge können bei bis zu 13.000 Euro pro Megawatt liegen. In den norddeutschen Ländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen drehten sich Mitte 2006 Windkraftanlagen mit fast 8.500 Megawatt Leistung.
„Vor allem die ländlich geprägten Regionen und deren Gemeinden profitieren vom deutschen Windenergie-Boom“, so BWE-Vizepräsident Hermann Albers bei der Vorstellung der Studie in Schwerin. Auf dem Land stellt die Windenergie bereits einen unverzichtbaren Posten bei den Einnahmen dar, so das Fazit der Prognos-Studie. In Landkreisen wie Nordwestmecklenburg, Krummhörn, Dithmarschen oder Nordfriesland trägt die Windenergie schon um die fünf Prozent der Gewerbesteuer-Zahlungen bei, in einzelnen Gemeinden wie etwa Husum bis zu 45 Prozent. Nicht mitgerechnet sind hierbei die Gewerbesteuerzahlungen aus der Herstellung, Service und Wartung von Windkraftanlagen.
Albers: „Dort, wo Windstrom erzeugt wird, bleibt auch das Geld aus der Gewerbesteuer.“ 89 Prozent der Gewerbesteuer-Zahlungen gehen laut Prognos an die Standortgemeinden. Und nur drei Prozent fließen ganz aus Norddeutschland ab, da wenige Windparks ihren rechtlichen Sitz außerhalb Norddeutschlands haben. Somit ergaben sich 2004 für Norddeutschland Gewerbesteuer-Einnahmen von rund 15,5 Millionen Euro. Davon entfiel mit 7,8 Millionen Euro knapp die Hälfte der Einnahmen auf das Land Niedersachsen, 5,8 Millionen Euro gingen an Gemeinden in Schleswig-Holstein und 1,6 Millionen Euro verblieben in Mecklenburg-Vorpommern. Und die Einnahmen werden weiter steigen.
„Der Ersatz von Altanlagen durch modernste Technik – das Repowering – und die geplanten Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee werden den Küstenregionen vermehrt Steuereinnahmen in die Kassen spülen“, sagte BWE-Vizepräsident Albers. Doch auch die Gewerbesteuer-Zahlungen der bestehenden Windparks steigen in den nächsten Jahren deutlich an, da es mit zunehmendem Alter der Windparks geringere Abschreibungsmöglichkeiten für die Windpark-Betreiber gibt. Nach Berechnungen des Prognos-Instituts verdoppeln sich so die Einnahmen der Gemeinden aus der Windstrom-Erzeugung von 15,5 Millionen Euro in 2004 auf rund 30 Millionen bis 2009. Albers: „Neben Investitionen, Arbeitsplätzen, Pacht- und Gewerbesteuerzahlungen leistet die Windenergie mittlerweile in Norddeutschland rund ein Viertel des Strombedarfs – schadstofffrei. Dieser ökologische Bonus ist ein gewaltiger Image-Vorteil für jeden Standort.“
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Freitag, Juli 14, 2006
Windenergie läuft der Kernkraft den Rang ab
G8-Staaten müssen umdenken / Großbritannien und USA konzeptlos
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – Windenergie wird bei der Energie-Debatte auf dem G8-Gipfel massiv unterschätzt: „Allein im letzten Jahr gingen weltweit neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von 11.800 Megawatt ans Netz, was der Jahresstromproduktion von drei Kernkraftwerken entspricht“, sagte heute Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbands Windenergie (BWE): „Prognosen für den Windenergie-Weltmarkt zufolge werden ab 2020 pro Jahr weltweit Windkraftanlagen mit einer Leistung von rund 160.000 Megawatt errichtet, das entspricht der tatsächlichen Leistung von 40 Kernreaktoren.“
Den schnellen Bedarf nach Energie könnten nur regenerative Energien wie etwa Windkraft Solarenergie oder Biomasse decken, so BWE-Präsident Ahmels. In einer breit angelegten Studie der Deutschen Energieagentur vom letzten Jahr hatte die Windenergie-Branche zusammen mit den großen Netzbetreibern herausgefunden, dass allein die Windenergie den deutschen Atomausstieg mehr als kompensieren kann. BWE-Präsident Ahmels: „Bush und Blair müssen endlich ein solides Konzept zur Förderung erneuerbarer Energien vorlegen, anstatt Technologien der 60er Jahre wiederzubeleben.“ Hätten die USA und Großbritannien den Ausbau der Windenergie genauso konsequent vorangetrieben wie Deutschland oder Spanien, wäre heute eine energie- und sicherheitspolitische Debatte der G8-Staaten nicht mehr nötig, so Ahmels.
