BWE-Umfrage: Fast 3.500 Megawatt in der Warteschleife / Verkehrsministerium muss aktiv werden. Berlin – Flugsicherung und Radar behindern den Ausbau der Windenergie an Land massiv.
BWE-Geschäftsführer Henning Dettmer: „Nach aktuellen Erhebungen bei der BWE-Mitgliedschaft stecken fast 3.500 Megawatt geplanter Windenergieprojekte derzeit in der Warteschleife, weil die zivilen oder militärischen Luftfahrtbehörden Widerspruch eingelegt haben.“
Zum Vergleich: 2012 gingen neue Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von über 2.400 MW ans Netz. Dettmer: „Mit über 1.700 Megawatt verhinderter Windleistung sind die Schutzbereiche mit einem Radius von 15 Kilometern rund um die Drehfunkfeuer der zivilen Luftfahrt (VOR, DVOR) derzeit das größte Problem.“
Weitere Hemmnisse beim Ausbau der Windenergie sind zivile und militärische Radarsysteme, An- und Abflugverfahren und Platzrunden an zivilen und militärischen Flugplätzen. Die Konflikte beim Thema Drehfunkfeuer wurden insbesondere dadurch verschärft, dass 2009 die Schutzzone um die Standorte der Flugnavigationsanlagen von 3 km auf 15 km auf der Grundlage der ICAO (ICAO EUR DOC 015- Europäisches Anleitungsmaterial zum Umgang mit Anlagenschutzbereichen der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation) vergrößert wurden. Dettmer: „In von Landkreisen ausgewiesenen Wind-Eignungsgebieten wurden nachträglich Zustimmungen durch das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BaF) untersagt. Sogar erteilten Baugenehmigungen wurde nachträglich die Zustimmung versagt.
Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) fordert Schutzzonen bis zu 15 km um ihre Wetterradarstationen, hier beträgt die blockierte Leistung fast 500 Megawatt. Die Windpark-Projektierer haben im guten Vertrauen auf die ausgewiesenen Gebiete Investitionen getätigt und jetzt werden die Genehmigungen nicht erteilt. Die Bürokratie verhindert so Investitionen in Höhe von rund fünf Milliarden Euro.“
BWE-Geschäftsführer Dettmer: „Die Flugsicherheit ist zwar von großer Bedeutung und wird auch von uns vorbehaltlos anerkannt, aber es gibt Alternativen zu der derzeit sehr anzweifelbaren und nicht nachvollziehbaren pauschalen und restriktiven Untersagungspraxis.“ Der BWE fordert daher das Verkehrsministerium in Sachen Wetter- und Zivilradar sowie Drehfunkfeuer zur Zusammenarbeit auf.
Dettmer: „Mit der Bundeswehr klappt das bereits. Wir wollen gemeinsame sinnvolle Lösungen erarbeiten, die praktischen Wert haben, und keine künstlich technokratischen Gefährdungslagen konstruieren. Die Energiewende betrifft alle Ministerien.“
BWE-Geschäftsführer Henning Dettmer: „Nach aktuellen Erhebungen bei der BWE-Mitgliedschaft stecken fast 3.500 Megawatt geplanter Windenergieprojekte derzeit in der Warteschleife, weil die zivilen oder militärischen Luftfahrtbehörden Widerspruch eingelegt haben.“
Zum Vergleich: 2012 gingen neue Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von über 2.400 MW ans Netz. Dettmer: „Mit über 1.700 Megawatt verhinderter Windleistung sind die Schutzbereiche mit einem Radius von 15 Kilometern rund um die Drehfunkfeuer der zivilen Luftfahrt (VOR, DVOR) derzeit das größte Problem.“
Weitere Hemmnisse beim Ausbau der Windenergie sind zivile und militärische Radarsysteme, An- und Abflugverfahren und Platzrunden an zivilen und militärischen Flugplätzen. Die Konflikte beim Thema Drehfunkfeuer wurden insbesondere dadurch verschärft, dass 2009 die Schutzzone um die Standorte der Flugnavigationsanlagen von 3 km auf 15 km auf der Grundlage der ICAO (ICAO EUR DOC 015- Europäisches Anleitungsmaterial zum Umgang mit Anlagenschutzbereichen der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation) vergrößert wurden. Dettmer: „In von Landkreisen ausgewiesenen Wind-Eignungsgebieten wurden nachträglich Zustimmungen durch das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BaF) untersagt. Sogar erteilten Baugenehmigungen wurde nachträglich die Zustimmung versagt.
Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) fordert Schutzzonen bis zu 15 km um ihre Wetterradarstationen, hier beträgt die blockierte Leistung fast 500 Megawatt. Die Windpark-Projektierer haben im guten Vertrauen auf die ausgewiesenen Gebiete Investitionen getätigt und jetzt werden die Genehmigungen nicht erteilt. Die Bürokratie verhindert so Investitionen in Höhe von rund fünf Milliarden Euro.“
BWE-Geschäftsführer Dettmer: „Die Flugsicherheit ist zwar von großer Bedeutung und wird auch von uns vorbehaltlos anerkannt, aber es gibt Alternativen zu der derzeit sehr anzweifelbaren und nicht nachvollziehbaren pauschalen und restriktiven Untersagungspraxis.“ Der BWE fordert daher das Verkehrsministerium in Sachen Wetter- und Zivilradar sowie Drehfunkfeuer zur Zusammenarbeit auf.
Dettmer: „Mit der Bundeswehr klappt das bereits. Wir wollen gemeinsame sinnvolle Lösungen erarbeiten, die praktischen Wert haben, und keine künstlich technokratischen Gefährdungslagen konstruieren. Die Energiewende betrifft alle Ministerien.“