Pressemitteilung Bundesverband Windenergie
Berlin – Die Windenergie gibt in Deutschland rund 70.000 Menschen Arbeit. Dies bestätigt nun auch eine neue Arbeitsplatz-Studie der Bundesregierung. Danach arbeiteten bereits vor zwei Jahren 157.000 Menschen am Bau, Betrieb und an der Wartung von Windkraftanlagen, Solarzellen oder Biogas-Kraftwerken. Die Studie erstellten unter anderem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung und das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt im Auftrag des Bundesumweltministeriums. „Ein stabiler Inlandsmarkt und die hervorragenden Exportzahlen der letzten Jahre haben in der Branche der erneuerbaren Energien viele anspruchsvolle Jobs geschaffen“, kommentierte Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie (BWE) die Präsentation der Studie in Berlin: „Die aufwändige Studie belegt auch die Seriosität unserer eigenen Berechungen zum Arbeitsmarkt.“
Die methodisch äußerst konservativ angelegte Studie rechnet für das Jahr 2020 mit mindestens 307.000 Jobs in der Branche der erneuerbaren Energien. Durch den Technologievorsprung bei den „Erneuerbaren“ hat sich Deutschland große Weltmarktanteile sichern können, so dass die Jobmaschine zu einem Großteil durch den Export gestützt wird. Im Gegensatz zu älteren Untersuchungen gibt es an einem deutlich positiven Netto-Beschäftigungseffekt keinen Zweifel mehr. Allein die deutsche Windkraft-Industrie hat 2005 mit dem Bau von Anlagen und Komponenten am weltweiten Gesamtumsatz von 10,6 Milliarden Euro einen Anteil von 38 Prozent. Über 70 Prozent aller in Deutschland produzierten Windkraftanlagen gehen mittlerweile in den Export. Bischof: „Das Engagement der Windkraftanlagenhersteller und die gute Zusammenarbeit mit einigen Industrie- und Handelskammern hat in ganz Deutschland viele Aus- und Fortbildungszentren im Bereich Windenergie geschaffen.“ Bundesweit gibt es derzeit an den Hochschulen über 60 Lehrstühle und Studiengänge, die sich mit Windenergie und anderen regenerativen Energieträgern beschäftigen.
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