Beim deutschen Endenergieverbrauch konnten die erneuerbaren Energien 2005 die Kernenergie bereits abhängen: Während die Stromerzeugung aus Atomkraft lediglich 5,7 Prozent des gesamten Energieverbrauchs decken konnte, steuerten Wind, Wasser und Bioenergie bereits 6,4 Prozent des Verbrauchs an Wärme, Treibstoff und Strom bei.
Weltweit stammen laut Internationaler Energie-Agentur etwa 20 Prozent der genutzten Energie aus Erneuerbaren Energien. 77 Prozent liefern Öl, Gas und Kohle und nur drei Prozent stammen laut Internationaler Energieagentur aus den weltweit 440 Kernreaktoren. In der EU haben Erneuerbare Energienebenfalls die Nase vorn: In der Europäischen Union trugen Erneuerbare Energien 2004 bereits zu 9 Prozent zum Gesamtenergieverbrauch bei, die Kernenergie nur zu 7,4 Prozent.
Windenergie-Forum
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – Windenergie wird bei der Energie-Debatte auf dem G8-Gipfel massiv unterschätzt: „Allein im letzten Jahr gingen weltweit neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von 11.800 Megawatt ans Netz, was der Jahresstromproduktion von drei Kernkraftwerken entspricht“, sagte heute Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbands Windenergie (BWE): „Prognosen für den Windenergie-Weltmarkt zufolge werden ab 2020 pro Jahr weltweit Windkraftanlagen mit einer Leistung von rund 160.000 Megawatt errichtet, das entspricht der tatsächlichen Leistung von 40 Kernreaktoren.“
Den schnellen Bedarf nach Energie könnten nur regenerative Energien wie etwa Windkraft Solarenergie oder Biomasse decken, so BWE-Präsident Ahmels. In einer breit angelegten Studie der Deutschen Energieagentur vom letzten Jahr hatte die Windenergie-Branche zusammen mit den großen Netzbetreibern herausgefunden, dass allein die Windenergie den deutschen Atomausstieg mehr als kompensieren kann. BWE-Präsident Ahmels: „Bush und Blair müssen endlich ein solides Konzept zur Förderung erneuerbarer Energien vorlegen, anstatt Technologien der 60er Jahre wiederzubeleben.“ Hätten die USA und Großbritannien den Ausbau der Windenergie genauso konsequent vorangetrieben wie Deutschland oder Spanien, wäre heute eine energie- und sicherheitspolitische Debatte der G8-Staaten nicht mehr nötig, so Ahmels.
Beim deutschen Endenergieverbrauch konnten die erneuerbaren Energien 2005 die Kernenergie bereits abhängen: Während die Stromerzeugung aus Atomkraft lediglich 5,7 Prozent des gesamten Energieverbrauchs decken konnte, steuerten Wind, Wasser und Bioenergie bereits 6,4 Prozent des Verbrauchs an Wärme, Treibstoff und Strom bei.
Weltweit stammen laut Internationaler Energie-Agentur etwa 20 Prozent der genutzten Energie aus Erneuerbaren Energien. 77 Prozent liefern Öl, Gas und Kohle und nur drei Prozent stammen laut Internationaler Energieagentur aus den weltweit 440 Kernreaktoren. In der EU haben Erneuerbare Energienebenfalls die Nase vorn: In der Europäischen Union trugen Erneuerbare Energien 2004 bereits zu 9 Prozent zum Gesamtenergieverbrauch bei, die Kernenergie nur zu 7,4 Prozent.
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Dienstag, März 28, 2006
BWE: Windenergie halbiert die Kosten
Windstrom 50 Milliarden Euro Investitionen bis 2020
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – „Seit 1990 konnte die Windenergie ihre Effizienz enorm steigern und damit ihre Kosten mehr als halbieren“, gab heute Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie (BWE), bei der Präsentation des aktuellen Windenergie-Reports bekannt. Nach Angaben des Windenergie-Reports, den das Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) an der Uni Kassel für die Bundesregierung jedes Jahr erstellt, gingen die Kosten zur Stromerzeugung seit 1990 um 53 Prozent zurück.
Dieser Effizienz-Sprung forderte einen technologischen Kraftakt. Eine moderne Anlage der 5-Megawatt-Klasse erbringt einen 70 Mal höheren Ertrag als ein Windrad aus den frühen 90ern. Doch Effizienzsteigerung und Kostensenkung bei Windkraftanlagen sind notwendig, da die staatlich festgesetzte Vergütung für Windstrom von Jahr zu Jahr zurückgeht. Die gesamten staatlichen Vergütungen und Zuschüsse für Windstrom nahmen seit 1991 um 59 Prozent ab. Schon ab Mitte der 90er Jahre konnten Bund und Länder ihre Investitions- und Betriebskostenzuschüsse einstellen. Zudem schmilzt das Erneuerbare-Energien-Gesetz jedes Jahr die Vergütungen für Windstrom ab. BWE-Geschäftsführer Bischof: „Die Windenergie wird daher auch in Zukunft jedes Jahr real um vier Prozent billiger. Spätestens 2015 ist Windstrom dann auf dem Strommarkt wettbewerbsfähig.“
Windenergie entwickelt sich zum Billigmacher auf dem Strommarkt. Während die Preise für konventionellen Strom rasant ansteigen, wirkt die stetig sinkende Vergütung für Windstrom für die Verbraucher mittlerweile preisdämpfend. Kostete im ersten Quartal 2006 die Kilowattstunde konventionellen Stroms auf der Leipziger Strombörse 6,60 Cent, können ältere Windkraftanlagen mit einer Vergütung von 6,17 Cent den Marktpreis bereits unterbieten.
Vor dem Energiegipfel bei Bundeskanzlerin Angela Merkel erinnerte Bischof daran, dass das Windenergie-Potenzial schneller nutzbar sei als vom Bundesumweltministerium angenommen: „Bis 2020 können wir den Windstrom-Anteil von fünf auf 20 Prozent steigern. Das entspricht 110 Milliarden Kilowattstunden im Jahr. Dafür wird die Windenergie-Branche über 50 Milliarden Euro investieren.“ Die Investitionen in die Windparks in Nord- und Ostsee seien hierbei noch nicht eingerechnet. Damit ist und bleibt die Windenergie die wichtigste Stütze der regenerativen Stromversorgung Deutschlands. Bischof: „Die Energie-Politik muss die Strom-Konzerne auf einen schnellen Netzausbau und Investitionen in flexible Kraftwerke verpflichten. Hierzu bedarf es einer detaillierten Road-map der Regierung.“
Windenergie-Forum
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – „Seit 1990 konnte die Windenergie ihre Effizienz enorm steigern und damit ihre Kosten mehr als halbieren“, gab heute Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie (BWE), bei der Präsentation des aktuellen Windenergie-Reports bekannt. Nach Angaben des Windenergie-Reports, den das Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) an der Uni Kassel für die Bundesregierung jedes Jahr erstellt, gingen die Kosten zur Stromerzeugung seit 1990 um 53 Prozent zurück.
Dieser Effizienz-Sprung forderte einen technologischen Kraftakt. Eine moderne Anlage der 5-Megawatt-Klasse erbringt einen 70 Mal höheren Ertrag als ein Windrad aus den frühen 90ern. Doch Effizienzsteigerung und Kostensenkung bei Windkraftanlagen sind notwendig, da die staatlich festgesetzte Vergütung für Windstrom von Jahr zu Jahr zurückgeht. Die gesamten staatlichen Vergütungen und Zuschüsse für Windstrom nahmen seit 1991 um 59 Prozent ab. Schon ab Mitte der 90er Jahre konnten Bund und Länder ihre Investitions- und Betriebskostenzuschüsse einstellen. Zudem schmilzt das Erneuerbare-Energien-Gesetz jedes Jahr die Vergütungen für Windstrom ab. BWE-Geschäftsführer Bischof: „Die Windenergie wird daher auch in Zukunft jedes Jahr real um vier Prozent billiger. Spätestens 2015 ist Windstrom dann auf dem Strommarkt wettbewerbsfähig.“
Windenergie entwickelt sich zum Billigmacher auf dem Strommarkt. Während die Preise für konventionellen Strom rasant ansteigen, wirkt die stetig sinkende Vergütung für Windstrom für die Verbraucher mittlerweile preisdämpfend. Kostete im ersten Quartal 2006 die Kilowattstunde konventionellen Stroms auf der Leipziger Strombörse 6,60 Cent, können ältere Windkraftanlagen mit einer Vergütung von 6,17 Cent den Marktpreis bereits unterbieten.
Vor dem Energiegipfel bei Bundeskanzlerin Angela Merkel erinnerte Bischof daran, dass das Windenergie-Potenzial schneller nutzbar sei als vom Bundesumweltministerium angenommen: „Bis 2020 können wir den Windstrom-Anteil von fünf auf 20 Prozent steigern. Das entspricht 110 Milliarden Kilowattstunden im Jahr. Dafür wird die Windenergie-Branche über 50 Milliarden Euro investieren.“ Die Investitionen in die Windparks in Nord- und Ostsee seien hierbei noch nicht eingerechnet. Damit ist und bleibt die Windenergie die wichtigste Stütze der regenerativen Stromversorgung Deutschlands. Bischof: „Die Energie-Politik muss die Strom-Konzerne auf einen schnellen Netzausbau und Investitionen in flexible Kraftwerke verpflichten. Hierzu bedarf es einer detaillierten Road-map der Regierung.“
Links:
- >> Broschüre zum aktuellen Windenergie-Report
- >> Hintergrundpapier Differenzkosten
- >> Positionspapier zum Energie-Gipfel
Mittwoch, März 15, 2006
BWE: 20 Prozent Windstrom bis 2020 möglich
BWE-Präsident fordert Road-map für den Ausbau der Windkraft
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – „Dauerhafte Versorgungssicherheit und niedrige Energiekosten erfordern verstärkte Anstrengungen beim Ausbau der Windenergie“, fasste Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE), das heutige Vorbereitungsgespräch für den Energiegipfel am 3. April im Bundesumweltministerium zusammen. Wer wie die Bundesregierung in 15 Jahren 25 Prozent des Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien decken will, müsse nun schnell handeln, so Ahmels.
Allein an Land kann durch den Ersatz alter Windkraftanlagen durch modernste Technik bis 2020 der dreifache Windstromertrag erzielt werden. Das wären rund 100 Milliarden Kilowattstunden oder 18 Prozent des deutschen Stromverbrauchs. Ahmels: „Doch dafür braucht es einen schnellen Umbau des Stromnetzes. Gleichzeitig müsse der Bund enger mit den Ländern kooperieren, um bürokratische Hürden abzubauen.“ Ahmels forderte von der Bundesregierung eine Road-map, um den Bau neuer effizienterer Windenergieanlagen zu beschleunigen. Ahmels: „Wir brauchen einen konkreten Plan – und zwar schnell.“
„Die Bundesregierung hat nach der Privatisierung der Energiemonopolisten nur eine Chance, die Stromversorgung in Deutschland aktiv zu gestalten“, so Ahmels: „Nur mit dem schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien ist es möglich, die Pläne der großen Stromkonzerne für neue klimaschädliche und verbraucherfeindliche Kraftwerke zu durchkreuzen. Wenn dies nicht gelingt, nimmt die Konzentration auf dem Energiemarkt weiter zu.“ Der Verlierer einer solchen Entwicklung wäre nicht nur die Job- und Export-Maschine der erneuerbaren Energien, sondern auch der Verbraucher, der weiterhin abhängig von steigenden Brennstoff- und Strompreisen wäre.
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – „Dauerhafte Versorgungssicherheit und niedrige Energiekosten erfordern verstärkte Anstrengungen beim Ausbau der Windenergie“, fasste Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE), das heutige Vorbereitungsgespräch für den Energiegipfel am 3. April im Bundesumweltministerium zusammen. Wer wie die Bundesregierung in 15 Jahren 25 Prozent des Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien decken will, müsse nun schnell handeln, so Ahmels.
Allein an Land kann durch den Ersatz alter Windkraftanlagen durch modernste Technik bis 2020 der dreifache Windstromertrag erzielt werden. Das wären rund 100 Milliarden Kilowattstunden oder 18 Prozent des deutschen Stromverbrauchs. Ahmels: „Doch dafür braucht es einen schnellen Umbau des Stromnetzes. Gleichzeitig müsse der Bund enger mit den Ländern kooperieren, um bürokratische Hürden abzubauen.“ Ahmels forderte von der Bundesregierung eine Road-map, um den Bau neuer effizienterer Windenergieanlagen zu beschleunigen. Ahmels: „Wir brauchen einen konkreten Plan – und zwar schnell.“
„Die Bundesregierung hat nach der Privatisierung der Energiemonopolisten nur eine Chance, die Stromversorgung in Deutschland aktiv zu gestalten“, so Ahmels: „Nur mit dem schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien ist es möglich, die Pläne der großen Stromkonzerne für neue klimaschädliche und verbraucherfeindliche Kraftwerke zu durchkreuzen. Wenn dies nicht gelingt, nimmt die Konzentration auf dem Energiemarkt weiter zu.“ Der Verlierer einer solchen Entwicklung wäre nicht nur die Job- und Export-Maschine der erneuerbaren Energien, sondern auch der Verbraucher, der weiterhin abhängig von steigenden Brennstoff- und Strompreisen wäre.
Dienstag, Februar 28, 2006
ENERCON: Grundsteinlegung „Zukunftsfabrik“ in Aurich
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und ENERCON-Chef Aloys Wobben legen Grundstein für „Zukunftsfabrik“ in Aurich
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Am 28. Februar 2006 legten Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und der Inhaber der ENERCON GmbH Aloys Wobben in Aurich den Grundstein für einen Teilbereich des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums. Am ENERCON-Hauptsitz Aurich werden hierzu 20 Mio. Euro investiert und es entstehen über 100 neue Arbeitsplätze. Der Windenergieanlagenhersteller ENERCON will in seiner „Zukunftsfabrik“ künftig neue Produkte und Fertigungsstätten erproben.
Im Gespräch mit dem Bundesumweltminister unterstrich Aloys Wobben seinen Willen, mit ENERCON bei der Forschung und Entwicklung erneuerbarer Energietechnologien auch weiterhin Vorreiter zu bleiben: „Nur durch intensive Forschungsaktivitäten der Industrie im Bereich der Erneuerbaren Energien gibt es künftig Innovationen und wirtschaftlichen Erfolg für unsere Branche und die Umwelt. Deshalb schreiten wir hier mit gutem Beispiel voran“, so der Firmen-Inhaber.
Die Firma ENERCON ist mit einem Marktanteil von knapp 42 % Deutschlands führender Windenergieanlagen-Hersteller. Weltweit gehört sie zu den drei stärksten Anlagenbauern. Neben ihrem Kerngeschäft, der Windenergie, treibt ENERCON im neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum auch die Entwicklung anderer Zukunftstechnologien, wie Meerwasserentsalzungsanlagen, Wasserkraftwerke und Speichertechnologien voran.
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Am 28. Februar 2006 legten Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und der Inhaber der ENERCON GmbH Aloys Wobben in Aurich den Grundstein für einen Teilbereich des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums. Am ENERCON-Hauptsitz Aurich werden hierzu 20 Mio. Euro investiert und es entstehen über 100 neue Arbeitsplätze. Der Windenergieanlagenhersteller ENERCON will in seiner „Zukunftsfabrik“ künftig neue Produkte und Fertigungsstätten erproben.
Im Gespräch mit dem Bundesumweltminister unterstrich Aloys Wobben seinen Willen, mit ENERCON bei der Forschung und Entwicklung erneuerbarer Energietechnologien auch weiterhin Vorreiter zu bleiben: „Nur durch intensive Forschungsaktivitäten der Industrie im Bereich der Erneuerbaren Energien gibt es künftig Innovationen und wirtschaftlichen Erfolg für unsere Branche und die Umwelt. Deshalb schreiten wir hier mit gutem Beispiel voran“, so der Firmen-Inhaber.
Die Firma ENERCON ist mit einem Marktanteil von knapp 42 % Deutschlands führender Windenergieanlagen-Hersteller. Weltweit gehört sie zu den drei stärksten Anlagenbauern. Neben ihrem Kerngeschäft, der Windenergie, treibt ENERCON im neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum auch die Entwicklung anderer Zukunftstechnologien, wie Meerwasserentsalzungsanlagen, Wasserkraftwerke und Speichertechnologien voran.
Donnerstag, Februar 23, 2006
Neues ENERCON-Gebäude wird in Magdeburg eröffnet
Pressemitteilung ENERCON
Der Windenergieanlagenhersteller ENERCON feiert mit Gästen aus Wirtschaft und Politik die Inbetriebnahme eines neuen Verwaltungsgebäudes.
Aurich, 23. Februar 2006: Am heutigen 23. Februar um 14 Uhr wird in Magdeburg ein neues Verwaltungsgebäude des Windenergieanlagenbauers ENERCON im Rahmen einer Feierstunde in Betrieb genommen. Mit dabei sind hochrangige Gäste, so Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer und der Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg Lutz Trümper. Als Vertreter der Wissenschaft kommen der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Prof. Klaus Erich Pollmann, der Rektor der Fachhochschule Magdeburg Prof. Andreas Geiger und der Leiter des Fraunhofer Instituts Prof. Michael Schenck. Darüber hinaus haben die Geschäftsführer der wichtigsten örtlichen Firmen ihr Kommen zugesagt, außerdem zahlreiche Fachplaner und Baufirmen.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier hören die Gäste Grußworte der Vertreter der Politik sowie einführende Vorträge der ENERCON-Geschäftsführung zum Firmenstandort Magdeburg und der Erweiterung der weltweiten Fertigungskapazitäten. Abschließend erläutert ENERCON-Geschäftsführer Aloys Wobben seine Sicht auf die künftigen Perspektiven der Windenergie.
Der Windenergieanlagenhersteller ENERCON feiert mit Gästen aus Wirtschaft und Politik die Inbetriebnahme eines neuen Verwaltungsgebäudes.
Aurich, 23. Februar 2006: Am heutigen 23. Februar um 14 Uhr wird in Magdeburg ein neues Verwaltungsgebäude des Windenergieanlagenbauers ENERCON im Rahmen einer Feierstunde in Betrieb genommen. Mit dabei sind hochrangige Gäste, so Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer und der Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg Lutz Trümper. Als Vertreter der Wissenschaft kommen der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Prof. Klaus Erich Pollmann, der Rektor der Fachhochschule Magdeburg Prof. Andreas Geiger und der Leiter des Fraunhofer Instituts Prof. Michael Schenck. Darüber hinaus haben die Geschäftsführer der wichtigsten örtlichen Firmen ihr Kommen zugesagt, außerdem zahlreiche Fachplaner und Baufirmen.
Im Rahmen der Eröffnungsfeier hören die Gäste Grußworte der Vertreter der Politik sowie einführende Vorträge der ENERCON-Geschäftsführung zum Firmenstandort Magdeburg und der Erweiterung der weltweiten Fertigungskapazitäten. Abschließend erläutert ENERCON-Geschäftsführer Aloys Wobben seine Sicht auf die künftigen Perspektiven der Windenergie.
Donnerstag, Februar 16, 2006
Jahresbilanz 2005: Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch
Verstärkte Anstrengungen der Politik gefordert
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – Die erneuerbaren Energien machen weiter Fortschritte. Wie die Arbeitsgemeinschaft Statistik für das Bundesumweltministerium heute auf der Jahreskonferenz Erneuerbare Energien 06 in Berlin bekannt gab, tragen Wind-, Bio-, Sonnenenergie und Wasserkraft 2005 bereits erheblich zur Energieversorgung in Deutschland bei: 10,2 Prozent beim Strom (2004: 9,4%), 5,4 Prozent bei der Wärme (2004: 5,2%) und 3,4 Prozent beim Treibstoff (2004: 1,9%). Die Erneuerbaren haben somit einen Anteil von 6,4 Prozent am Endenergieverbrauch (2004: 5,7%) und übertreffen inzwischen die deutsche Steinkohle. Sie konnten zudem allein im letzten Jahr 83 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) vermeiden – zehnmal mehr als die konventionelle Energiewirtschaft und Industrie zwischen 2007 und 2012 mit Hilfe von Emissionszertifikaten einsparen müssen. Laut Statistik arbeiteten 2004 rund 157.000 Menschen im Bereich Erneuerbare Energien, allein 64.000 im Sektor Windenergie.
Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE) und Vize-Präsident des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE): „Die Zahlen zeigen, dass ein schneller Ausbau der Erneuerbaren möglich ist, um die Versorgungssicherheit in Deutschland dauerhaft zu gewährleisten. Öl, Gas und Uran werden immer knapper und teurer“, so Ahmels: „Wer auch in Zukunft günstig tanken, heizen und die Waschmaschine laufen lassen will, muss den Ausbau der Erneuerbaren schnell vorantreiben. Die Erneuerbaren können allein im Stromsektor bis 2020 rund 30 Prozent der Erzeugung sichern. Der Atomausstieg kann damit überkompensiert werden.“ Um die gewaltigen Potenziale der Erneuerbaren jedoch zu nutzen, seien verstärkte Anstrengungen von Bund und Ländern nötig. Drei wichtige Aufgaben gebe es laut Ahmels für die Politik:
1. Die Netzblockade der Energiekonzerne brechen, um das deutsche Stromnetz für die Erneuerbaren fit zu machen.
2. Im Sinne von EU-Parlament und Kommission schleunigst ein Wärmegesetz auf den Weg bringen, dass den Erneuerbaren ähnlich wie bei der Stromerzeugung die nötige Starthilfe sichert und endlich brach liegende Potenziale erschließt.
3. Die Steuerfreiheit für Biokraftstoffe erhalten.
Links:
>> Jahreskonferenz EE06
>> Aktuelle BMU-Statistiken
Windenergie-Forum
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – Die erneuerbaren Energien machen weiter Fortschritte. Wie die Arbeitsgemeinschaft Statistik für das Bundesumweltministerium heute auf der Jahreskonferenz Erneuerbare Energien 06 in Berlin bekannt gab, tragen Wind-, Bio-, Sonnenenergie und Wasserkraft 2005 bereits erheblich zur Energieversorgung in Deutschland bei: 10,2 Prozent beim Strom (2004: 9,4%), 5,4 Prozent bei der Wärme (2004: 5,2%) und 3,4 Prozent beim Treibstoff (2004: 1,9%). Die Erneuerbaren haben somit einen Anteil von 6,4 Prozent am Endenergieverbrauch (2004: 5,7%) und übertreffen inzwischen die deutsche Steinkohle. Sie konnten zudem allein im letzten Jahr 83 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) vermeiden – zehnmal mehr als die konventionelle Energiewirtschaft und Industrie zwischen 2007 und 2012 mit Hilfe von Emissionszertifikaten einsparen müssen. Laut Statistik arbeiteten 2004 rund 157.000 Menschen im Bereich Erneuerbare Energien, allein 64.000 im Sektor Windenergie.
Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE) und Vize-Präsident des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE): „Die Zahlen zeigen, dass ein schneller Ausbau der Erneuerbaren möglich ist, um die Versorgungssicherheit in Deutschland dauerhaft zu gewährleisten. Öl, Gas und Uran werden immer knapper und teurer“, so Ahmels: „Wer auch in Zukunft günstig tanken, heizen und die Waschmaschine laufen lassen will, muss den Ausbau der Erneuerbaren schnell vorantreiben. Die Erneuerbaren können allein im Stromsektor bis 2020 rund 30 Prozent der Erzeugung sichern. Der Atomausstieg kann damit überkompensiert werden.“ Um die gewaltigen Potenziale der Erneuerbaren jedoch zu nutzen, seien verstärkte Anstrengungen von Bund und Ländern nötig. Drei wichtige Aufgaben gebe es laut Ahmels für die Politik:
1. Die Netzblockade der Energiekonzerne brechen, um das deutsche Stromnetz für die Erneuerbaren fit zu machen.
2. Im Sinne von EU-Parlament und Kommission schleunigst ein Wärmegesetz auf den Weg bringen, dass den Erneuerbaren ähnlich wie bei der Stromerzeugung die nötige Starthilfe sichert und endlich brach liegende Potenziale erschließt.
3. Die Steuerfreiheit für Biokraftstoffe erhalten.
Links:
>> Jahreskonferenz EE06
>> Aktuelle BMU-Statistiken
Donnerstag, Januar 26, 2006
BWE: "Atomausstieg wird locker kompensiert"
BWE erinnert Stromkonzerne und Politik an ihre eigenen Studien
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – „Die erneuerbaren Energien können bis 2015 über 20 Prozent der Stromerzeugung sichern“, sagte Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE) heute auf dem Energiekongress der FDP in Berlin: „Damit wird der Atomausstieg locker kompensiert“, so Ahmels und trat damit Befürchtungen einiger Spitzenpolitiker aus Union und FDP entgegen. Der Ersatz von Kernkraftwerken durch Wind-, Solar- und Bioenergie bringe zudem bereits bis 2015 eine Entlastung des CO2-Ausstoßes um rund 5,5 Prozent. Ahmels beruft sich bei seiner Prognose auf eine Studie der Deutschen Energie-Agentur (Dena) vom letzten Jahr. Auftraggeber der Dena-Studie waren unter anderem das Bundeswirtschaftsministerium sowie die Energieversorger Eon, RWE und Vattenfall.
Ahmels: „Ich finde es interessant, dass sich weder die Beamten im Bundeswirtschaftsministerium noch die Energiekonzerne an ihre eigene Studie erinnern können oder wollen.“ Genauso erstaunt zeigte sich Ahmels über Äußerungen versprengter SPD-Politiker, die in angeblich CO2-freien Kohlekraftwerken die Zukunft von Stromversorgung und Klimaschutz sehen: „Bei der Verbrennung von Kohle kann man mit hohem Aufwand das CO2 abspalten. Das Problem dabei ist zum einen die sichere Endlagerung von Milliarden Tonnen CO2 und zum anderen die Verdopplung des Strompreis.“ Diese Problematik habe schon die Enquete-Kommission des Bundestags unter Vorsitz des CDU-Abgeordneten Kurt-Dieter Grill 2002 erkannt.
BWE-Präsident Ahmels begrüßte auf dem Energiekongress die neue Dialogbereitschaft der FDP zum Thema Erneuerbare Energien: „Die Forderung nach einer ideologiefreien Diskussion haben die Liberalen nun auch selbst erfüllt.“
Hintergrund:
Übersichtliche Tabellen zur künftigen Entwicklung der Stromversorgung finden sich im Anhang C der Dena-Netzstudie vom 24.2.2005 ab Seite 169
Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – „Die erneuerbaren Energien können bis 2015 über 20 Prozent der Stromerzeugung sichern“, sagte Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE) heute auf dem Energiekongress der FDP in Berlin: „Damit wird der Atomausstieg locker kompensiert“, so Ahmels und trat damit Befürchtungen einiger Spitzenpolitiker aus Union und FDP entgegen. Der Ersatz von Kernkraftwerken durch Wind-, Solar- und Bioenergie bringe zudem bereits bis 2015 eine Entlastung des CO2-Ausstoßes um rund 5,5 Prozent. Ahmels beruft sich bei seiner Prognose auf eine Studie der Deutschen Energie-Agentur (Dena) vom letzten Jahr. Auftraggeber der Dena-Studie waren unter anderem das Bundeswirtschaftsministerium sowie die Energieversorger Eon, RWE und Vattenfall.
Ahmels: „Ich finde es interessant, dass sich weder die Beamten im Bundeswirtschaftsministerium noch die Energiekonzerne an ihre eigene Studie erinnern können oder wollen.“ Genauso erstaunt zeigte sich Ahmels über Äußerungen versprengter SPD-Politiker, die in angeblich CO2-freien Kohlekraftwerken die Zukunft von Stromversorgung und Klimaschutz sehen: „Bei der Verbrennung von Kohle kann man mit hohem Aufwand das CO2 abspalten. Das Problem dabei ist zum einen die sichere Endlagerung von Milliarden Tonnen CO2 und zum anderen die Verdopplung des Strompreis.“ Diese Problematik habe schon die Enquete-Kommission des Bundestags unter Vorsitz des CDU-Abgeordneten Kurt-Dieter Grill 2002 erkannt.
BWE-Präsident Ahmels begrüßte auf dem Energiekongress die neue Dialogbereitschaft der FDP zum Thema Erneuerbare Energien: „Die Forderung nach einer ideologiefreien Diskussion haben die Liberalen nun auch selbst erfüllt.“
Hintergrund:
Übersichtliche Tabellen zur künftigen Entwicklung der Stromversorgung finden sich im Anhang C der Dena-Netzstudie vom 24.2.2005 ab Seite 169
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